Wer hat’s erfunden? – Sushi made in China!

Sushi – gibt es eine Speise, die mehr mit Japan verbunden wird? Aber wie japanisch ist Sushi wirklich? Wer hat es wirklich erfunden und wann? Marion hat sich viel Mühe gemacht, der Geschichte des Sushi einmal genau auf den Grund zu gehen. Bitte vergiss nicht, auch auf ihrem Blog Life-Style-Luxury-Brigade vorbeizuschauen!


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Marion von Life-Style-Luxury-Brigade

Marion fing an zu bloggen und hatte plötzlich ein ganzes Online Magazin. Mit ihren befreundeten Autoren und Gastbloggern betreibt sie eine abwechslungsreiche Lifestyle Plattform, mit vielen unterschiedlichen Themen die sich alle um Eines drehen: Luxus.

Sushi und ich hatten jahrelang einen Beziehungsstatus, der in Facebook als “It’s complicated” beschrieben würde. Doch wahre Liebe wächst langsam. Und so bin ich heute ein echter Sushi Fan. Doch wie ist das Gericht, dass wir alle aus Japan vermuten, entstanden? Auf meiner Recherchereise durch Bücher und das Web stieß ich auf Verblüffendes. Sushi ist nicht in Japan entstanden :-o !!

Sushi wurde am Mekong (China) erfunden um Süßwasserfische länger haltbar zu machen. Der Fisch wurde in Reis eingelegt und in diesem fermentiert. Den Reis warf man dann anschließend weg, er war ungenießbar. Die Fischstückchen jedoch hielten so bis zu einem halben Jahr.

Von China aus wurde diese Methode zum Haltbarmachen von Fischen weiterverbreitet. Die Methode fand auch in Thailand großen Anklang, bis sie von dort nach Japan gebracht wurde.

Um ca. 718 n.C. wird Sushi im damaligen Edo, heute Tokio, in einem alten Pergament erwähnt.

Während in China diese Zubereitung bis heute nicht überstand, kann man in Thailand bis heute noch diese Art von Fischgericht essen. Auch in Japan wurde diese Technik zunächst für Süßwasserfische genutzt. Vor allem am Biwa-See wurde damit die Karausche so haltbar gemacht. Noch heute kann man dieses Funazushi in manchen Restaurants bekommen. Mit den Jahrhunderten veränderte sich die Zubereitung jedoch.

Die Moderne Art des Sushi - Tokios Erbe

Um das 18te Jahrhundert taucht Zushi oder Sushi dann wieder auf. Dieses Mal ist es aber der Meeresfisch, der so haltbar gemacht wird. Die Gesellschaft Japans hat sich gewandelt. Immer mehr Menschen können sich nun den teuren Meeresfisch leisten. Doch er hält halt nicht lang. So übernimmt man die Jahrtausende alte Technik zum Haltbarmachen von Fisch von den Chinesen und adaptiert diese auf Salzwasserfische und Nori (Meeresfrüchte).

Immer kürzer wird der Fisch so fermentiert. Mit dem Reisessig geht das schneller und der Geschmack dürfte sich damit auch verbessern. Mit der Zeit wird der Fisch dann nicht mehr haltbar gemacht, sondern einfach roh verarbeitet – für den sofortigen Verzehr. Lediglich der Reis wird nun gesäuert.

So entstehen die ersten Sushi Stände im alten Tokio, von denen bis heute einige bestehen.

Westliches Sushi - Es beginnt in Los Angeles

Auf meinen Recherchen über das erste Sushi in der Westlichen Welt stolpere ich immer wieder über einen Namen – Noritoshi Kanai. Der damalige Südost-Asien-Exporteur bringt eines Tages einen waschechten Sushi-Meister mit und dieser bereitet ab 1966 im Restaurant Kawafuku das exotische Gericht zu.

Erste Sushi Kette in den USA

Zunächst war Sushi etwas, das auch in den USA eher der elitären Gesellschaft zugesprochen wurde. Im Pazifikkrieg waren viele US Soldaten in Japan und entdeckten die Kultur und Küche für sich.

Aoki Hiroaki, USA-Einwanderer, brachte somit noch vor Noritoshi Kanai dieses Japanese-style Dining in die USA. Jedoch wurde bei ihm eher das Teppanyaki angeboten und Sushi galt als Bei-Gericht, Vorspeise, Appetizer.

Die Einrichtung war typisch japanisch. Böden aus Bambusmatten, die typischen japanischen Trennwände, am Boden sitzend, um einen Ebenholztisch auf Kissen. Schuhe müssen ausgezogen werden. Es herrscht edles Ambiente, dezente Musik und hübsche Frauen servieren in traditionellen Gewändern und auf japanische Art die Gerichte. Hiroaki verkaufte nicht nur japanische Speisen. Er verkaufte das japanische Lebensgefühl an vermögende Amerikaner. Und das sehr erfolgreich.

Kaitensushi erobert die Welt

Kaitensushi bedeutet grob übersetzt Förderband Sushi. Viele dieser Restaurants gibt es noch heute in unseren europäischen Großstädten. Shiraishi Yoshiaki gilt als Erfinder dieser Methode, möglichst viele Menschen zu bedienen. Das erste Restaurant in dieser Form entsteht 1969 in Osaka. Gerüchte behaupten, er habe sich diese Förderband-Technik aus Fabriken abgeschaut.

Als dann die Weltausstellung Expo 70 dort stattfindet, macht diese Art von Restaurants in ganz Europa Schule. Von Paris über London halten die Sushi Bars ab den 80ern Einzug in die großen Städte. Und jede Stadt gibt dem Sushi ihre eigene Note. In Kalifornien sind es die Sushi Rolls, in Frankreich ersetzt man das scharfe Wasabi, welches dünn auf den Fisch gestrichen wird, kurzerhand mit Mayonnaise. Kaum ein Land, das nicht das Sushi für sich neu adaptiert.

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Die erste Sushi-Bar Kette - Yo! Sushi

Nicht nur Sushi gibt es auf dem Förderband der ersten Yo! Sushi Bars. Tempura, Misosuppe, Teppanyaki und gebackene Früchte finden hier Platz. Und das Erfolgskonzept geht auf. Während Sushi in den 70ern noch um 100 Yen kostete, verringern sich durch den geschickten Mix von japanischen Gerichten die Preise. Das Running Sushi ist erfunden und heute kaum noch wegzudenken.

Wenn dich Japan und seine Kultur, Sushi, Lebensart und die Menschen interessiert kann ich dir diese Serien von Amazon empfehlen: Sushi – The Global Catch

Noch viel mehr über das faszinierende Japan und exzellent recherchiert ist die Serie Prime Japan.

