Auf unserem Roadtrip im letzten Sommer mussten wir natürlich auch irgendwo übernachten. Für Mailand haben wir uns das LaGare Hotel Milano Centrale MGallery by Sofitel ausgesucht. Wichtig war uns, dass es halbwegs zentral gelegen ist, WLAN und Frühstück bietet und vor allem eine Parkmöglichkeit hat.
Die Lage des Hotels ist sehr gut, der Hauptbahnhof ist nur etwa drei Gehminuten vom Hotel entfernt. Zum Piazza Gae Aulenti läuft man auch keine zehn Minuten. Uns war bei der Wahl des Hotels auch wichtig, dass man die Sehenswürdigkeiten möglichst zu Fuß erreichen kann, da man eine Stadt doch erst dann wirklich kennenlernt, wenn man sie per Pedes erkundet.
Und weil wir uns auf einem Roadtrip befanden, war es außerdem zwingend notwendig, dass wir unser Auto gut und sicher abstellen konnten.
LaGare Hotel Milano Centrale MGallery by Sofitel
Wir sind erst abends nach 20:00 angekommen. Die Etappe von Lienz in Österreich führte uns ja über die Schweiz nach Mailand. Falls du den Beitrag verpasst haben solltest, kannst du ihn hier nachlesen.
Trotz der relativ späten Anreisezeit war die Rezeption dennoch gut besetzt und die Mitarbeiter sprachen auch alle sehr gut Englisch. Das Hotel haben wir über booking.com gebucht. Von daher lief das einchecken total problemlos. Schnell haben wir unsere Zimmerkarten und einen Parkgutschein bekommen.
Das Parkhaus war in einer Seitenstraße und ein klein wenig versteckt, was uns so aus der Hotelbeschreibung aber nicht ganz klar geworden ist. Die Einfahrt zum Parkhaus war extrem steil. Wären wir mit unserem Cabrio unterwegs gewesen, hätten wir ernsthafte Probleme bei der Abfahrt bekommen. Unten angekommen haben wir den Schlüssel übergeben und der Parkwächter hat den Wagen auf seinen Stellplatz gefahren. Alles dort war sehr eng, aber am Auto war bei der Abholung nicht der kleinste Kratzer zu sehen.
Die Eingangshalle des LaGare Hotel Milano Centrale MGallery by Sofitel ist modern eingerichtet mit vielen Steinelementen. Uns hat das Ambiente direkt sehr gut gefallen. Aufgrund der späten Uhrzeit haben wir uns aber nicht lange aufgehalten sondern nur unser Gepäck auf’s Zimmer gebracht, um direkt im Anschluss noch etwas essen zu gehen.
Im Untergeschoss des LaGare Hotel Milano Centrale MGallery by Sofitel befindet sich ein Wellnessbereich, den wir bedauerlicherweise nicht besucht haben, da unser Aufenthalt dafür doch etwas zu kurz war. Und wieso wir es nicht bis auf die Dachterasse geschafft haben, ist mir auch ein Rätsel. Wir haben beide anscheinend in der Hotelbeschreibung überlesen, dass es eine gibt und das Hotelpersonal hat uns auch nicht darauf aufmerksam gemacht. Ärgerlich!
Die Konferenzräume haben wir uns auch nicht angesehen, deshalb kann ich auch nicht sagen, ob sie so gut aussehen wie auf den Bildern suggeriert wird.
Zimmer
Unser Zimmer befand sich im 5. Stock, allerdings war die Aussicht von dort war nicht besonders gut. Mit Blick auf ein anderes hohes Haus war von der Stadt selber nichts zu sehen. Aber wir waren ja ohnehin nur zum schlafen dort und nicht um die Aussicht zu genießen. Was jetzt aber nicht heißt, dass wir nicht gewisse Ansprüche an unser Zimmer stellen. Es sollte klimatisiert sein (bei etwa 30 Grad Außentemperatur ist das unerlässlich) und natürlich sauber!
