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Neujahr 2007 in Japan
Heute möchte ich dir über mein Neujahr in Japan berichten. 2006 bin ich zum studieren nach Japan gegangen. Da man ja von dort nicht mal eben über die Feiertage nach Hause fährt, habe ich Weihnachten und Neujahr also auch in Japan verbracht. Meine Tandem-Partnerin hat mich eingeladen, über Silvester mit zu ihrer Familie aufs Land zu fahren. Also haben wir uns mit dem Zug auf nach Gifu gemacht.
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Am Tokyo Bahnhof – alles in Reih und Glied
Da zum Jahreswechsel gefühlt die halbe Bevölkerung Tokyos zur Familie auf’s Land fährt, waren die Züge auch entsprechend voll. Schon am Bahnhof waren Menschenmassen unterwegs, wie ich sie vorher nie gesehen habe. Aber anders als ich es aus Deutschland kenne gab es an den Bahnsteigen kein Gedränge und Geschupse. Nein, man stellt sich hinten an und wartet. Und wartet. Und wartet. Die Züge fahren ja unterschiedlich, je nachdem wo man hin will.
Und ähnlich wie bei uns gibt es schnellere und langsamere Züge, die unterschiedlich viel kosten und die man nehmen kann oder eben auch nicht. Wenn man wie wir nicht reserviert hat, dann steht man eben, bis in einem Zug Platz ist. Das hat bei uns rund zwei Stunden gedauert. Ist der Zug voll, dann wartet man auf den nächsten. Von Deutschland kenne ich ja nur, dass man sich trotzdem noch reingequetscht. Man beachte aber auch, dass wir hier vom Shinkansen reden und nicht von der örtlichen S-Bahn- Denn da wird sich auch in Japan so gequetscht, dass einem eine Sardinenbüchse im Vergleich dazu luxuriös vorkommt.
Silvester in Japan
Nachdem wir dann also am 31.12.2016 in Gifu angekommen waren, habe ich mich total auf Silvester gefreut. Endlich sehen, wie es in Japan gefeiert wird. Die Eltern der Freundin leben in einem alten Haus auf dem Land, das war noch zum Großteil richtig klassisch, mit Holz und Schiebetüren. Auf den Bildern siehst du, wie die Häuser im Ort von außen ausgesehen haben. Bei den Kimonofotos sieht man ihr Haus auch ein wenig von innen.


Nach der Begrüßung durfte ich erst einmal das Familienerbstück, ein altes Samuraischwert anschauen. Anschauen, nicht anfassen, das war angeblich schon viele hundert Jahre alt (sah aber aus wie gerade eben erst hergestellt). Leider habe ich davon kein Foto gemacht.
Gegen 17 Uhr hat sich dann der Vater verabschiedet, er gehe jetzt schlafen. Ja, er steht immer um 3 Uhr auf (er hat ein eigenes Unternehmen und muss da früh hin), deshalb geht er immer früh ins Bett. Äh, an Silvester? Ja, auch an Silvester. Morgen haben wir aber viel vor! Ok. Was soll man da noch sagen… Um 20 Uhr war auf einmal die Mutter verschwunden und um 22 Uhr ist auch noch meine Freundin eingepennt! Also habe ich beschlossen, den Jahreswechsel ebenfalls zu verschlafen und um 23 Uhr dann auch das Licht ausgemacht. So viel dann zu den japanischen Silvestertraditionen… Bis heute habe ich also leider noch kein traditionelles japanisches Silvester erleben können.
Neujahr in Japan
Der Neuhjarstag war im Gegensatz zum Silvesterabend schon spektakulärer. Zum Neujahrstag sind wir nämlich, wie es die Tradition so will, zu verschiedenen Tempeln und Schreinen gefahren. Irgendwie kann ich mich kaum erinnern, ich war noch so müde und so überwältigt von den vielen Eindrücken, dass ich mir gar nicht die Namen merken konnte wo wir eigentlich waren. Halt irgendwo in Gifu.


