Übernachten in Tokyo: APA Hotel Keisei Ueno Ekimae – Klein aber fein

Mai 2018. Nach langer Zeit ging es endlich wieder nach Japan. Schon Wochen vorher haben wir uns Gedanken gemacht, wo wir schlafen wollen. Während unseres Urlaubs in Japan haben wir drei Nächte in Tokyo verbracht. Da wir gerade zu Beginn der Reise gut erhohlt sein wollten, sollte es nicht gleich das billigste Hotel werden. Zudem wollten wir möglichst so wohnen, dass wir überall gut hinkommen. Da über Ueno einige der wichtigsten Linien fahren und es dort abends gleichzeitig ein wenig ruhiger ist, haben wir uns schlussendlich für das APA Hotel Keisei Ueno Ekimae entschieden.


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Anreise

Wir sind vom Flughafen Haneda mit einem Großraumtaxi gefahren, da wir zu viert gereist sind. Der schnellste Weg über mautpflichtige Autobahnen hat uns insgesamt ca 10.000 Yen gekostet und etwa 40 Minuten gedauert. Die Kosten stimmten mit dem, was wir im Internet gefunden haben, übererin. Nach über 20 Stunden Reisezeit und aufgrund der sehr späten Ankunft in Haneda, war das Taxi für uns von vornherein Mittel der Wahl.

Deutlich günstiger gestalten sich die Anreise mit Bus und Bahn nach Ueno. Vom Bahnhof Ueno läuft man ca. 5 Minuten bis zum Hotel. Auch mit Koffern ist der Weg machbar. Allerdings muss man bedenken, dass die Bahnen spätestens um 1 Uhr nachts den Betrieb einstellen. Brauchst du etwas länger zum Umsteigen, weil du dich orientieren musst oder eine neue Fahrkarte benötigst, dann kann es passieren, dass du an einem Bahnhof strandest. Shuttlebusse fuhren zu so später Stunde auch nicht mehr. Für Flüge, die tagsüber ankommen, sind das aber sehr gute Alternativen.

Ankunft im APA Hotel Keisei Ueno Ekimae

Wir haben alle unsere Hotels über Booking.com gebucht, so auch das APA Hotel Keisei Ueno Ekimae. Daher war es ganz einfach, dem Hotel eine Nachricht über unsere späte Ankunft zukommen zu lassen. Da die Rezeption aber ohnehin 24 Stunden lang besetzt ist, wäre das vermutlich nicht einmal nötig gewesen.

Wir erhielten nun auch schnell die Schlüssel zu unserem Zimmer, um unsere Koffer abzustellen. Falls du schon morgens anreisen solltest und noch nicht auf dein Zimmer kannst, bietet das Hotel dir auch eine Gepäckaufbewahrung an. Die Mitarbeiter am Empfang sprechen übrigens auch alle sehr gut Englisch.


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Die Zimmer des APA Hotel Keisei Ueno Ekimae sind…

Wer ein riesengroßes Schlafzimmer erwartet, der wird leider enttäuscht werden. Die Zimmer sind mit 11qm sehr kompakt. Einen Kleiderschrank oder Platz um seine Koffer gut unterzustellen, sucht man leider vergebens. Dafür gibt es neben dem französischen Doppelbett einen Schreibtisch mit Stuhl und einen riesigen Fernseher. Unter dem Schreibtisch befindet sich noch ein kleiner Kühlschrank.

Jedem Gast wird ein Kimono-Bademantel zur Verfügung gestellt. Handtücher gibt es auch. Diese wurden aber nicht gewechselt. Auch wird bei so kurzer Aufenthaltsdauer scheinbar kein Zimmerservice angeboten, denn am nächsten Abend fanden wir das Zimmer genau so vor, wie wir es verlassen hatten: Betten wurden nicht gemacht und es gab keine neuen Handtücher. Bei drei Übernachtungen hat uns das aber nicht sonderlich gestört.