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Foto credits (in Reihenfolge der Erscheinung):

Quellen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Sushi

https://de.wikipedia.org/wiki/Funazushi

Moritz Hoffmann Der Weg japanischer Küche um die Welt

https://wiki.antiguru.de/lib/exe/fetch.php/pub/sushi.pdf

Trevor Corson: The story of Sushi – An unlikely Saga of Raw Fish and Rice. HarperCollins Publisher, New York 2008, ISBN 978-0-06-088351-5.

Vielen Dank liebe Marion für diesen tollen Beitrag! Wie du ja weißt, binich ein unglaublicher Sushi-Fan! Auch in Deutschland wird Sushi immer populärer. Mittlerweile kann man es frisch gemacht und zu annehmbaren Preisen in fast jedem Edeka bekommen. Ansonsten würde ich in Stuttgart das Kurose am Feuersee empfehlen. Mein persönlich absolutes Lieblingssushi-Restaurant befindet sich allerdings in meiner Heimatstadt Mülheim und heißt schlicht Umaii Sushi Grill & More. Fast jedes Mal wenn wir die Familie besuchen, steht dort auch ein Besuch an.

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Geschenkideen für Japan-Fans

Geschenkideen für Japan-Fans

(Update November 2022) Hast du einen Japan-Fan in deiner Familie oder deinem Freundeskreis? Hast du schon alle Weihnachtsgeschenke zusammen? Vielleicht steht bald ein Geburtstag an, für den du noch auf der Suche nach dem ultimativen Geschenk bist? Oder willst du dich selber beschenken? Dann lasse dich heute inspirieren von meinen Geschenkideen für Japan Fans! Ob Geschirr, Deko, Spielzeug, Filme, Bücher oder Essen, meine absoluten Favoriten habe ich dir hier zusammengestellt.

Bei meiner Auswahl habe ich mich bemüht, dir nur Produkte vorzustellen, die in Japan (und nicht etwa China) hergestellt werden oder mindestens von japanischen Designern stammen. Trotz allergrößter Sorgfalt und Recherche bei Unsicherheiten kann ich aber nicht dafür garantieren, dass alle gemachten Angaben auch tatsächlich richtig sind. Damit du alles zusammen kaufen kannst, habe ich Amazon als Quelle ausgewählt.

Bitte bedenke auch, dass nicht alle in Japan verkauften Produkte auch dort hergestellt werden. Und nur weil etwas aus China stammt, muss es nicht automatisch schlecht sein. Deshalb wirst du vereinzelt auch Produkte finden, die möglicherweise nicht aus Japan stammen. Das wird aber soweit wie möglich eher eine Ausnahme bleiben (zumindest bei der Kosmetik und Keramik).

Ich kann dir versichern, dass die Erstellung des Beitrags viele Stunden in Anspruch genommen hat. Nicht immer war die Herkunft eindeutig ausgewiesen, dann war ein wenig Recherche nötig. Und um auch wirklich schöne oder ausgefallene Dinge zu finden, musste ich teilweise über 200 Seiten zu einem Suchwort durchsehen. Denn auf Seite 1 gucken kann jeder, die wahren Schätze verbergen sich oft auf den hintersten Seiten.

Blick auf Tokyo

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Make-up und Kosmetik aus Japan

Jeder, der einmal in Japan war, weiß, dass Japanerinnen extrem großen Wert auf ihr Äußeres legen. Pflegeprodukte und Kosmetik sind für die meisten Frauen in Japan sehr wichtig. In fast allen Kaufhäusern gibt es Schminkräume mit teilweise extra beleuchteten Spiegeln. Wenn du nach einem wirklich besonderen Geschenk für eine Frau suchst, sind japanische Kosmetikprodukte deine Wahl.

Genau wie bei uns gibt es in Japan auch hochpreisige Premiumprodukte. Die meisten Marken sind auch bei uns sehr bekannt und sehr beliebt.

Natürlich darf auch das richtige Make-up nicht im Schminkschrank eines echten Japan-Fans fehlen. Von relativ günstig bis absolut hochwertig findest du in Japan jede Art von Make-up. Sicher ist da auch für dich das passende Geschenk dabei. Bitte beachte aber, dass Makeup/Foundation auch Bleiche für eine schöne weiße Haut enthalten kann.

Japanische Makeup-Marken sind in Deutschland leider noch sehr spärlich zu erhalten. Dabei haben sie wirklich schöne Sachen in Japan. Das meiste ist auch für unsere Haut geeignet. Allerdings gilt in Japan, wie oben schon angedeutet, eine möglichst helle und weiße Haut als Schönheitsideal, während wir hier eher sonnengebräunte Haut bevorzugen. Beachte das, wenn du für eine Freundin mit dunklerem Teint ein Makeup kaufen willst.

Makeup wird für gewöhnlich mit einem Pinsel aufgetragen. Falls du einen echten Japanfan beschenken willst, denke darüber nach, ihr (oder ihm!) eines dieser Pinselsets zu schenken:

Kostbares japanisches Makeup gehört auch stilecht aufbewahrt. Also in einer Kosmetiktasche im Japan-Style! 

Geschirr und Keramik

Hochwertiges japanisches Keramik-Geschirr ist oft in aufwendiger Handarbeit bemalt. Aber auch Produkte, die für die breite Masse hergestellt werden sind oft wunderschön. Wie wäre es mit wunderschönen Schalen für Miso-Suppe oder Reis?

Reis- und Suppenschüsseln

Japanische Reisschüsseln Einzelstücke

 

Japanische Reisschüsseln im Set

Immer beliebter werden in Deutschland auch Gerichte wie Gyudon oder Ramen. Gyudon wird zwar traditionell eher in kleineren Schüsseln serviert, aber leider haben Schränke oft nur begrenzt Fassungsvermögen. Wir haben uns daher zu Hause für Ramenschüsseln entschieden und nutzen sie auch für Gyudon. Und zwar ist es folgendes Set:

Daneben gibt es natürlich noch viele weitere schöne Schüsseln für deinen Fapanfan:

Und manche Schüsseln sind einfach nur kawaii (süß):

Für Sushifans

Für jeden Sushi-Fan gehört selbstverständlich auch das entsprechende Geschirr in den Schrank. Deshalb habe ich dir hier eine Übersicht über Sushi-Teller zusammengestellt. Denn gerade beim Sushi-Geschirr gibt es einige wunderschöne und ausgefallene Designs.

Wenn du mehr als nur einen schönen Teller suchst, dann sind vielleicht die folgenden Sushi-Sets etwas für dich oder deinen Japanfan?