Wie man sieht, war das Wetter nicht so toll. Es hat leider oft und viel geregnet. Aber egal, dafür war es trotzdem sehr schön! Überall hingen Kranichketten mit aus Papier gefalteten Kranichen.
Und auch sonst waren alles schön dekoriert und auf Besucher eingestellt. Es gab auch Fressbuden mit für uns ausgefallenen Speisen wie Oktopusbällchen. Oder französischen Hunden. Bemüht man Google, findet man in der Bildersuche ganz viele niedliche Hundebilder. Aber keine Angst, es wurden keine Hunde gegrillt!! Ich meine mich zu erinnern, dass es eher Hot Dogs, also Brötchen mit Würstchen waren. Korrigiert mich, wenn ich mich irre…
Kimono, Kleinwagen, egal, alles teuer!
Am nächsten Tag sind wir dann noch zur Familie gefahren. Meine Freundin und ich sollten dazu Kimonos anziehen. Sie hatte ihren noch vom Schulabschluss, ich habe einen von ihrer Mutter bekommen. 30 Jahre alt und handbemalt. Der meiner Freundin war auch handbemalt und hat umgerechnet damals rund 15.000€ gekostet. Ja, die Nullen stimmen! In Worten „fünfzehntausend“. Ich hab gedacht, andere geben für Autos weniger aus… Ich soll mir keine Sorgen machen, es sei alles gut, es kann nichts passieren. Und wenn ich doch nen Fleck rein mache, das kostet nur etwa 10.000Yen ihn wieder zu entfernen (damals waren das rund 70€ zum aktuellen Wechselkurs). Ihr könnt euch bestimmt denken, wie wohl ich mich also gefühlt habe, mit dem Kimono einer fremden Frau zu fremden Leuten zu fahren und dort Kaffee zu trinken und Kuchen zu essen… Aber zum Glück ist alles gut gegangen!
Das Anziehen ist übrigens eine echte Kunst. Über die eigene Unterwäsche zieht man ein fast durchsichtiges Hemdchen (deshalb davon auch kein Foto!), da drüber kommt eine Art Überunterhemdchen, das schon festgeschnürt wird (verzeiht wenn ich jetzt nicht alle Namen aller Kleidungsstücke kenne und benenne), bevor der eigentliche Kimono angezogen wird. Und dieser wird dann mit einem sehr kunstvoll geknoteten Gürtel festgebunden. Nur die Schuhe waren mir etwas zu klein.
Tja, so viel zu meinem Jahreswechsel in Japan. Ich hoffe, ihr hattet etwas Spaß beim Lesen! Und falls ihr meine vorherigen Beiträge verpasst habt, dann schaut doch einmal hier: Alle Beiträge über Japan
Wenn ihr wollt, dann berichtet mir doch auch von euren Japanerlebnissen! Vielleicht habt ihr ja selber Silvester in Japan oder mit japanischen Freunden verbracht? Was habt ihr da so gemacht?