Das Badezimmer ist ähnlich klein wie der Schlafraum. Eine Toilette, ein Waschbecken und eine Duschwanne finden dennoch Platz. Außerdem gibt es allerlei Hygieneartikel: Zahnbürste mit Zahnpasta, Wattepads, Haargummis. Duschgel und Shampoo werden ebenfalls gestellt und sind von der wohl berühmtesten japanischen Kosmetikfirma: Shiseido. Die Handseife haben wir allerdings vermisst und auch erst nach der zweiten Nacht erhalten.

Ganz wichtig, wenn ihr in den warmen Monaten nach Japan kommt: Die Zimmer sind klimatisiert! Da es bei uns noch nicht so heißt war, haben wir die Klimaanlage nur wenig gebraucht. Aber wer einmal im August in Japan war, der weiß, dass man ohne Klimaanlage kaum schlafen kann.

Unsere Zimmer waren mit Blick zum See, somit haben wir vom Verkehr an der Hauptstraße überhaupt gar nichts mitbekommen.

Ich musste direkt den Kimono anprobieren

Verpflegung

Das Hotel bietet Zimmer mit und ohne Frühstück an. Wir haben uns dagegen entschieden, im Hotel zu frühstücken. Auf dem Weg zum Bahnhof oder auch im Bahnhof drin gibt es Bäcker, wo du hervorragend frühstücken kannst. Zu Fuß benötigst du dort hin nur 3 bzw. 5 Minuten. Meine Empfehlung: Nimm keinen Kaffee, ich persönlich fand den Kaffee in allen Bäckereien ungenießbar. Die Schwiegereltern in spe mochten ihn allerdings wiederum sehr gerne.

Lage des APA Hotel Keisei Ueno Ekimae

Direkt am Ueno-Park und gute 5 Minuten Fußweg zum Ueno Bahnhof. Einfach perfekt! Von Ueno fahren wie schon erwähnt einige der wichtigsten Bahnlinien Tokyos, sowohl U-Bahn als auch JR Bahnen. Was die Lage betrifft, gibt es also rein gar nichts zu meckern. In der näheren Umgebung gibt es viele Restaurants, die teils auch nachts geöffnet haben. Unsere erste Mahlzeit in Japan haben wir nachts um 1:30 zu uns genommen. Du brauchst auch keine Angst haben, so spät auf die Straße zu gehen. Zum einen ist man nie alleine und zum anderen ist die Kriminalitätsrate immer noch eine der niedrigsten der Welt. Wir haben uns auch in den kleineren Gassen nicht eine Sekunde unwohl gefühlt.

Vom Hotel ist es auch nur ein Katzensprung ins Einkaufsviertel Ameyoko. Genauer gesagt geht man nur über die große Hauptstraße. Mein Tipp: Lauf nach Akihabara. Zu Fuß dauert es vielleicht 30 Minuten. Dafür siehst du aber einen teil Tokyos, den du aus der Bahn nie sehen würdest. Ein Beitrag zum Spaziergang von Ueno nach Akihabara folgt auch in Kürze.

Lage des APA Hotel Keisei Ueno Ekimae
Lage des APA Hotel Keisei Ueno Ekimae

Fazit zum APA Hotel Keisei Ueno Ekimae

Uns hat das Hotel sehr gut gefallen. Die Zimmer waren ein wenig klein und der fehlende Zimmerservice war etwas ungewohnt, aber ich würde das Hotel jederzeit wieder buchen. Dafür war die Lage einfach zu gut und der Preis war auch nicht zu hoch. Für drei Nächste und zwei Zimmer haben wir Mitte Mai 2018 insgesamt rund 700€ bezahlt.

Welche Sehenswürdigkeiten es in Ueno gibt und wieso du unbedingt einen Tag dort verbringen solltest, das erfährst du in Kürze auf meinem Blog. Du willst keine Beiträge mehr verpassen? Dass trage dich am besten direkt in meinen Newsletter ein. Keine Sorge, ich spamme dich nicht zu, du bekommst höchstens ein- bis zweimal pro Woche Post von mir, versprochen!

Japan- Was du vor deiner Reise wissen musst


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Warst du schon in Tokyo? In welchem Hotel hast du übernachtet? Wie hat es dir gefallen?