Zu einem richtigen Sushi gehören natürlich auch die passenden Stäbchen. Klar soweit. Aber wusstest du, dass du deine Stäbchen besser auf der Stäbchenbank ablegen solltest? Hier findest du eine Auswahl an japanischen Stäbchen.

Für den Sushi-Einsteiger eignen sich auch hervorragend vorgefertigte Sushi-Sets. So gelingt das erste selbst gemachte Sushi garantiert.

Teezeremonie

Für Tee-Liebhaber gibt es auch wunderschöne Tee-Sets. Eine Teekanne, vielleicht dazu mehrere kleine Becher oder darf es doch lieber einfach nur ein Becher sein? Diese speziellen Becher heißen übrigens Yunomi. Vor allem Yunomi werden sehr oft von Hand gefertigt. Deshalb sehen zwei Tassen niemals gleich aus. Oft bekommt man Yunomi-Sets mit zwei Bechern in unterschiedlicher Größe. Ein Becher ist für den Mann und einer für die Frau. Diese Sets heißen dann Meoto Yunomi. Meoto Yunomi haben ein ähnliches Design, wobei die beiden Tassen sich auch innerhalb eines Sets farblich unterscheiden können.

Teekannen

Yunomi und Meoto Yunomi

Andere Becher und Tassen

Matcha und Zubehör

Natürlich darf für einen echten Japan-Fan auch nicht der Matcha fehlen. Das ist feingemahlener Grüntee, der mit einem speziellen Besen aufgeschäumt wird. Diese Besen werden in der Regel aus Bambus hergestellt. Je nach Preis haben sie mal mehr oder weniger Borsten.

Geschenke für geduldige Japanfans

Japaner sind sehr geduldig und geben nicht so schnell auf. Was wäre also naheliegender um die Geduld und Ausdauer deiner Kinder zu trainieren als ein Puzzle oder Rätselspiel?? Natürlich sind sie auch für Erwachsene hervorragend geeignet! Mein Favorit ist dabei das 1000-Teile Schwarze Puzzle aus Japan. Nur was für echte Geduldsmenschen!

Keine Puzzle, aber dennoch nichts für ungeduldige Menschen sind die „Puppenhäuschen“. Sie sind nicht zum spielen mit Puppen gemacht sondern eher als Sammlerstücke gedacht. Aufgrund der Größe bedarf es aber einer ruhigen Hand und viel Fingerspitzengefühl, um sie stilecht einzurichten.

Spielsachen

Japan ist eine sehr verspielte Nation. Nicht nur die größten Konsolenhersteller kommen aus Japan. Dort wird auch jede Menge lustiges Spielzeug verkauft, mit dem man sicherlich auch hier dem einen oder anderen Kind oder im Herzen Kind Gebliebenem eine große Freude machen kann. Meine Pokemon-Favoriten habe ich hier für dich gesammelt:

Natürlich gibt es nicht nur Pokemon, sondern auch so einiges aus beliebten Filmen oder Anime-Serien.

Japanische Spiele und Spiele mit Japanbezug

Es gibt viele wunderschöne und kurzweilige Brettspiele mit Japanbezug. Dazu gehört natürlich der Brettspieleklassiker Monopoly. Aber e sgibt noch viel mehr familienfreundliche Brettspiele für Japanfans:

Dekoration mit Japanbezug

Es gibt soooo viele Dekorationsgegenstände, dass ich vermutlich hunderte hier aufzeigen könnte. In dieser Rubrik findet ihr nicht nur original japanische Produkte, sondern auch Dekoartikel mit Japanmotiven.

Es werde Licht

Das richtige Licht kann die Stimmung in einem Zimmer sehr beeinflussen. Deshalb stelle ich dir eine kleine aber sehr feine Auswahl an japanischen Lampen und Lampen mit Japan-Motiven vor.

Bilder, Poster, Wandtattoos und mehr

Weiße Wände wirken sehr steril. Hänge doch einfach eines dieser wunderschönen Bilder auf! Oder beklebe deine Tür oder sogar das Fenster und hole die Japan ins Zimmer.

 

Uhren für Japanfans

Wenn bei uns die Sonne auf geht, geht sie in Japan schon fast wieder unter. Im Sommer beträgt die Zeitdifferenz 7 Stunden, im Winter sogar 8. Damit du immer weißt wie spät es ist (hier oder in Japan), kaufe am besten eine dieser tollen Uhren mit Japanmotiven. Ich persönlich finde ja die Schallplattenuhren richtig toll und werde davon sicherlich auch eine zu Weihnachten oder Ostern verschenken.

Glücksbringer - engimono 縁起物

Und ganz zum Schluss habe ich noch eine gemischte Auswahl an weiteren Dekoartikeln für echte Japanfans für dich. Tanuki sind japanische Waschbären und stehen in Japan vor vielen Geschäften aber auch Privathäusern und sollen Glück und Wohlstand bringen. Bezeichnend sind ihre überdimensionalen Hoden. Achtet da einmal drauf!
Die Maneki Neko, auch bekannt als Winkekatze, ist ebenfalls ein Glücksbringer. Je nach Farbe hat sie eine etwas andere Bedeutung und bringt Gesundheit, Liebe, Wohlstand oder hält böse Geister fern.

Fukuro sind Glückseulen, die in Japan ebenfalls sehr bekannt und beliebt sind.

Ähnliches gilt für den Daruma, der Glück und Erfolg bringen soll. Der Daruma hat anfangs weiße Augen, die man nach und nach ausmalt. Und zwar dann, wenn man einen konkreten Wunsch hat. Diesen formuliert man aus, bemalt das Auge und der Daruma arbeitet dann an der Erfüllung des Wunsches. Dann stellt man den Daruma dort auf, wo man ihn gut sehen kann. Erfüllt sich der Wunsch vor Ablauf eines Jahres, dann malt man auch das zweite Auge aus.
Kokeshi Puppen waren früher Spielzeuge, heute werden die wunderschönen und hochwertigen Holzpuppen als Glücksbringer zum Beispiel für Fruchtbarkeit und reiche Ernte verschenkt.

Weitere Geschenkideen für Japanfans

Doch noch nicht das richtige gefunden? Dann habe ich zum Abschluss noch ein paar weitere Ideen für dich. Fußmatten, Bento (Lunch)-Boxen oder Schreibwaren, es gibt noch so vieles, was du einem Japan-Fan (oder dir selbst) schenken kannst!

Wenn dir meine Auswahl an Geschenkideen gefallen hat, dann vergiss bitte nicht, sie zu teilen!


Dieser Beitrag erschien das erste Mal im November 2019 und wurde im Dezember 2022 überarbeitet.

