Der heutige Gastbeitrag stammt von Benjamin Köhler. Er fotografiert ehrenamtlich Sternenkinder und schenkt den Eltern damit eine bleibende Erinnerung an das verlorene Kind. Wir beiden hoffen, dass zukünftig noch mehr Eltern von der Möglichkeit, die einzigen Bilder ihrer Sternenkinder machen zu lassen, erfahren. Bitte teile deshalb den Beitrag. Nutze dazu einfach die Buttons am Ende des Beitrages.


Es ist nun wirklich keine Arbeit die man wirklich ,,gerne“ macht. Wer fotografiert auch schon gerne verstorbene Kinder? Wohl niemand. Trotz alledem bin ich stolz diese Aufgabe zu haben, ganz einfach aus dem Grund, dass ich den Eltern die wohl wertvollsten Erinnerungen schenken darf und auf Ihrem schweren weg ein Stück weit begleiten kann.

Welche Voraussetzung musst du mitbringen um Sternenkindfotograf zu werden?

Zu aller erst solltest du dir Frage stellen, ob du Mental überhaupt dazu in der Lage bist verstorbene Babys zu fotografieren. Das solltest du dir nicht allzu einfach vorstellen denn ich rede hier nicht nur von fertigen Babys, die einfach bei der Geburt gestorben sind. Auch kleinere Babys sind dabei. Mit kleineren Babys meine ich ab der 10. Schwangerschaftswoche. Also gerade einmal knappe 10 cm groß.

Des Weiteren musst du dir im Klaren darüber sein, das du in den meisten Fällen nicht alleine mit dem Kind bist. Die Eltern werden dabei sein und du bekommst die volle Wucht an Trauer zu spüren. Du bist nicht nur Fotograf, sondern auch Trauerbegleiter denn du bist einer der ersten, der die Familie nach der Geburt sieht. Oft noch vor Verwandten.

Einfühlungsvermögen, Freundlichkeit und ein offenes Ohr für die Wünsche der Eltern sollten selbstverständlich sein.

Dein Equipment für die Sternenkindfotografie

Man braucht jetzt nicht unbedingt die 10.000€ Fotoausrüstung. Aber eine gute Spiegelreflexkamera sollte es schon sein. Ich selbst habe eine Nikon D3200. Sie ist kein Profigerät, erfüllt aber locker die Anforderung. Allerdings sollte man in ein lichtstarkes Objektiv investieren, denn Blitzen ist nicht gern gesehen, und das Licht in den Zimmern im Krankenhaus ist dürftig. Man möchte ja nicht die Stimmung kaputt machen indem man alles an Licht anmacht für die Fotos. Daher empfiehlt sich ein Objektiv mit einer Blende kleiner als f2,8.

Zudem ist ein Makro-Objektiv fast unabdingbar. Denn Detailaufnahmen der Füße, Hände, Ohren sind wichtig! Gerade diese ,,Kleinigkeiten“ sind ja das, wo die Erinnerungen schnell verblassen.

Meine Ausrüstung besteht aus:
  • Nikon D3200 Spiegelreflexkamera
  • Nikon Nikkor 18-105mm f3,5
  • Nikon Nikkor 40mm f2,8
  • Sigma 10-20mm Weitwinkel
  • geräumige Kameratasche von Zecti
  • Hama Fernauslöser
  • 2 Ersatzakkus sowie Speicherkarten

Es ist gar nicht viel was Du brauchst. Aber es sollte für schwierige Lichtverhältnisse ausgelegt sein. Ein Stativ kann auch helfen wenn es zu dunkel ist und du länger belichten musst. Das setzt natürlich voraus, das das Kind nicht bei den Eltern ist, weil sonst gibt’s ungewollte Bewegungsunschärfe und das geht natürlich gar nicht.

Was erwartet Dich bei einem Einsatz?