Hoteltipp Mailand: LaGare Hotel Milano Centrale MGallery by Sofitel

Auf unserem Roadtrip im letzten Sommer mussten wir natürlich auch irgendwo übernachten. Für Mailand haben wir uns das LaGare Hotel Milano Centrale MGallery by Sofitel ausgesucht. Wichtig war uns, dass es halbwegs zentral gelegen ist, WLAN und Frühstück bietet und vor allem eine Parkmöglichkeit hat.

Die Lage des Hotels ist sehr gut, der Hauptbahnhof ist nur etwa drei Gehminuten vom Hotel entfernt. Zum Piazza Gae Aulenti läuft man auch keine zehn Minuten. Uns war bei der Wahl des Hotels auch wichtig, dass man die Sehenswürdigkeiten möglichst zu Fuß erreichen kann, da man eine Stadt doch erst dann wirklich kennenlernt, wenn man sie per Pedes erkundet.

Und weil wir uns auf einem Roadtrip befanden, war es außerdem zwingend notwendig, dass wir unser Auto gut und sicher abstellen konnten.

LaGare Hotel Milano Centrale MGallery by Sofitel



Wir sind erst abends nach 20:00 angekommen. Die Etappe von Lienz in Österreich führte uns ja über die Schweiz nach Mailand. Falls du  den Beitrag verpasst haben solltest, kannst du ihn hier nachlesen.

Trotz der relativ späten Anreisezeit war die Rezeption  dennoch gut besetzt und die Mitarbeiter sprachen auch alle sehr gut Englisch. Das Hotel haben wir über booking.com gebucht. Von daher lief das einchecken total problemlos. Schnell haben wir unsere Zimmerkarten und einen Parkgutschein bekommen.

Das Parkhaus war in einer Seitenstraße und ein klein wenig versteckt, was uns so aus der Hotelbeschreibung aber nicht ganz klar geworden ist. Die Einfahrt zum Parkhaus war extrem steil. Wären wir mit unserem Cabrio unterwegs gewesen, hätten wir ernsthafte Probleme bei der Abfahrt bekommen. Unten angekommen haben wir den Schlüssel übergeben und der Parkwächter hat den Wagen auf seinen Stellplatz gefahren. Alles dort war sehr eng, aber am Auto war bei der Abholung nicht der kleinste Kratzer zu sehen.

Die Eingangshalle des LaGare Hotel Milano Centrale MGallery by Sofitel  ist modern eingerichtet mit vielen Steinelementen. Uns hat das Ambiente direkt sehr gut gefallen. Aufgrund der späten Uhrzeit haben wir uns aber nicht lange aufgehalten sondern nur unser Gepäck auf’s Zimmer gebracht, um direkt im Anschluss noch etwas essen zu gehen.

Im Untergeschoss des  LaGare Hotel Milano Centrale MGallery by Sofitel befindet sich ein Wellnessbereich, den wir bedauerlicherweise nicht besucht haben, da unser Aufenthalt dafür doch etwas zu kurz war. Und wieso wir es nicht bis auf die Dachterasse geschafft haben, ist mir auch ein Rätsel. Wir haben beide anscheinend in der Hotelbeschreibung überlesen, dass es eine gibt und das Hotelpersonal hat uns auch nicht darauf aufmerksam gemacht. Ärgerlich!

Die Konferenzräume haben wir uns auch nicht angesehen, deshalb kann ich auch nicht sagen, ob sie so gut aussehen wie auf den Bildern suggeriert wird.

Zimmer

Unser Zimmer befand sich im 5. Stock, allerdings war die Aussicht von dort war nicht besonders gut. Mit Blick auf ein anderes hohes Haus war von der Stadt selber nichts zu sehen. Aber wir waren ja ohnehin nur zum schlafen dort und nicht um die Aussicht zu genießen. Was jetzt aber nicht heißt, dass wir nicht gewisse Ansprüche an unser Zimmer stellen. Es sollte klimatisiert sein (bei etwa 30 Grad Außentemperatur ist das unerlässlich) und natürlich sauber!