Japanische Burg mit Geschichte: Burg Hamamatsu

2018 waren wir in Japan. Neben Tokyo haben wir auch einen Halt in Hamamatsu gemacht und viel erlebt. Ein weiteres Highlight unseres Aufenthalts dortwar der Besuch der Burg. Auf einem kleinen Hügel thront Hamamatsu Castle und bietet den Besuchern der Burg eine schöne Aussicht auf die Stadt.

Wir hatten noch einen halben Tag Zeit, bevor es weiter gehen sollte nach Kyoto. Das Hotel war so freundlich und hat unser Gepäck aufbewahrt, so dass wir uns noch einige Stunden bis zur Abfahrt frei bewegen konnten.

Was also unternehmen? Auf der Fahrt zum Hamamatsu Flower Park sind wir an der Burg Hamamatsu vorbeigekommen. In nur wenigen Minuten waren wir mit dem Bus dort.


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Hamamatsu Burg - sehr geschichtsträchtig

An der Stelle wo man heute die Burg von Hamamatsu findet stand seit 1514 die Hikuma Burg (Hikuma-Jo. Doch 1568 wurde sie von Tokugawa Ieyasu angegriffen. Er errichtete dort 1570 im Alter von 29 Jahren eine neue Burg, bei der die ursprüngliche Burg nur noch eine Nebenrolle spielte. Damals aber wohl noch ohne Burgturm Für die nächsten 17 Jahre sollte die Burg von Hamamatsu sein Hauptsitz werden. Aufgrund der zahlreichen Erfolge Ieyasus und anderer ihm unterstellter Feldherren und Edelmänner, bekam die Burg den Spitznamen „Burg des Erfolges“.

Der Name Tokugawa Ieyasu (31. Januar 1543 – 1. Juni 1616) ist allen Geläufig, die sich auch nur ansatzweise mit japanischer Geschichte auseinandergesetzt haben. Er gilt neben Oda Nobunaga und Toyotomi Hideyoshi als einer der Drei Reichseiniger im bis dahin zerstrittenen und von Kriegen geprägten Japan.

Unter seiner Herrschaft blühte das einstige Fischerdorf Edo immer mehr auf, wurde zu einer Großstadt und im Jahr 1868 zum Sitz des Tennos. Gleichzeitig wurde Edo zu Tokyo umbenannt.

Tokugawa hat viele Kriege gewonnen und Intrigen gesponnen, bis er schließlich 1600 zum militärischen Alleinherrscher wurde. 1603 ließ er sich vom Tenno, der in den vorherigen Jahrzenten nur eine symbolische Rolle spielte, zum Shogun ernennen. Somit war er auch der Begründert des Tokugawa- bzw. Edo-Shogunats, das bis 1867 existieren sollte. Diese Zeit ist auch die längste ununterbrochene Friedenszeit der Geschichte Japans.

Angekommen beim Hamamatsu Castle

Von der Bushaltestelle war es auch gar nicht weit bis zur Burg. Schon nach wenigen Metern begann der einfache Aufstieg zu dieser geschichtsträchtigen Burg. Die Fläche der Burg erstreckte sich auf 450m mal 500m. Sie wurde allerdings während der Meiji Restauration und dem rund 85 Jahre später folgendem zweiten Weltkrieg weitestgehend zerstört. 1958 aber begann der Wiederaufbau.

Auf dem Weg hinauf zur Burg kamen wir zunächst an einem kleinen Platz vorbei, auf dem sich eine Statur von Tokugawa Ieyasu befindet. Schon vor hier aus hatten wir eine schöne Aussicht auf die Stadt Hamamatsu.

Sangi-Zumi-Methode

An der Frontseite der Burgmauer stehen links und rechts zwei große Steine. Diese werden Kagami Ishi (Spiegelsteine) genannt. Es heißt, die Steine seien dort absichtlich platziert worden, um die Größe der Burg und die Macht des Burgherren zu demonstrieren. Auch andere Burgen in Japan verfügen über so genannte Spiegelsteine. Die Ecken der Bauer, an denen große Steine verwendet werden, entsprechen nicht der Sangi-Zumi-Methode. Zangi-Zumi ist eine bestimmte Art der Mauerverstärkung an den Ecken. Hierbei werden Steine lange Steine mit einander Verriegelt, in dem sie mal mit der langen, mal mit der kurzen Seiten übereinander platziert werden.

Spiegelstein (Kagami Ishi)
Gebaut mit der Sangi-Zumi-Methode
Hamamatsu Castle Kagami Ishi Spiegelsteine-2

Zur Burg gehört auch ein begehbarer Turm. Die Grundfläche des Burgturms beträgt rund 21m x 21m mit einem Vorsprung an der westlichen Seite. Ein solcher Vorsprung ist in Japan auch unter dem Begriff Hachimandai bekannt. Auf der Ostseite dagegen ragt ein kleiner Bereich über die Burg hinaus. Das nennt man auch Tsukeyagura. Hier findest du den Eingang zur wiedererrichteten Burg.

Tsukeyagura - so nennent man den kleinen, gut sichtbaren Vorsprung an der Burg

Der erste Burgturm wird auf das Jahr 1790 datiert und wurde vom zweiten Burgherren, Yoshiharu Horio, erbaut. Aber da es auf Zeichnungen aus dem 17. Jahrhundert keinen Burgturm gibt, wird vermutet, dass er schon früh wieder zerstört wurde. Der aktuelle Nachbau ist vermutlich auch erheblich kleiner als das Original.

Die Burg unterteilt sich grob in zwei Teile: Dem Museum im Erdgeschoss und einer 360-Grad- Aussichtsplattform in der obersten Etage. Von dort oben kannst du an ganz klaren Tagen sogar den Fuji im Osten sehen.

Aussicht auf Hamamatsu von der Burg aus

In der Burg von Hamamatsu

Das Museum beinhaltet einige Exponate aus der Tokugawa-Zeit. Leider ist ein großer Teil der Informationen nur auf Japanisch verfügbar. Aber Hamamatsu ist auch noch keine Stadt, in die sich viele ausländische Touristen verirren. Und das obwohl sie wirklich sehr viel zu bieten hat und in großen Teilen noch authentischer ist, als Tokyo oder Kyoto.

Besonders spannend fand ich die alten Samurai-Rüstungen, die ausgestellt wurden. Auch ohne Japanisch zu verstehen konnte man die Bilder mit den Zeichnungen zu den Rüstungen gut verstehen. Es ist schon extrem faszinierend, welche Handwerksfähigkeiten dahintersteckten. Gleiches gilt auch für die Waffen und die Pferdesättel.