Dazu empfehle ich dir die Einsatzberichte in meinem Blog Bensta.de/blog zu lesen, zum Beispiel den über Luisa, die ihr auch auf einigen Bildern in diesem Beitrag sehen könnt. Oder direkt auf der Seite von Dein-Sternenkind. Dort kannst du auch nachlesen, wie ein Einsatz von Anfang bis Ende abläuft.

Auf der Internetpräsenz von Dein-Sternenkind findest du außerdem Bilder von den kleinen Mäuschen. Alle Bilder die in diesem Beitrag sind, bedürfen der Einverständnis der Eltern. Ohne diese Einverständnis würden diese Bilder nicht hier sein. Das habe ich schriftlich und das ist wichtig! Ohne schriftliche Einverständniserklärung dürft Ihr NIEMALS diese sensiblen Bilder irgendwo hochladen!

Die Bewerbung zum Sternenkindfotograf

Du hast dich nach reichlicher Überlegung also entschieden, ehrenamtlich als Sternenkindfotograf zu bewerben? Dazu schon mal ein dickes Lob an dieser Stelle.

Auf der Homepage von Dein-Sternenkind klickst du unter dem Reiter ,,Für Fotografen“ auf den Button ,,Als Fotograf bewerben“.

Du wirst dir Erklär-Videos anschauen müssen, was ich dir auch dringend empfehle. Diese Videos enthalten nützliche Infos zum Thema. Natürlich kann ich hier jetzt nicht alles detailliert aufzählen.

Nachdem Du dir auch nach diesem Video sicher bist das du das machen möchtest, musst du ein Portfolio deiner Bilder an Dein-Sternenkind schicken müssen. Die Ansprüche liegen hier hoch! Es sind ja nun mal keine Bilder die man mal eben macht. Qualität ist hier äußerst wichtig.

Es kann ein paar Tage dauern bis Du eine Antwort erhältst. Sollte dein Portfolio den Anforderungen entsprechen, hast du es auch fast geschafft. Es folgen abschließend eine Registrierung im Forum und eine Registrierung in der Alarm-App. Ohne diese beiden Dinge, kannst du nicht arbeiten. Alle eingehenden Calls werden im Forum koordiniert. Es ist also zwingend erforderlich.

Da es viele Interna gibt, darf ich euch nicht den kompletten Ablauf hier schildern. Beim durchstöbern des Forums werden einem allerdings schnell Fragen beantwortet. Vor allem zum Thema ,,Der erste Einsatz“ und der genaue Ablauf was du tun musst, wenn du als Fotograf ein Kind fotografierst.

Die Sternenkind AlarmApp

Herzlichen Glückwunsch! Du bist nun ganz offiziell Sternenkind Fotograf.

Sobald ein Call eingeht, meldet sich deine AlarmApp und du musst los. Richtig?

Nicht ganz. Nicht nur du wirst einen Alarm erhalten. Deutschland ist aufgeteilt in Alarm-Kreise. Ist zum Beispiel ein Alarm in Dortmund, werden rund 150 Fotografen diesen Alarm erhalten. In diesem Alarm steht nur drin das Ihr euch im Forum melden sollt FALLS Ihr Zeit habt diesen Call zu übernehmen. Drückt Ihr auf Rot, so müsst Ihr nichts weiter tun. Im Grunde ganz einfach. Ihr habt Zeit? Dann drückt Grün und meldet euch im Forum.

Kleidung und Co. für die Sternenkindfotografie

Es ist gerade bei den kleineren Kindern so, das oft keine Kleidung im Krankenhaus vorhanden ist, oder die Eltern keine Kleidung fürs Mäuschen dabei haben. Ihr habt die Möglichkeit, euch über ein Bestellformular auf der Homepage eine ,,Erstausstattung“ zu bestellen. Die kostet euch nichts außer vielleicht 5,99€ Versand. Dieses Paket beinhaltet Kleidung, Einschlagdeckchen, Mützen, kleine Anhänger und viele andere Sachen die Ihr als Fotograf gebrauchen könnt.