Die Zimmer im LaGare Hotel Milano Centrale MGallery by Sofitel sind sehr modern eingerichtet. Der Stil ist recht abgefahren, mit einer Art Ledermatratze an der Wand und einem bunt beleuchteten Badezimmer. Aber irgendwie ist das alles dennoch sehr stimmig. Die Einrichtung ist insgesamt sehr minimaistisch gehalten. Neben einem großen, wirklich sehr bequemen Bett gehören auch ein Schreibtisch und zwei Stühle zur Zimmerausstattung. Einen großen Kleiderschrank gibt es zwar nicht, aber um sein Gepäck für ein paar Tage zu versteuen genügt es. Zwei Kleiderstangen, ein paar Kleiderbügel, Schubladen und Ablagefächer sind vorhanden.

Das Badezimmer ist angenehm groß mit zwei Waschbecken und einem sehr schönen Spiegel, der die gesamte Breite über dem Waschtisch einnimmt. Neben der Toilette ist auch ein Bidet installiert. Ein Bidet dient in erster Linie der Reinigung der äußeren Geschlechtsorgane und des Anus, aber auch der Füße. Laut Wikipedia benutzen rund 97% der Italiener ein Bidet, aber nur 6% der Deutschen.

Leider gab es nur eine Badewanne und keine eigene Dusche. Eine Trennung finde ich persönlicher angenehmer, aber das ist hier wohl kaum als Manko zu verstehen. Wichtiger ist, dass die Handtücher frisch und sauber waren und auch die Badewanne ordentlich gereinigt wurde, bevor wir das Zimmer bezogen haben. Einzig die Beleuchtung war etwas gewöhnungsbedürftig mit dem lila Licht. Wem das nicht gefällt, der kann aber auch einfach die „normale“ Beleuchtung einschalten.

Frühstück

Im 4. Stock des Hotels befindet sich das Bistro, in dem das Frühstück serviert wird. Wir haben es natürlich erst im Erdgeschoss gesucht, wo bisher die meisten Frühstücksrestaurants waren. Aber Fehlanzeige. Nach kurzer Suche sind wir also wieder hoch und haben dann auch ohne weitere Probleme das Frühstücksbistro gefunden.

Das Früchstücksbuffet war gut, aber nicht annähernd so toll wie in Lienz. Angeboten wurden Brot und Brötchen, Müsli, Cornflakes, Wurst, Käse, Marmelade, Honig und Nutella. Dazu gab es auch warme Speisen wie Spiegel- oder Rührei, Speck oder Würstchen. Für Naschkatzen wurde neben Obst auch Kuchen aufgetischt, der uns aber nur teilweise überzeugen konnte.

Kaffe,Tee,  Säfte und Wasser standen ebenfalls bereit. Wer es etwas spezieller mag, der hat auch die Option, sich etwas von der Karte zu bestellen. Zusätzliche Kosten sind dadurch nicht entstanden! Dafür hatte man die Wahl, unter verschiedenen Kaffespezialitäten wie Capucchino oder Café Latte zu wählen.

Mein Fazit

Mit rund 185€ pro Nacht inklusive Frühstück aber zuzüglich Parkgebühren war das nicht günstigste Hotel, das man in Mailand finden kann. Würden wir das Hotel dennoch wieder buchen, auch wenn man von dort bis in die City rund 30 Minuten läuft? Ja, auf jeden Fall! Der Weg dorthin ist sehr angenehm, er führt durch viele kleine Gassen. Abends hat man in der Nähe des Hotels sehr viele Möglichkeiten etwas zu essen.

Unser Zimmer war sauber und sehr schön eingerichtet. Ein Stil den wir in unserem Schlafzimmer nicht wählen würden, aber dennoch sehr ansprechend. Und obwohl das Hotel in Österreich teurer war du einen Stern mehr hatte, habe ich im Bett des LaGare Hotel Milano Centrale MGallery by Sofitel so gut geschlafen wie in noch keinem anderen Hotel. Am liebsten hätte ich das ganze Bett direkt mitgenommen!

Auf Wellnessbereiche lege ich bei Städtereisen recht wenig Wert. Dafür gab es in der Stadt einfach viel zu viel zu entdecken, um die Zeit im Hotel zu verbringen.

Wisst ihr nicht, was ihr in Mailand machen sollt? Dann findet ihr vielleicht in folgenden Reisefürer eine Inspiration (Affiliate Links):