Nachdem wir uns die Ausstellung angesehen haben, haben wir noch den Turm bestiegen. Den Fuji haben wir nicht gesehen, aber die Aussicht auf die Stadt war wirklich super. Faszinierend war beispielsweise der Blick auf das Parkhaus, auf dessen Dach sich ein Sportplatz für Fußball oder Hockey oder etwas Ähnliches befindet. In Japan weiß man einfach, wie man den vorhandenen Platz effektiv ausnutzt.

Auch im Winter ist das Hamamatsu Castle ein tolles Ziel. Wir waren jedoch im Sommer da, was sicherlich für den Park die bessere Reisezeit ist. Nach dem Besuch im Schloss sind wir durch den Schlosspark bis hin zum Teehaus spaziert. Doch dazu bald mehr. Und wenn du mehr über Burgen in Japan lesen willst, dann empfehle ich dir den Blogbeitrag von Thomas Ferro „Burg in Odawara und traditionelles japanisches Restaurant„.

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Hamamatsu Flower Park und Zoo

Was macht man in Hamamatsu, wenn es regnet und man keine Ahnung hat, was man in der Stadt eigentlich alles unternehmen kann? Ganz klar, man fährt zum Hamamatsu Flower Park und zum Zoo. OK, das wäre vermutlich nicht deine erste Wahl geworden, richtig? Und wir waren uns zuerst auch nicht sicher. Aber so viel kann ich dir verraten, wir haben es keine Sekunde lang bereut!


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Hamamatsu Flower Park und Zoo

Wie du in meinem Beitrag über Hamamatsu sicher schon gelesen hast, liegt der Hamamatsu Flower Park im Norden der Stadt, am Lake Hamana. Der Flower Park erstreckt sich über rund 30.000 qm. Im Park kannst du 3000 verschiedene Pflanzenarten finden! Über fast das ganze Jahr hinweg blühen hier die verschiedensten Blumen. Ab etwa Februar geht es los mit der Pflaumenblüte. Zur Kirschblüte wird der Park nachts beleuchtet, um die besondere Schönheit der Kirschblüten auch nachts bewundern zu können.

Ab Ende Mai, aber mehr im Juni, erfüllt der Duft der blühenden Schwertlilien die Luft. Dann ist auch die Zeit für Glühwürmchen, die du auch im Park finden kannst. Im November wird im Hamamatsu Flower Park die Hamamatsu Chrysanthemen Convention abgehalten. Die Chrysantheme ist die japanische Nationalblume, entsprechend wird ihr in Japan eine sehr große Bedeutung zugemessen. Sicher kennst du die Begriffe Chrysanthementhron oder Chrysanthemenpalast, die in Verbindung mit dem Kaiser häufig genannt werden.

Und selbst im Dezember lohnt sich ein Besuch im Park. Dann wird er weihnachtlich geschmückt und beleuchtet.

Wie kommst du zum Hamamatsu Flower Park?

Ab dem Hauptbahnhof von Hamamatsu fährt mindestens alle 30 Minuten ein Bus der Linie 30 „Kanzanji Onsen“. Die Fahrzeit beträgt eine knappe dreiviertel Stunde. Die Fahrt kostet dich 570 Yen, was abhängig vom Wechselkurs in etwa 4,50€ entspricht.

Eintritt und Wissenswertes

Wir haben uns für ein Kombiticket für den Park und angeschlossenen Zoo entschieden. Du kannst aber auch ein Ticket nur für den Park kaufen. Das Kombiticket hat uns 950 Yen gekostet. Die genauen Eintrittspreise in den Flower Park sind aber abhängig von der Jahreszeit. Und davon, wie die Blumen gerade blühen. Senioren ab 70 bekommen den Eintritt in den Zoo gratis. Übrigens, im Juli und August ist der Eintritt in den Park für alle gratis. Dann blühen allerdings auch die wenigsten Blumen und es kann in Japan sehr heiß werden.

Normalerweise kann man am Eingang des Flower Parks Rollstühle und Kinderwagen mieten. Auch Regenschirme stehen dort für Besucher bereit. Während der Corona-Pandemie kann die Verfügbarkeit jedoch eingeschränkt oder ausgesetzt sein.

Bei Regen im Hamamatsu Flower Park

Nach einem ausgiebigen Frühstück haben wir uns gemütlich auf den Weg zum Hamamatsu Flower Park gemacht. Wir haben uns für den näher am See gelegenen Westeingang entschieden. Heute weiß ich gar nicht mehr, ob das einen Grund hatte oder ob uns MapsME nur seltsam geführt hat.

Wir haben uns trotz des Regens viel Zeit genommen und den Park ausgiebig angesehen. Unser Rundgang hat am Teich der Wasservögel begonnen. Wasservögel haben wir bei dem Wetter nicht viele gesehen, dafür aber einige große Karpfen und Kois. Und Lotusblätter. Leider hat der Lotus nicht geblüht während wir im Park waren. Dennoch war es irgendwie schön, den Regentropfen zuzusehen, wie sie ins Wasser und hin und die Lotusblätter fallen. Das hatte irgendwie etwas Beruhigendes.

Fun Fact: Hier wächst eine seltene Lotus Art, die auch Oga Lotus genannt wird. Dem japanischen Botaniker Ichiro Oga gelang es 1923, etwa 2000 Jahre alte Samen zum keimen zu bringen. Über das genaue Alter der Samen ist man sich aber nicht wirklich einig. Die Samen wurden 1951 auf 1040 – 1288 Jahre datiert, das Holz, welches über den Samen gefunden wurde, jedoch auf 3000 Jahre. Das Life Magazin, das die Geschichte 1952 veröffentlichte, datierte die Samen auf 2000 Jahre.

Trotz des Regens haben im Park viele wunderschöne Blumen geblüht. Hellrosa Fingerhut, gelber Frauenschuh, violette Azaleen oder blaue und lila Schwertlilien sind nur einige Beispiele dessen, was im Hamamatsu Flower Park im Mai blüht.

Obwohl sie wegen dem Regen ein wenig rutschig war, haben wir den Weg über die Hängebrücke im Norden des Parks genommen. Aber keine Sorge, sie hängt nicht wirklich durch und wackelt auch nicht.

In der Mitte des Parks, nicht weit weg vom Haupteingang, liegt oberhalb der Dancing Fountain das Gewächshaus „Crystal Palace“. Hier haben wir kurzzeitig etwas Schutz vor dem Regen gefunden und die vielen Orchideen, tropischen Pflanzen und Kakteen bewundert.

Westlich neben dem Crystal Palace befindet sich ein wunderschöner Rosengarten. Trotz des Regens haben die Rosen wirklich wunderschön geblüht. Auf der anderen Seite des Gewächshauses befindet sich die „Gedenk-Zone“. Hier stehen wirklich ausgefallene und sehr lustige Blumenfiguren. Am besten gefallen hat mir die sehr wild wirkende Orgel, die mich auch etwas an Alice im Wunderland erinnert hat. Außerdem hat man von hier den besten Blick auf die Wasserspiele, die bei unserem Besuch aber leider ausgeschaltet waren.