Eine kleine Sammlung hier:

Für gewöhnlich ist dort alles drin von der 10 Schwangerschaftswoche bis hin zu Schwangerschaftswoche 38+. Es macht daher Sinn, euch einen kleinen Koffer zu zulegen den Ihr auf euren Einsätzen mitnehmen könnt.

Zahlen und Fakten

,,Totgeburten, Fehlgeburten, ist doch alles das selbe“

Ja, könnte man fast meinen. Aber dem ist nicht so. Der Gesetzgeber unterscheidet zwischen einer Fehlgeburt und einer Totgeburt.

Schauen wir uns das doch mal an:

Totgeburt:

Eine Totgeburt liegt vor, wenn nach der Geburt eines Kindes kein erkennbares Lebenszeichen nachzuweisen ist und gewisse Mindestmaße (meist 500–1000 g Körpergewicht, 25–35 cm Körperlänge, 21–28 Wochen Schwangerschaftsdauer) erfüllt sind.

Fehlgeburt:

Eine Fehlgeburt, auch (spontaner) Abort (lat. abortus; veraltet auch Missfall) genannt, ist eine vorzeitige Beendigung der Schwangerschaft durch Ausstoßung und/oder Absterben einer unter 500 Gramm wiegenden Frucht.

Frucht? Ich bin kein Biologe aber ich bin mir sicher das im Mutterleib keine Mango heranwächst. Es ist verdammt nochmal ein BABY! Ein kleines menschliches Wesen. Meinetwegen auch Fötus. Es muss sich ja immer Wissenschaftlich und formal korrekt anhören. Ganz schlimm…..

Aber zum eigentlichen Thema. Sonst rege ich mich nur auf.

Im Jahre 2018 wurden 3030 Totgeburten dokumentiert (quelle Bundesamt für Statistiken, siehe Bild) 

3030 Babys die den Sprung ins Leben nicht geschafft haben.

Schlimmer ist, es sind ,,nur“ die Totgeburten. Aber was ist nun mit den Fehlgeburten?

Leider habe ich bis dato keine Statistik gefunden aber ich kann euch sagen, wir Sternenkindfotografen von Dein-Sternenkind.eu haben oft mit Fällen zu tun wo das Mäuschen unter 500 Gramm wiegt, Also liegt die Dunkelziffer doch wesentlich höher als die Statistik angibt.

Rund 2400 Kinder haben wir im Jahre 2018 Fotografiert. Wir konnten ALLE eingehenden Fälle fotografieren.

Nun sind diese 2400 Kinder allerdings nicht nur Totgeburten sonder auch Fehlgeburten oder Kinder die Opfer des plötzlichen Kindstot wurden. Ihr merkt Die Sterbefälle der Säuglinge ist wesentlich höher als 3030….

Unabhängig davon wie viele Sternchen es Jährlich sind, sind es doch 630 Kinder, die nicht fotografiert werden. Sicherlich gibt es viele Eltern die das nicht wünschen.

Allerdings gibt es auch immer noch Kliniken, die von dem (100% kostenlosen) Angebot von Dein-Sternenkind.eu noch nichts gehört haben, oder aber (und das ist echt traurig) die Kliniken lehnen dies ab. Warum auch immer.

Es sind 2 Minuten, die sich die Hebammen und/oder behandelnde Ärzte nehmen müssten, um ein Online-Formular auszufüllen, damit ein Fotograf in die Klinik kommt und den Eltern die wohl wertvollsten Erinnerungen schafft. 

Also Ihr Herzensmenschen da draußen. Ihr seht, das Thema ist komplexer als gedacht und es gibt immer noch viele Eltern und Kliniken die diese wunderbare Initiative nicht kennen. Ich finde das sollten wir ändern!


