Bist du schon in meiner Facebook-Gruppe? Dann hast du sicher schon das erste Bild eines Neidkopfes gesehen. Neidköpfe sind mehr oder weniger hässliche Fratzen, die meistens an Dachgiebeln, aber auch am Mauerwerk oder auf und über Türen angebracht sind. Die Waiblinger Neidköpfe sind sehr vielfältig, mal sandsteinfarben, mal bunt. Mal zeigen sie menschliche Köpfe, die gar nicht so fratzenartig erscheinen, mal sind es tierische Fratzen.
Folgende verschiedene Neidköpfe gibt es: Gorgonenköpfe, Löwenköpfe, wilde Männer und Soldaten, Mischgesichter und schöne Gesichter. Sie dienten dabei einst sowohl als Hausmarken und Erkennungszeichen und dienten wohl auch als Wohlstandsmarken, aber sollten vornehmlich auch das Böse fernhalten und insbesondere vor dem „Bösen Blick“ schützen. Hervorzuheben ist die gebleckte Zunge, die zu diesem Zwecke schon lange als Symbol genutzt wird.
Falls du zufällig Geocacher bist oder jetzt überlegst, damit anzufangen, dann empfehle ich dir die Neidkopfrunde mit dem Namen „Blecker, Schrecker, Selbstdarsteller„. Die Runde ist sehr einfach und man lernt einiges wissenswertes und sieht auf jeden Fall viele Neidköpfe, die einem sonst möglicherweise nicht einmal aufgefallen wären.
Für alle anderen empfiehlt sich ein kurzer Abstecher in die Touristeninformation Waiblingen. Dort gibt es eine Infobroschüre zu den Neidköpfen, inklusive einem Rundgang durch die Altstadt mit 13 Stationen. Natürlich gibt es dort noch mehr Infomaterial zu Waiblingen.