Mit Asakusa habe ich dir bereits einen der traditionelleren Stadtteile Japans vorgestellt. Ein gewaltiger Kontrast dazu sind die Viertel Ōtemachi und Marunouchi im Stadtteil Chiyoda am Tokyoter Hauptbahnhof. Geprägt von gigantischen Wolkenkratzern scheint man auf einmal in einer ganz anderen, beinahe futuristisch anmutenden Welt angekommen zu sein.
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Anreise nach Marunouchi
Am besten fährst du mit der Metro zur Haltestelle Ōtemachi. Folgende Linien halten dort:
- Marunouchi-Linie
- Tôzai-Linie
- Chiyoda-Linie
- Hanzômon-Linie
- Mita-Linie (Toei-Linie, nicht über den Metro-Pass abgedeckt!)
Alternativ kannst du mit der Marunouchi-Linie direkt bis zur Haltestelle Tokyo fahren oder auch an der Haltestelle Hibiya aussteigen, wo neben der Chiyoda-Linie und Mita-Linie noch die Hibiya-Linie (Tokyo Metro) hält.
Ober- oder unterirdisch gelangst du dann zum Bahnhof von Tokyo, wo unser kleiner Rundgang auch startet. Zum Bahnhofsvorplatz an der Seite des Kaiserpalastes gelangst du durch den Marunouchi Central Exit.
Marunouchi - was du sicher noch nicht wusstest
Marunouchi ist ein Geschäftsviertel im Zentrum Tokyos. Eine Volkszählung im Jahr 2005 ergab eine Einwohnerzahl von 67. Genau so viele Haushalte gab es, sprich, 67 Menschen, davon nur fünf Frauen, lebten jeweils alleine in einem Haushalt. Wie viele der Haushalte sich in Firmengebäuden befinden, wird jedoch nicht erwähnt.



Sehenswürdigkeiten in Marunouchi
Die Tokyo Station Area Map gibt einen recht guten Überblick über die umliegenden Hochhäuser, Sehenswürdigkeiten und Kunstobjekte. Letztere haben wir nicht geziehlt gesucht, deshalb gibt es davon auch keine Fotos von den Kunstobjekten bei mir.
Bahnhofsvorplatz Marunouchi-Seite
Der Bahnhofsvorplatz ist geprägt vom Tokyo Station Hotel. Es wurde im Jahr 2012 renoviert und neu eröffnet. Das Hotel gilt heute als wichtiges Kulturgut Japans. Es wurde ursprünglich 1915 eröffnet. Nach dem großen Kanto-Beben 1923 war es das Zuhause vieler Menschen, die durch das Beben ihr Heim verloren hatten. 2003 wurde das Tokyo Marunouchi Station Building als wichtiges Kulturgut von Japan enworfen und ab 2006 gebaut. Im Zuge dessen begannen die Renovierungsarbeiten, die mit der Wiedereröffnung am 3. Oktober 2012 abgeschlossen waren.


Promenade zum Kaiserpalast (行幸通遊歩道)
Über eine breite, zu beiden Seiten von einer jeweils dreispurigen Straße gesäumten Promenade geht es zum Kaiserpalast. Mit dem Bahnhof im Rücken siehst du links das 36-Stöckige Marunouchi-Building (Maru-biru). Achtung, in Japan beginnt das Zählen der Stockwerke im Erdgeschoss mit 1, es hat hat also eigentlich „nur“ 35 Stockwerke. Falls du hungrig bist, dann findest du dort eine Vielzahl an Restaurants.


Rechter Hand dem Maru-biru gegenüber befindet sich das Shin-Marunouchi-Building, in dem dich ebenfalls viele Restaurants und Geschäfte erwarten. Weiter vorbei geht es am Yusen Building (links und dem Tokyo Marine Nichido Building bis du an Hibiya Dori, einer sechsspurigen Straße ankommst.


Wadakura Fountain Park
Wenn ihr die Hibiya Dori auf der rechten Seite überquert, kommt ihr direkt zu den Überresten des Wadakuramon Tors. Weiter geht es am Wasser vorbei zum Wadakura Fountain Park. An heißen Tagen kannst du hier im Schatten der Bäume und Hochhäuser und zwischen Wasserspielen etwas entspannen. Ein Wasserfall, ein Kugelbrunnen oder Wasserfontainen laden zum Verweilen ein. Hier kann man die Hektik der umliegenden Büros und Geschäfte schnell wieder vergessen.



Der Kaiserpalast
Wir haben uns nur den großen Platz vor dem Kaiserpalast angeschaut. Die Weite und das viele Grün, umsäumt von gigantischen Hochhäusern. Das Gefühl ist unbeschreiblich, das muss man selbst gesehen haben. Wer sich den Kaiserpalast und die umliegenden Gärten anschauen möchte, der findet auf dem Blog Wanderweib sehr gute Infos zu Öffnungszeiten, Führungen etc.
Auffällig sind die vielen Polizeistationen auf dem öffentlich zugänglichen gelände. Sieht man sonst eher selten einen Polizisten, so ist sind hier recht viele unterwegs. Ganz ohne Ordnungshüter geht es an so einem bedeutenden Ort dann eben doch nicht.





Zurück zum Bahnhof von Tokyo
Unser Weg zurück zum Bahnhof führte uns über die Kajibashi Dori zum . Dort gibt es versteckt hinter weiteren kleineren Gebäuden am Fuße des Hochhauses einen kleinen Garten. Dort kannst du dich wieder etwas ausruhen oder in einem der umliegenden Cafés etwas trinken.



Einmal zwischen so riesigen Häusern zu spazieren und als Kontrast dazu diese Weite des Kaiserpalastes und seiner Gärten zu sehen, das ist schon ein Erlebnis. Falls du während deines Aufenthalt in Tokyo genug Zeit hast, dann solltest du hier einen Zwischenstopp einlegen. Für die Runde, die ich dir vorgestellt habe, reichen ca. 1,5-2 Stunden, solltest du noch die kaiserlichen Gärten besuchen wollen, musst du entsprechend mehr Zeit einplanen.
Was denkst du, lohnt es sich, am Hauptbahnhof von Tokyo einen Stopp einzulegen? Würdest du den Kaiserpalast besuchen oder eher nicht? Sage mir doch in einem Kommentar, was dir am besten gefallen hat. Wenn dir dieser Beitrag gefallen hat, dann denke bitte auch daran, ihn zu teilen oder zu pinnen.