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35 Kommentare

  1. Hallo Benjamin,
    seit längerer Zeit beschäftigt mich das Thema Sternenkind. nun nachdem ich meinen Mann nach kurzem Leiden verloren habe und mein Beruf mich sehr an das Sterben heran geführt hat, könnte ich mir vorstellen solch eine verantwortungsvolle Aufgabe zu übernehmen.
    Vor vielen Jahren war ich selbst betroffen, da ging man eher stillschweigend über Fehlgeburten hinweg.
    Ich habe im Sozialen Dienst der Altenpflege gearbeitet und oftmals die Menschen auf ihrem letzten Weg begleitet (und darüber hinaus). So auch die Angehörigen.
    Berührungen mit Sterbenden sind mir nicht fremd und Verstorbene für ihre Angehörigen auszustatten war mir ein Bedürfnis und eine Ehre. Nun bleibt mir von meinem Partner nur noch eine mehr als gute Fotoausstattung. Gerne würde ich mehr erfahren. Ausserdem wissen, ob im Bereich Wesel,Geldern und Moers evtl. Fotografen benötigt werden.
    Mein privates Umfeld ist im Kreis Wesel.
    Deine Fotos finde ich sehr bewegend, und ich würde gerne mehr erfahren.
    In die Verarbeitung digitaler Fotos muss ich mich noch eine wenig einarbeiten. Zeit habe ich ja nun genug.
    MfG
    H.T.

  2. Lieber Benjamin,

    aus meinem Verwandtenkreis weiß ich, wie wichtig eure Arbeit für die Eltern von Sternenkinder ist. Aber für mich wäre das leider gar nichts, weil mich diese Schicksale nach Hause begleiten würden. Umso schöner ist es, dass es Menschen wie dich gibt!
    Vielen Dank, dass du uns hinter die Kulissen hast blicken lassen, auch wenn mir beim Lesen deines Artikel Tränen in den Augen standen.

    Liebe Grüße,
    Mo

    • Hallo Mo.
      Es freut mich wenn dir diese Arbeit gefällt. Es ist ein harter Job. Ich glaube keiner würde sagen das man das gerne macht. Aber das schaffen der ersten und letzten Bilder, ist das für mich wichtigste was ich den Eltern geben kann. Das ist, was mich motiviert.

  3. So ein berührendes Thema und den Job des Fotografen stelle ich mir auch sehr emotional vor. Für mich wäre das nichts, aber Hut ab vor allen die das schaffen und so den Eltern noch schöne verbleibende Momente schenken können.

    Liebe Grüße,
    Verena von whoismocca.com

    • Der Job ist wirklich nicht leicht. Aber es macht mich sehr stolz das ich die Eltern ein Stück weit begleiten darf und diese Erinnerungen schaffen darf.

  4. Liebe Tanja,

    das ist ein sehr berührendes Thema und ich finde es toll dass es Fotografen gibt, die sich um schöne Erinnerungen für die Eltern engagieren. Ich selbst könnte das nicht weil mich diese Traurigkeit belasten würde … aber es ist halt auch wunderschön wenn man den Angehörigen und der Familie schöne Erinnerungen schaffen kann.

    Ein sehr schöner Beitrag zu einem so wichtigen Thema!
    lg
    Verena

    • Liebe Verena.
      Für uns Fotografen ist es natürlich nicht einfach diesen Moment festzuhalten. Das Fotografieren als solches ist tatsächlich gar nicht so schlimm. Aber die Situation und die Stimmung sind oft nur schwer zu ertragen.

      Liebe Grüße

    • Ein sehr emotionales Thema, ich weiss nicht ob ich das könnte da es mich zu sehr belasten würde. Aber es ist großartig das es Fotografen gibt, die den Eltern in dieser Form Trost spenden. Liebe Grüße Claudia

  5. Hallo Benjamin, Kein so ganz einfaches ehrenamtliches Engagement wie ich finde. Schön, dass es das gibt. Ich finde deine Sternenkind-Fotos wirklich sehr schön, bestimmt bereiten sie den Eltern viel Freude, liebe Grüße Bettina

    • Hallo Bettina. Nein es ist wirklich nicht einfach. Ich mache das auch nicht gerne. Wer tut das schon. Was ich allerdings sehr gerne mache, ist den Eltern diese wertvollen Erinnerungen zu schenken. Das ist das, was uns Fotografen antreibt.
      Liebe Grüße
      Benny

  6. Oh Du Herzmensch! Und Du kannst das – solche Bilder machen, die für die Eltern mal die Wichtigsten der Welt sind! Ich bin sehr beeindruckt von Deiner Arbeit. Wow!