Dieser Beitrag erschien das erste Mal am 31. Dez. 2016, als dieser Blog noch unter dem Namen Die Prüfkiste lief.
Traumurlaub auf Aruba – Hotel oder Apartment?
Schönster Strand auf Aruba? – Meine Tops und Flops
Karibisches, warmes Meer. Türkisfarbenes Wasser. Weiße Sandstrände. Dazu windverwehte Palmen und Divi Divi Bäume. Diese Bilder prägen viele Strände Arubas. Aber Strand ist nicht gleich Strand, manche sind schöner als andere. Die einen sind besser zum baden, die anderen eher zum schnorcheln und wieder andere eher Paradiese für Wassersportler. Und auch wenn jeder Strand für sich einzigartig ist, gab es tatsächlich Strände, die uns nicht überzeugen konnten. Spoiler: Darunter auch ein Strand, der eigentlich hochgelobt wird. Doch beginnen wir mit meinen Top drei der schönsten Strände auf Aruba.
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Übrigens: Aruba ist eines der sichersten Länder, das ich je bereist habe. Das gilt auch für die Strände. Niemand, der einen belästigt oder etwas verkaufen will. Tatsächlich sind die Strände so sicher, dass so ziemlich jeder sein Gepäck am Strand liegen lässt und dennoch nichts gestohlen wird. Die ersten drei Tage waren wir noch vorsichtig und haben unser Gepäck nicht aus den Augen gelassen. Doch danach waren wir alle zusammen im Wasser. Ich will sagen, du kannst auf Aruba dein Gepäck durchaus unbeaufsichtigt am Strand lassen. Aber nichtsdestotrotz solltest du möglichst wenig Wertsachen dabei haben. Kreditkarten, Reisepässe und auch Bargeld brauchst du eigentlich nicht und solltest diese Dinge im Zimmer oder Auto lassen.
Kleiner Tipp: Mit der „VisitAruba Plus Member“ Karte kannst du beim Mietwagen sparen. Wo und wie du noch günstig Urlaub auf Aruba machen kannst, erkläre ich dir im Beitrag „Mein Traumurlaub in der Karibik – so geht Aruba günstig„
Baby Beach Aruba – Kinderfreundilcher Strand und Schnorchelparadies
Niemand verlässt Aruba, ohne mindestens einmal am Baby Beach gewesen zu sein. So sagte mir mein Freund Frans Vermeulen, der mit seiner Frau schon vor 20 Jahren nach Aruba ausgewandert ist. Und da der Mietwagenverleiher nahe des Flughafen war, haben wir spontan alle Pläne umgeschmissen und sind statt in den Norden nach Süden zum Baby Beach gefahren.

Der Baby Beach liegt in einer Bucht und ist der südlichste Strand Arubas. Die halbmondförmige Bucht wird geschützt von einem künstlich angelegten Wellenbrecher. Dadurch ist das Wasser innerhalb der Bucht extrem seicht und ruhig. Außerhalb gibt es starke Strömungen, weshalb davon abgeraten wird, dort zu schwimmen. Der Sand ist herrlich, sehr weiß und fein. Über den Strand verteilt gibt es wieder die fast schon obligatorischen Palapas (Sonnenschirme mit Dächern aus Palmwedeln), die du kostenlos benutzen darfst.
Das schimmernde, türkisfarbene Wasser ist meterweit extrem seicht. Bis zur ersten Felsbank war Schwimmen teils nicht einmal möglich, weil das Wasser teilweise nicht tief genug war. Aber vorsicht, an manchen Stellen kann es schon tiefer werden. Und zum Teil gibt es auch einige Steine und Felsen im Wasser. Der mittige Strandteil der Bucht erschien mir aber insgesamt sehr seicht und mit wenigen Steinen.

An den Feldbänken gibt es wirklich viele, teilweise unglaublich bunte Fische zu sehen. Hier musst du aber auch sehr gut Acht geben, nicht in einen Seeigel zu treten, die es dort wohl geben soll. Gesehen habe ich persönlich keine, weder lebendige noch tote. Aber Vorsicht ist besser als Nachsicht. Und da man bis zur Felsbank laufen und auch dort noch gut stehen kann, können sogar ungeübte und Nichtschwimmer mit einem Schnorchel und einer Taucherbrille einen Blick in die wunderschöne Unterwasserwelt werfen. Frans hatte Recht, diesen Strand muss man unbedingt einmal besuchen!
Arashi Beach – Schnorchelspot am Strand
Vom südlichsten Strand Arubas geht es jetzt zum nördlichsten, dem Arashi Beach. Auch dieser Strand verdient es, unter den schönsten Stränden Arubas genannt zu werden. Hier oben im Norden gibt es keine Hotels. Entsprechend wenige Touristen findest du am Strand. Wir hatten den Mietwagen nur für drei Tage und haben uns am Baby Beach ziemlich verbrannt. Deshalb waren wir schon um 7:30 im Wasser. Außer uns war niemand am Strand zu sehen. Weit und breit keine Menschenseele für fast eine Stunde. Wir hatten also freie Wahl bei den Palapas.