Sidestory: Da ich ja beide Hände zum fotografieren brauchte, habe ich keinen Regenschirm mitgenommen. Zwei Parkwächter fanden jedoch, dass ich keinesfalls nass werden durfte. Deshalb kamen sie sofort angefahren und haben mir einen Leihregenschirm gegeben. Damit war ich fortan vor dem eigentlich gar nicht kalten Regen geschützt.

Im Zoo von Hamamatsu

Nicht lange nachdem ich meinen Regenschirm bekommen habe, hat es, wie sollte es auch anders sein, aufgehört zu regnen. Zwar war es noch wolkig, aber immerhin trockener als vorher. Wir entschieden also, dass wir uns auf den Weg in den Zoo machen wollten.

Im Zoo leben über 100 Tierarten. Außerdem gibt es hier mit die meisten Primaten in ganz Japan. Besonders erwähnenswert sind die Goldenen Löwentamarine, die man sonst nirgends in Japan bewundern kann und der rote Panda.

Es gibt einen schönen Rundweg durch den Zoo, der auch immer wieder an Toiletten, Wickelräumen oder kleinen Imbissen vorbeiführt. Außerdem findest du ausreichend Sitzgelegenheiten, um etwas auszuruhen und die Tiere zu beobachten.

Der Zoo selber ist nicht übermäßig groß. Wir sind gemütlich durchspaziert und waren in rund 1,5 Stunden fertig. Manche Gehege waren sehr schön eingerichtet. Der Tiger beispielsweise kann durch einen kleinen Bambuswald streifen. Andere fand ich dagegen sehr lieblos, wie das Eisbärengehe. Allerdings erschienen mir fast alle Gehege ein wenig klein. Das ist aber in Deutschland ebenfalls das eine oder andere Mal ein Problem, vor allem in kleineren Zoos.

Hier siehst du ein paar Eindrücke aus unserem Zoobesuch:

Du magst Tiere, aber ein Zoo ist nicht das richtige für dich? Thomas war während seiner Japanreiseauf der Haseninsel Okunoshima.Wenn du ausreichend Zeit hast, könnte das eine tierische Alternative für dich sein.

Zurück im Hamamatsu Flower Park

Nach unserem Besuch im Zoo sind wir wieder gemütlich durch den Blumenpark zum Ausgang geschlendert. Wir haben noch den kleinen Bambuswald besucht und nochmal an den Seen entlanggelaufen. Nach etwas über 5 Stunden haben wir unseren Ausflug glücklich wieder beendet.

Fazit zum Hamamatsu Flower Park und Zoo

Ich persönlich fand den Hamamatsu Flowerpark extrem schön. Vor allem die Blumenfiguren haben mir sehr gut gefallen. Bisher kannte ich nur den Grugapark, in dem man ja auch viele Blumen und Themenbereiche bewundern kann. Ich glaube aber, dass der Park zur Kirschblüte noch viel schöner ist. Mitte/Ende Mai blüht zwar auch noch einiges, aber die größte Blumenpracht ist da schon vorbei.

Den Zoo fand ich recht klein und einige Gehege erschienen mir sehr lieblos und trist. Auch wenn er mir insgesamt dennoch gut gefallen hat, würde ich wohl nicht nochmal hingehen. Es gab eigentlich keine Tiere, die ich nicht auch in Deutschland anschauen könnte. Die Zeit kann man doch besser nutzen.

Ich würde den Flowerpark jedenfalls nicht komplett von der To-Do-Liste streichen. Je nach Jahreszeit kann ein Besuch das absolute Highlight sein. Zur Kirschblüte, vielleicht auch im Herbst zum „Indian Summer“ zum Beispiel. Meine Empfehlung wäre, den Besuch im Hamamatsu Flower Park mit einem Besuch am Hamana-See zu verbinden. Du könntest beispielweise morgens ab 9 Uhr in den Park und den Nachmittag dann am See verbringen. Hätte es nicht so geregnet und wäre nicht jemand mit akuter Höhenangst dabei gewesen, wäre ich auch sehr gerne mit der Seilbahn gefahren.

Insgesamt war es aber doch ein wirklich toller Tag, trotz des schlechten Wetters. Wir haben jedenfalls wirklich viel Spaß gehabt und den Tag in sehr guter Erinnerung behalten.

Ich hoffe, dir hat der Ausflug in den Hamamatsu Flower Park gefallen. Wenn ja, dann teile den Beitrag doch gerne mit deinen Freunden oder pinne ihn bei Pinterest!

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Hamamatsu – zu Fuß zu den Nakatajima Sanddünen

Im letzten Beitrag habe ich die Hamamatsu – die Stadt der Musik vorgestellt. Falls du auf deiner nächsten Japanreise eine Stadt besuchen willst, die bei ausländischen Touristen kaum bekannt ist, dann ist Hamamatsu eindeutig die richtige Stadt für dich! Neben typisch japanischer Architektur, jeder Menge Musik und sehr leckerem All gibt es aber auch landschaftlich etwas zu entdecken. Nämlich die Nakatajima Sanddünen.

Auf unserer Reise nach Hamamatsu sind wir etwas früh am Hotel gewesen. Um die Zeit bis zum Zimmerbezug zu überbrücken, haben wir und auf den Weg zum Meer gemacht. Immer geradeaus die Hauptstraße entlang. Es wurde ein wirklich toller Spaziergang mit sehr interessanten Einblicken in das tägliche Leben in einer Japanischen Stadt bei dazu noch schönstem Wetter.


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Von Hamamatsu City zu den Nakatajima Sanddünen

Nur wenn man sich auch die etwas weniger touristischen Bezirke einer Stadt anschaut, lernt man die Stadt und das Land besser kennen. Vor allem zu Fuß sieht man Dinge, die einem sonst verborgen blieben. Und bei genauerem Hinsehen fällt einem dann auf, was wirklich andres und was doch gleich ist wie bei uns in Deutschland. Deshalb haben wir uns auch dazu entschieden, zu laufen und nicht etwa den Bus zu nehmen.

Hamamatsu nahe der Innenstadt

Interessant sie einmal genauer zu betrachten, weil sie doch so anders als in Deutschland sind, sind die Parkplätze. Zum Beispiel der nahe unserem Hotel. Wer sich bei uns schon über zu kleine Parkplätze beschwert, sollte froh sein, seinen SUV oder Sportwagen nicht in Japan parken zu müssen.