    Lieben Gruß, Bea.

  7. Klasse, dass es Menschen gibt, die das machen. Denn der Familie sind diese Bilder alles, was noch bleibt. Ich selbst könnte das nicht. Insbesondere, weil ich selbst zwei Risiko Schwangerschaften hatte und alles auch immer irgendwie in der schwebe stand. Tolle Sache!
    Viele Grüße
    Wioleta

  8. Ich habe vor ein paar Tagen erst einen Beitrag über eine Sternenkindfotografin im Fernsehen gesehen. Ich finde es schön, den Eltern Erinnerungen zu schaffen! Es ist so schlimm, wenn sie so früh von ihrem Kind Abschied nehmen müssen!

    Liebe Grüße
    Jana

  9. Ein so wichtiges Thema um das Erlebte überhaupt verarbeiten zu können. Gedanken sind das Eine, doch gerade Bilder unterstützen und helfen bei der Verarbeitung. Auch um nicht das Gefühl des Vergessens zu bekommen.
    Danke, für die schwere und wichtige Arbeit.

    Liebe Grüße, Katja

    • Danke liebe Katja,

      Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das ich gerne Bilder gehabt hätte. Leider gab es das damals noch nicht. Deshalb ist mir dieses Thema so wichtig und möchte es gerne so weit wie möglich nach außen tragen.

  10. Wow, definitiv eine unglaublich schwere aber auch wirklich wichtige Aufgabe! Ich wusste nicht, dass diese Arbeit von Freiwilligen durchgeführt wird. Meinen größten Respekt für jeden, der sich so etwas zutraut.
    Liebe Grüße

    • Hallo Julia.
      Ja, wir machen das alle Ehrenamtlich und tragen auch die Kosten für Sprit und Versand sowie Verpackung selbst. Es ist eine wirklich großartige Aufgabe.

      Liebe Grüße
      Benny

  11. Benjamin, mein Respekt. Das Thema ist ganz sicher nicht einfach. Aber gut, dass es so etwas gibt, damit Eltern von ihrem Kind abschied nehmen und ein Andenken haben können. Ich könnte meine Emotionen nicht zurückhalten. Viele liebe Grüße! Marion

    • Marion, es fällt mir hin und wieder auch schwer meine Gefühle zu unterdrücken. Das ist von Einsatz zu Einsatz unterschiedlich.
      Das Thema ist leider noch immer ein Tabu Thema mit dem ich gerne brechen möchte. Daher betreibe ich den Blog wo alle meine Einsatzberichte drin stehen.

  12. Ein sehr wichtiges Thema und toll von dir Benjamin, dass du den Eltern so eine wertvolle Erinnerung schenkst. Bei mir im Geburtsvorbereitungskurs war damals auch eine Schwangere, deren Kind unerwartet nach der Geburt verstorben ist. Es ist eine verdammt harte Zeit und wer es selbst nicht erlebt kann, denn den Schmerz und die Trauer nur ansatzweise nachvollziehen. Umso wichtiger, dass die Eltern ein Bild von ihrem Kind als Erinnerung haben, das hilft sicherlich auch bei der Trauerarbeit.

    • Hallo Diana.
      Ich glaube selbst erfahrene Eltern die gesunde Kinder haben können nicht mal im Ansatz nachfühlen was es heisst ein Kind zu verlieren bzw. das Kind nicht einmal kennenlernen zu dürfen.
      Daher sind die Bilder die wohl größte Quelle aus denen die Eltern Kraft schöpfen können.

