Im September 2020 haben wir einen Kurztrip zur Großglockner Hochalpenstraße gemacht. Damit wir viel Zeit zum Autofahren und Landschaft schauen haben, bevor es nachmittags wieder nach Hause gehen sollte, sind wir schon einen Tag vorher angereist. Unser Hotel war in Fusch an der Großglocknerstraße. Wir haben uns für den Ort unter anderem auch, weil es dort einen Wasserfall, den Hirzbachwasserfall, gibt, entschieden.

Infos zur Anreise nach Fusch und zur Großglockner Hochalpenstraße habe ich übrigens schon in meinem Beitrag Roadtrip mit Hindernissen – Am Großglockner erklärt. Schau dort am besten auch später noch vorbei!


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Pension Dorfplatzl - gemütliche Pension nahe dem Hirzbach Wasserfall

Gebucht haben wir die Pension Dorfplatzl in Fusch an der Großglocknerstraße. Am Empfang wurden wir ausgesprochen freundlich begrüßt und zügig eingecheckt. Die Zimmer sind hell und freundlich eingerichtet. Die Schwiegereltern hatten sogar das Glück und haben einen Balkon bekommen. Die Aussicht aus dem Zimmer war auch nicht zu verachten. Kostenloses WLAN hat man selbstverständlich auch in den Zimmern.

Das Frühstück war zwar einfach, aber lecker. Es gab Brot, Brötchen und Müsli, dazu Wurst, Käse und Marmelade. Nichts Ausgefallenes, aber bei Preisen ab 30€ pro Person und Nacht, inkl. Frühstück und Kurtaxe, erwartet man hoffentlich auch keinen Lachs und Kaviar am Frühstücksbuffet.

Wanderung zum Hirtzbach Wasserfall

Aber was macht man in Fusch an der Großglocknerstraße, wenn man ab 16 Uhr im Hotel ist, noch keinen Hunger hat und sich die Füße vertreten will? Dann geht man zum Hirzbach Wasserfall.

Die Runde ist relativ kurz und gut zu laufen. Man braucht jedenfalls keine Wanderschuhe, wobei man durchaus schon trittsicher sein sollte. Unser Spaziergang begann an unserem Hotel, der Pension Dorfplatzl. Zunächst führte uns der Weg durch den kleinen Ort Fusch an der Großglocknerstraße, dem kleinen Stadtbrunnen und der Pfarrkirche hll. Martin und Ägydius.

Kurz vor dem Ende der Straße ging es raus aus dem kleinen Örtchen. Wir nahmen den rechten Weg, der in Richtung Wasserfall führen sollte. Nun ging es bergauf. Und zwar ein ganzes Stück. Und der Weg wurde etwas schwieriger. Ein eher schmaler Pfad führte einen Hügel hinauf. Und plötzlich tauchte da dieser Holz-Liegestuhl auf, mitten in der Landschaft, mit wunderschöner Aussicht. Natürlich musste er erst einmal ausprobiert werden! Mein Schwiegervater in spe schien im Liegestuhl zu versinken.

Die Liege steht dort natürlich nicht zufällig. Man kann einen wunderschönen Blick auf das Tal und die umliegenden Berge genießen und einfach ein wenig entspannen. Doch zum ausruhen waren wir natürlich nicht hier, erst recht nicht nach der langen Autofahrt.

Von hier würde es noch weiter bergauf gehen zum Hirzbach Wasserfall. Aber meine Schwiegermama wurde es langsam zu hoch. Sie hatte schon Probleme beim Aufstieg zum Stuhl. Höhen sind halt nicht ganz ihr Ding. Deshalb hat sie entschieden, dort auf uns zu warten. Ich bot an, nach dem Besuch beim Wasserfall zurückzukommen und sie abzuholen. Mein Freund und sein Stiefvater würden den Rundweg weitergehen und wir würden uns dann später wieder treffen.

Über einen schmalen, teils mit Steinen durchsähten Pfad ging es weiter. Auch wenn es jetzt sehr wild klingt, so lange du keine Sandalen oder Flipflops trägst, ist der Weg, zumindest wenn es trocken ist, relativ einfach zu gehen. Die oben erwähnte Liege befand sich noch auf einer Wieso, die wir hochgekraxelt sind. Der weitere Pfad führte uns durch einen kleinen Wald.

Schon bald er zu hören, der Hirzbach Wasserfall. Und dann kam er endlich in Sichtweiter. Gut dass wir Schwiegermama unten gelassen haben. Über den Wasserfall führt eine Gitterbrücke. Mir selber schlotterten etwas die Knie. Brücken sind OK, so lange ich nicht nach unten schauen kann. Jetzt auf diesem nassen, leicht rutschigen Gitter habe ich mich auch nicht sonderlich wohl gefühlt. Aber was tut man nicht alles für schöne Fotos?

Ein paar Infos zum Hirzbach Wasserfall

Der Hirzbach entspringt im Hirzbach Hochtal. Dieses liegt am Fuße des Hohen Tenn. Über 400 Meter und verschiedene Stufen fällt der Wasserfall ins Tal. Doch ihm wird auch eine heilende Wirkung nachgesagt. Die Wassertröpfchen, die sich in der Luft befinden, sind mit Wasserionen gefüllt, die durch die Lungen aufgenommen werden. Helfen sollen sie beispielsweise bei Asthma und Allergien, das Nervensystem verbessern und helfen Stress zu reduzieren und eine lungenreinigende Wirkung haben. Mehr Informationen dazu, wie es funktioniert stehen auf einer Informationstafel neben dem Wasserfall.


