Und je höher wir fuhren, umso näher kamen auch die Wolken. Als ob wir sie greifen könnten. Angekommen auf der Edelweißspitze hatten wir fast den ganzen Parkplatz nur für uns. Gut, an einem wolkigen Sonntag um kurz nach 18 Uhr sind vermutlich die meisten Besucher längst auf dem Heimweg. Wir jedoch nicht. Die Eintrittskarte war gekauft und ohnehin wollten wir gen Süden fahren.
So standen wir da, auf dem Parkplatz. Mitten in den Wolken. Mitten im Gewitter! Welch atemberaubender Anblick. Die Wolken zum Greifen nahe, direkt um uns herum. Regen, der auf unser Auto prasselt. Ein Licht, dass sich im Sekundentakt zu verändern scheint. Bei der Abfahrt von der Edelweißspitze wurde es mir dann doch echt mulmig. Glatte, nasse Kopfsteinpflaster, eine enge Straße und daneben der Abgrund.
9 Kommentare
Liebe Tanja,
euer Trip wäre in der Form auch was für mich gewesen. Das Picknick wäre ganz nach meinem Geschmack (schließlich braucht es ja Energie für die aufregende Wanderung). Gut finde ich das Denkmal für die Verunglückten, denn ich finde es traurig, dass sie sonst vergessen werden würden.
Schade, dass ihr nicht mit der Seilbahn fahren konntet. Hätte es für die Angstperson keine Alternative gegeben? Aber schön, dass ihr als Reisegruppe so gut zusammengehalten habt. Gerade für Menschen mit Änsgten ist das wichtig.
Liebe Grüße
Mo
Liebe Tanja,
das Großglocknergebiet wollten wir schon immer einmal bewandern. Die Glocknerstraße bietet wirklich für Wanderer und Motorfans so einiges. Deine Fotos haben die Stimmung in den Bergen so toll eingefangen, da freut sich mein Alpines-Herz. Ob Du es glaubst oder nicht, früher habe ich jeden Wasserfall zum abduschen nach einer Kletterpartie genutzt. Energiedusche Wasserfall trifft es zu 100%.
Alles Liebe
Annette
Hi Tanja,
dein Reisebericht erinnert mich daran dass ich die Strecke vor einem Jahr bereits einmal mit einem Freund auf dem Motorrad fahren wollte.
Leider kam C dazwischen:-(
doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben und so habe ich gerade meinen Freund kontaktiert und sofern das Wetter mitspielt werden wir diesen Trip kommendes Wochenende endlich nachholen.
Dank dir weiß ich jetzt wo es sich lohnt eine Pause einzulegen:-)
LG
Stephan
Oh, da bin ich gesppannt wie es dir gefallen wird!
Die Aussicht und die ganze umgebung ist einfach so toll. Danke für deinen ausführlichen Bericht und die vielen neuen Infos. Echt schlimm, das Menschen bei den Bau ihr leben verloren haben.
Über diese Hochalpenstraße gibt es auf jeden Fall sehr viel zu erzählen, wie ich gerade bemerkt habe! Nicht nur Geschichtliches, auch viel Interessantes nebenbei! Ich selbst hab übrigens auch Höhenangst und hätte deshalb auch auf den Tripp mit der Seilbahn verzichten müssen und wenn ich mir die kurvigen Straßen auf Bild Nummer 2 anschaue, würde ich die Fahrt bergauf auch nicht ohne Reisetabletten überstehen! Aber auf jeden Fall eine sehr schöne Gegend mit sehr schönen Zwischenstops! Am besten hat mir der Wasserfall gefallen, denn für Wasserfälle habe ich eh eine Schwäche!
Liebe Grüße
Jana
Liebe Tanja,
so wunderbar diese Gegend jetzt auch sein mag – die Geschichte scheint es mitnichten zu sein.
Gefesstelt dort entlang getriebene Sklaven – unvorstellbar grausam!
Und dass beim Bau der Strecke so viele Menschen umgekommen sind, ist ebenfalls tragisch. Gut, dass eine Gedenkstätte an diese Menschen erinnert – das lässt erahnen, unter welchen Bedingungen damals dort gearbeitet worden ist.
Herzliche Grüße
Anja von STADT LAND WELTentdecker
Schön wenn man das passende Wetter hat. :D
Uns war es leider nicht vergönnt.
Naja, wir hatten auch beides, einmal Sonne und einmal Regen (wobei es später etwas aufklarte).