  13. Liebe Tanja, es ist ein sehr trauriges Thema und nicht jeder kann damit umgehen. Füt mich selbst ist es nichts, da ich sowas dann immer mit mir herum tragen würde und dann keine Ruhe finde. Für andere, welche es können ziehe ich meinen Hut. Dennoch wünsche ich dir und deinem Team alles erdenkliche Gute, Macht weiter!

    • Man muss es wirklich können. Es geht auch nicht auch spurlos an mir vorbei. Aber spätestens wenn ich die Bilder abgeschickt habe, kann auch ich damit abschließen.

      Liebe Grüße
      Benny

  14. Huhu,

    ich habe letztens einen Bericht dazu im Fernseh gesehen und finde das es eine tolle Sache ist. So können die Eltern noch eine Erinnerung behalten und ich finde es toll, weil es ehrenamtlich ist und somit aus tiefstem Herzen kommt.

    LG
    Steffi

    • Es ist wirklich eine Herzensangelegenheit. Es ist einfach schön das es diese Möglichkeit gibt und das es Menschen gibt die den Mut haben diese Bilder zu machen.
      Deswegen möchte ich, daß es möglichst viele Menschen erreicht. Ich bin Tanja sehr dankbar das ich einen Gastbeitrag hier schreiben durfte.

      Liebe Grüße
      Benny

  15. Meinen allergrößten Respekt vor Deiner Arbeit Benjamin. Da muss man nicht nur gut fotografieren können, sondern mehr als einfühlsam sein und es nicht mit in das eigene Leben nehmen dürfen. Ich wünschte, ich hätte damals so jemand gehabt. Es ist nicht nur eine schwere Stunde, sondern eine schwere Zeit.

    Respekt und toll, dass Du für die Eltern da bist.

    LG Manja

    • Hallo Mania. Tut mir leid das auch du einen so schweren weg gehen musst.
      Es ist wirklich so das man auch ein Stück weit trauerbegleiter ist und ich habe jedes mal das Gefühl das die Eltern froh sind jemand neutrales da zu haben.

      Liebe Grüße
      Benny

  16. Meinen größten Respekt Benjamin. Diese Momente für die Eltern einzufangen, in deren größten Trauer um ihnen dadurch irgendwie eine Freude und Erinnerung zu bescheren, unvorstellbar. Schade wirklich, das viele Kliniken es ablehnen oder gar nicht kennen. Man muss mental sehr gut sein und eine große Persönlichkeit haben um das einfühlsam zu machen. Von Richtig ist glaube ich hier gar nicht die Rede, oder das falsche Wort. Sehr schön das du bei Tanja einen weiteren Platz gefunden hast, damit mehr Leute davon wissen.
    Liebe Grüße
    Tanja

    • Danke liebe Tanja.
      Es gibt tatsächlich Kliniken die dies ablehnen. Mit fadenscheinigen Aussagen wie „haben wir keine Zeit für“ oder „wir machen das selbst“.
      Traurig. Dabei sind es die wertvollsten Erinnerungen die man haben kann.

      Liebe Grüße
      Benny

  17. Bewundernswert! Ich hätte nicht die Kraft, mich beruflich mit diesem traurigen Thema auseinanderzusetzen. Toll, dass Du das machst und damit vielen hilfst.
    Alles Gute und weiterhin viel Kraft!
    Doris

    • Ich mache das auch nicht Beruflich liebe Doris. Das ist ein reines Ehrenamt.
      Danke für deine Worte. ☺️

  18. Ein wichtiges Thema die Sternenkinder. Meine Mitarbeiterin engagiert sich in diesem Bereich sehr, da sie selber ein Sternenkind hat. Wundervoll, dass Du solche wundervollen Sternenkinderbilder machst.
    Alles Liebe
    Annette

    • Es ist ein tolles Ehrenamt und erfüllt mich mit Stolz Teil dieser community zu sein.

  19. Vielen Dank liebe Tanja für die Möglichkeit. Ich freue mich auch auf küfntige Zusammenarbeit.

    Liebe Grüße
    Benny


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