Hier am Hirzbach Wasserfall sollten sich dann auch unsere Wege trennen. Alleine musste ich zurück über die schmale Brücke und wieder den Wald hinunter. Jetzt hatte ich wenigstens noch etwas Zeit, ein paar Fotos zu machen. Schade, dass ich kein Stativ dabei hatte, aber da alle anderen lieber laufen als stehen und Bilder machen wollten (was ich auch total verstehen kann), habe ich auf ein Stativ verzichten müssen. Aber mit einem Stativ hätte ich für den Abstieg vermutlich 2 Stunden und nicht 20 Minuten gebraucht.

Nepomuk Wasserweg und Kneippbecken am Hirtzbach

Zusammen mit der Mutter meines Freundes bin langsam wieder zurück zum Dorf gegangen. Doch bevor wir uns aufgemacht haben zum Treffpunkt, führte uns ein kleiner Abstecher noch zum Nepomuk Wasserweg und Kneippbecken.

Nachdem wir uns hier etwas erfrischt haben und ebenfalls einen Blick auf den tosenden Bach und kleinere Wasserfälle werfen konnten, sind wir wieder zurück zum Treffpunkt, der Mühlauersäge. Leider kann das Museum nur mit einer Führung besucht werden, weshalb wir sie uns nur von außen angesehen haben. Aber vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal?

Hier nochmal ein Blick auf den Hirzbach am Wasserfall
Der Hirzbach fließt ins Tal
Ziemlich Mittig im Bild sieht man den eigentlichen Rückweg vom Hirzbach Wasserfall

Laut meinem Freund war die zweite Hälfte des Rundwanderweges besser ausgebaut und leichter zu begehen. Zwischendurch konnten wir sie sogar auf der Anderen Seite des Hirzbaches auf einer Aussichtsplattform sehen.

Unsere ganze Wanderung hat insgesamt rund eine Stunde gedauert. Sie ist perfekt, um die Zeit am Nachmittag zwischen Ankunft und Abendessen zu überbrücken. Falls du länger am Kneippbecken bleiben magst, kannst du 1,5 Stunden einplanen. Aber viel mehr Zeit benötigt man nicht für diese kleine aber sehr feine Wanderung zum Hirzbach Wasserfall.

Übrigens erstelle ich nach jedem Urlaub und jedem größeren Ausflug ein Fotobuch. Ich habe sehr gute Erfahrung mit Smartphoto gemacht und erstelle mir dort immer ein Fotobuch L Hochformat klassisch. Ich finde es total praktisch, dass ich zwar Vorlagen bekomme, aber dann doch jede Seite individuell gestalten kann. Preislich finde ich sie auch sehr gut und die Druckqualität hat mich bisher immer überzeugt.-

Warst du schon einmal an der Großglockner Hochalpenstraße? Wo hast du damals übernachtet und was hast du dort gemacht? Erzähle mir doch bitte davon in einem Kommentar.

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8 Kommentare

  1. Liebe Tanja,
    Über 400 Meter in die Tiefe, über verschiedene Stufen und Ebenen – wow! Das stelle ich mir großartig und beeindruckend vor. Das wäre definitiv ein Ausflugsziel für mich. Aber auch generell sind die Aussichten einfach fantastisch.
    Liebe Grüße von Miriam von Nordkap nach Südkap

  2. Liebe Tanja,
    das klingt nach einer wunderbaren Gegend für ausgedehnte Wanderungen – herrlich. Ich war selbst noch nie dort.
    Wie du sicher inzwischen weißt, faszinieren mich Wasserfälle sehr – deine Fotos sind mal wieder wunderschön anzusehen.
    Und das Kneippbecken zum Erfrischen nach der Wanderung wäre auch nach meinem Geschmack.
    Herzliche Grüße
    Anja von STADT LAND WELTentdecker

  3. Ich war noch nie an der Großglockner Hochalpenstraße oder in der Gegend, aber finde deine Fotos ganz spannend! Wir haben übrigens was gemeinsam, ich mag Brücken auch nicht, bei denen man runterschauen kann, da kann ich nur widerwillig rüberlaufen!

    Wasserfälle mag ich ganz besonders gern, seit ich in Norwegen so schöne gesehen habe! Was die Natur so erschaffen hat, ist doch beeindruckend!

    Liebe Grüße
    Jana

  4. Liebe Tanja,

    das klingt nach einem tollen und entspannenden Kurzausflug. Ich war noch nie an der Großglockner Hochalpenstraße und kann deshalb leider keine Geheimtipps verraten.
    Ich mache das aber auch wie du und erstelle nach jedem Urlaub ein Fotobuch. Die Familie liebt es, denn es macht Spaß es immer schnell zur Hand zu haben. Allerdings kannte ich Smartphoto noch nicht. Muss ich mir mal näher ansehen.

    Liebe Grüße
    Mo

    • Von uns aus sind das ja nur rund 5 Stunden mit dem Auto, das kann man für ein längeres Wochenende noch machen. Viel länger fahren lohnt kaum, finde ich.

  5. Hindernisse sind ja bekanntlich dafür da um überwunden zu werden, oder?
    Und so hast du uns wirklich schöne Aufnahmen vom Wasserfall geliefert.

    Ich finde es immer wieder beeindruckend, wenn die Natur mit solcher Wucht unterwegs ist. Da wird man schnell demütig und merkt, wie klein wir sind.

    Übrigens, auch Handyphotos haben was für sich.

    Liebe Grüße, Katja

    • Klar, auch mit Handys kann man gute Bilder machen. Oder mit ner „richtigen“ Kamera schlechte. In dem Fall hatte ich meine DSLR dabei, aber kein Stativ, deshalb sind die Fotos nicht soooo toll, wie sonst. ;)


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