Funfact: Anders als bei uns sind die Parkplätze oftmals nicht mit einer Schranke an der Ein- oder Ausfahrt gesichert. Jeder einzelne Parkplatz ist mit einer Sperre gesichert. Sie klappt ein, wenn ein Auto auf den Parkplatz fährt. Und direkt wieder hoch, wenn der Reifen drüber ist. Um wieder rausfahren zu können, müssen erst die Parkgebühren bezahlt werden. Ansonsten macht man sich beim Ausparken schlimmstenfalls das Auto kaputt, da man rückwärts über die Sperrvorrichtung fahren müsste.

In Japan gibt es gefühlt an jeder dritten Ecke einen Schrein oder Tempel. So hat es uns auch nicht verwundert, dass wir schon nach wenigen Metern an einem vorbeigekommen sind. Wer oder was aber genau im Rokusho Shrine verehrt wird, konnte ich leider nicht herausfinden.

Weiter liefen wir vorbei an kleinen Gassen und Straßen. Hier fällt auch auf, dass selbst Mehrfamilienhäuser hübscher und gepflegter aussehen als es bei uns oft der Fall ist. Graffiti, Schmierereien oder Müll sucht man in Japan weitestgehend vergebens.

Funfact: Fast alle Mehrfamilienhäuser haben einen Balkon. Der wird aber nur selten zur Entspannung genutzt. Er dient mehr dazu, Wäsche zu hängen, die Futons zu lüften und manchmal auch als Notausgang.

Auch einen kleinen „Park“ mit Spielplatz haben wir passiert. Das besondere hier: Es gibt ein öffentliches Toilettenhäuschen und ein Outdoorwaschbecken. Der Park ist eigentlich nur eine größere Wiese mit eben dem kleinen Spielplatz drauf. Neben dem Spielplatz stehen auch noch einige Picknicktische. Alles war extrem sauber und ordentlich. Und dass, obwohl es nicht einen einzigen Mülleimer gab!

Hamamatsu wird ländlicher

Einige Querstraßen später wird die Gegend merklich ländlicher. Die Siedlungsdichte nimmt immer mehr ab, es gibt auch kaum noch Mehrfamilienhäuser. Kurz darauf erreichten wir den Magome River. Von der Brücke hat man einen sehr schönen Blick auf den Fluss. Und auch das Geländer ist hübsch gemacht, mit den Drachenbildern.

Funfact: Im Magome River lebt ein kleiner Fisch. Oryzias latipes, bei uns besser bekannt als Medaka oder Reisfisch. Ein Fisch, der sich bei uns in den letzten Jahren steigender Beliebtheit erfreut. Medaka werden auch in Japan immer beliebter. Man hält sie dort oft in kleinen Behältern wie beispielsweise größeren Blumentöpfen vor dem Haus. Im Magome River leben noch die Wildform, aber mittlerweile gibt es, ähnlich wie bei Kois, immer mehr Züchtungen in den verschiedensten Farben.

Auch südlich des Magome River wird die Bebauung nicht mehr viel dichter. Ganz im Gegenteil. Nur wenige Minuten, nachdem wir den Fluss überquert haben, lies die Bebauungsdichte nochmal ordentlich nach. Viel mehr grün steht nun zwischen den Bäumen. Und schon bald tauchen die ersten Reisfelder neben der Straße aus.

Anders als ich es aus Deutschland kenne, gibt es auch heute noch viele Felder mitten in Wohngebieten. Das war damals in Soka so und auch in Hamamatsu konnte ich es beobachten. Bei uns stehen entweder die Bauernhöfe sehr einsam, oder die Felder befinden sich außerhalb von Siedlungen. In Japan mischt es sich auch heute zum Teil noch viel mehr. Da grenzt der Garten ans Gemüse- oder Reisfeld, das wiederum direkt neben einer Hauptstraße liegt.



Noch einmal überqueren wir den Magome River. Die Straße führt uns nun vorbei am Hamamatsu Festival Gelände, auf dem auch der Hamamatsu Festival Pavillon steht. Dort findet jedes Jahr vom 3. Bis zum 5. Mai das Hamamatsu Festival statt. Und das schon seit über 440 Jahren! Am 3. Mai füllt sich der Himmel mit Drachen aus über 170 Städten zu einem Drachenkampf. Falls du mehr erfahren willst, schau einfach auf die Homepage vom „Hamamatsu Festival Pavilion“.

Tipp: Falls du nach der Wanderung zum Strand auf Toilette willst, findest du öffentliche Toiletten auf dem Festivalgelände (oder zwischendurch auf dem bereits erwähnten Spielplatz).

Nakatajima Sanddünen

Nach rund zwei Stunden gemütlichen Spazierens, Staunens und Eis Schleckens (wir mussten unbedingt den Eisautomaten ausprobieren, der vor einer Apotheke stand!) haben wir dann auch endlich die Nakatajima Sanddünen erreicht. Schneller wäre es natürlich mit dem Bus gegangen. Mit der Buslinie Nummer 4, die alle 20 Minuten fährt, hätten wir keine 20 Minuten gebraucht. Aber hätten auch sehr viel weniger von Hamamatsu gesehen!

Am Eingang zu den Dünen steht ein großer Fels mit der japanischen Aufschrift Nakatajima Sakyuu, also Nakatajima Sanddünen. Von dort geht es eine kleine Treppe hinauf, bis man auch kurz darauf schon im Sand steht. Es lohnt sich, einen Blick auf die Hinweisschilder zu werfen, die dort am Eingang stehen. Die Schilder sind zum Teil auch auf Englisch. Man erfährt hier, dass die Unechte Karettschildkröte  (loggerhead turtle auf Englisch) hier am Strand ihre Eier ablegt! Und zwar hauptsächlich in den Monaten Mai bis August. Das führt zu einem Schlupf der jungen Schildkröten von Mitte August bis Oktober.

Mittlerweile werden die Schildkröten hier auch streng geschützt. Das Befahren des Strandes mit Fahrzeugen ist nicht mehr gestattet. Außerdem werden gefundene Schildkrötennester ausgegraben und an speziell geschützte Strandbereiche verbracht. Noch am Nachmittag bin ich auf etwas gestoßen, das wie ein Schildkrötennest aussah, welches sich mitten am Strand befunden hat. Ich vermute, dass die Ranger es wohl übersehen haben. Allerdings waren auch nicht übermäßig viele Menschen unterwegs, so dass dem Nest auch keine allzu große Gefahr drohte an diesem Tag.