Die Zimmer im LaGare Hotel Milano Centrale MGallery by Sofitel sind sehr modern eingerichtet. Der Stil ist recht abgefahren, mit einer Art Ledermatratze an der Wand und einem bunt beleuchteten Badezimmer. Aber irgendwie ist das alles dennoch sehr stimmig. Die Einrichtung ist insgesamt sehr minimaistisch gehalten. Neben einem großen, wirklich sehr bequemen Bett gehören auch ein Schreibtisch und zwei Stühle zur Zimmerausstattung. Einen großen Kleiderschrank gibt es zwar nicht, aber um sein Gepäck für ein paar Tage zu versteuen genügt es. Zwei Kleiderstangen, ein paar Kleiderbügel, Schubladen und Ablagefächer sind vorhanden.
Das Badezimmer ist angenehm groß mit zwei Waschbecken und einem sehr schönen Spiegel, der die gesamte Breite über dem Waschtisch einnimmt. Neben der Toilette ist auch ein Bidet installiert. Ein Bidet dient in erster Linie der Reinigung der äußeren Geschlechtsorgane und des Anus, aber auch der Füße. Laut Wikipedia benutzen rund 97% der Italiener ein Bidet, aber nur 6% der Deutschen.
Leider gab es nur eine Badewanne und keine eigene Dusche. Eine Trennung finde ich persönlicher angenehmer, aber das ist hier wohl kaum als Manko zu verstehen. Wichtiger ist, dass die Handtücher frisch und sauber waren und auch die Badewanne ordentlich gereinigt wurde, bevor wir das Zimmer bezogen haben. Einzig die Beleuchtung war etwas gewöhnungsbedürftig mit dem lila Licht. Wem das nicht gefällt, der kann aber auch einfach die „normale“ Beleuchtung einschalten.
Frühstück
Im 4. Stock des Hotels befindet sich das Bistro, in dem das Frühstück serviert wird. Wir haben es natürlich erst im Erdgeschoss gesucht, wo bisher die meisten Frühstücksrestaurants waren. Aber Fehlanzeige. Nach kurzer Suche sind wir also wieder hoch und haben dann auch ohne weitere Probleme das Frühstücksbistro gefunden.
Das Früchstücksbuffet war gut, aber nicht annähernd so toll wie in Lienz. Angeboten wurden Brot und Brötchen, Müsli, Cornflakes, Wurst, Käse, Marmelade, Honig und Nutella. Dazu gab es auch warme Speisen wie Spiegel- oder Rührei, Speck oder Würstchen. Für Naschkatzen wurde neben Obst auch Kuchen aufgetischt, der uns aber nur teilweise überzeugen konnte.
Kaffe,Tee, Säfte und Wasser standen ebenfalls bereit. Wer es etwas spezieller mag, der hat auch die Option, sich etwas von der Karte zu bestellen. Zusätzliche Kosten sind dadurch nicht entstanden! Dafür hatte man die Wahl, unter verschiedenen Kaffespezialitäten wie Capucchino oder Café Latte zu wählen.
Mein Fazit
Mit rund 185€ pro Nacht inklusive Frühstück aber zuzüglich Parkgebühren war das nicht günstigste Hotel, das man in Mailand finden kann. Würden wir das Hotel dennoch wieder buchen, auch wenn man von dort bis in die City rund 30 Minuten läuft? Ja, auf jeden Fall! Der Weg dorthin ist sehr angenehm, er führt durch viele kleine Gassen. Abends hat man in der Nähe des Hotels sehr viele Möglichkeiten etwas zu essen.
Unser Zimmer war sauber und sehr schön eingerichtet. Ein Stil den wir in unserem Schlafzimmer nicht wählen würden, aber dennoch sehr ansprechend. Und obwohl das Hotel in Österreich teurer war du einen Stern mehr hatte, habe ich im Bett des LaGare Hotel Milano Centrale MGallery by Sofitel so gut geschlafen wie in noch keinem anderen Hotel. Am liebsten hätte ich das ganze Bett direkt mitgenommen!
Auf Wellnessbereiche lege ich bei Städtereisen recht wenig Wert. Dafür gab es in der Stadt einfach viel zu viel zu entdecken, um die Zeit im Hotel zu verbringen.
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