Die Nakatajima Sanddünen sind sehr weitläufig. Über 4km Länge und bis zu 600m Breite erstrecken sie sich. Umbauten am Fluss und Beton Barrieren im Meer führten aber immer mehr zu einer Veränderung der Meeresströme, die die Sanddünen immer mehr schrumpfen lässt. Der Sand selber ist zwar sehr fein, aber es liegen stellenweise ziemlich viele Kieselsteine herum. Wir sind dennoch barfuß gelaufen und haben uns auch das erfrischende Meerwasser um die Zehen spülen lassen.

Bei den Einheimischen sind die Dünen auch ein beliebter Ort, sich den ersten Sonnenaufgang des Jahres anzusehen. Als wir da waren herrschte auch ein reger Lastwagenverkehr, da ein Gezeitendamm gebaut oder ausgebessert wurde.

Für uns war es ein wirklich toller Nachmittag, auch wenn wir von den richtigen Sehenswürdigkeiten der Stadt nur die Nakatajima Sanddünen gesehen haben. Aber nachdem wir in Tokyo so viel angesehen hatten, wollten wir einen Gang zurückschalten. Slow Travel sozusagen, und wenn nur für einen Nachmittag.

Ich kann auch jedem nur empfehlen, die Stadt, die du besuchst, zu Fuß zu erkunden und dabei bewusst auch einen Teil der Stadt auszusuchen, der eben nicht so touristisch ist.

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Wieso du Hamamatsu – die Stadt der Musik – unbedingt besuchen solltest

Die meisten Leute, die das erste Mal nach Japan kommen, sehen vor allem Tokyo und Kyoto. So auch wir (auch wenn ich schon ein Jahr in Japan gelebt habe). Mein Freund kannte ja nur Kyoto und seine Eltern waren noch nie da. Doch wir wollten auch etwas anderes, weniger touristisches sehen. Und so entschieden wir uns für Hamamstau, in etwa auf halber Strecke zwischen Tokyo und Kyoto.


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Die wichtigsten Facts über Hamamatsu

Zunächst einmal liegt der Ort in etwa auf halber Strecke zwischen Tokyo und Kyoto, unseren anderen beiden Reisezielen in Japan. Aber das war natürlich nicht der einzige Grund, sich Hamamatsu anzusehen. Die Stadt ist Heimat von über 790.000 Einwohnern und liegt direkt am Meer.

 

Die wenigsten nichtjapanischen Touristen haben wohl je etwas von Hamamatsu in der Präfektur Shizuoka gehört. Das liegt wohl auch daran, dass Hamamatsu kein typischer Touristenort für ausländische Reisende ist. Wir wollten nicht nur die typischen Touristenorte sehen. Da ich 2007 in Toyohashi gelebt habe, es aber nie nach Hamamatsu geschafft habe (ich ärgere mich so sehr darüber, nie dort gewesen zu sein!), lag es also Nahe, dort einen Zwischenstopp einzulegen.

Wifi in Hamamatsu

Wir haben uns entschieden, den gesamten Urlaub über ohne japanische SIM-Karte oder ein WiFi-Gerät zu verbringen. Alleine mit der App Maps.ME kommst du schon sehr gut klar. Für sie brauchst du keine Datenverbindung, GPS ist vollkommen ausreichend. Und in Japan gibt es so viel Gratis-Wifi, dass man sich das Geld ehrlich gesagt auch sparen kann.

Es gibt wie fast überall in Japan sehr viele Gratis-WiFi-Spots in Hamamatsu. Wenn du etwas herunter scrollst, findest du auch die englische Beschreibung. Selbst in den meisten Supermärkten wie Lawson oder 7-Eleven kannst du kostenlos ins Internet, auch ohne dort etwas zu kaufen. Also meine Empfehlung: Spar dir das Geld für die SIM-Karte und geh lieber einmal richtig leckeren Aal essen

Fortbewegung in Hamamatsu

In Hamamatsu fahren hauptsächlich Busse. Die Bahnlinie für den Shinkansen und die JR Regionalbahnen führt lediglich durch den Süden der Stadt. Eine weitere Regionalbahn fährt gen Norden, führt allerdings nicht an den Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbei. Das Bus-System in Hamamatsu ist aber hervorragend ausgebaut und sehr zuverlässig.

Damit weißt du jetzt das wichtigste, um dich in der Stadt fortzubewegen. Aber was hat Hamamatsu überhaupt zu bieten und hat es sich wirklich gelohnt, zwei Nächte in dieser Stadt zu verbringen?

So kommst du nach Hamamatsu

Wie ich eingangs schon sagte, liegt Hamamatsu ungefähr in der Mitte zwischen Tokyo und Kyoto. Auch wenn Hamamatsu über einen kleinen Flughafen verfügt, erfolgt die Anreise für dich ausschließlich über den Landweg.

Ab Tokyo Station fahren in regelmäßigen Abständen Shinkansen direkt nach Hamamatsu. Die Fahrt dauert je nach Zug 1,5 bis etwas über 2 Stunden. Alternativ kannst du auch einen Shinkansen ab Shinagawa Station nehmen.

Vom Flughafen Haneda aus musst du erst nach Shinagawa fahren und dort in den Shinkansen umsteigen. Aber auch dann bist du in ca. 2,5 Stunden am Bahnhof von Hamamatsu.

Ab Nagoya Station dauert die Fahrt mit dem Shinkansen 30-45 Minuten und kostet 5400 Yen. Wesentlich billiger aber auch erheblich langsamer sind die regionalen Züge. Knapp unter 20 Stunden Reisezeit kosten dafür auch weniger als die Hälfte des Preises, den du für die Fahrt mit dem Shinkansen bezahlen musst. Der Nagoya Airport ist übrigens der nächstgelegene internationale Flughafen. Die Reisezeit nach Hamamtsu beträgt mindestens 1,5 Stunden.

Wesentlich günstiger sind für Überlandfahrten mit einem Fernbus. Von Tokyo Shibuya/Shinjuku aus kostet der Bus ab ca. 3000 Yen, was rund ein Drittel des Preises ist, den wir für den Shinkansen bezahlt haben. Und auch nach Kyoto oder Osaka kostet dich die Fahrt mit dem Bus weniger als mit dem Shinkansen.

Unsere Fahrt mit dem Shinkansen

Wir haben uns schon vorab dazu entschieden, mit der Bahn, genauer dem Shinkansen anzureisen. Die Tickets dafür haben wir in Tokyo gekauft. Der Preis lag bei rund 9000Yen inklusiver Reservierung pro Person.

So ging es also total entspannt in einem frisch geputzten und absolut pünktlichen Schnellzug von Tokyo nach Hamamatsu. Die Züge sind wirklich gigantisch! Wir hatten ohne Ende Platz und ich konnte sogar meinen Koffer vor meine Beine stellen und es war immer