Japan online besuchen – eine virtuelle Reise nach Japan

Nachdem ich dir schon eine riesige Liste mit den spannendsten Online Museen zusammengestellt habe, möchte ich dir heute virtuelle Touren durch japanische Museen und Sehenswürdigkeiten zeigen.

Wie du sicher weißt bin ich ein riesiger Japan-Fan und hatte eigentlich gehofft, nächstes Jahr mit meinem Freund wieder hin zu fliegen. Ob es klappen wird steht noch in den Sternen, zumal wir eigentlich nicht zur Olympiade hin wollen. Deshalb bleiben auch mir vorerst nur die online Touren und die vielen schönen Erinnerungen an die letzte Reise.


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Tokyo
Tokyo Marunouchi

Japan online erleben - Museen und Sehenswürdigkeiten

Das erste online Museum ist das Seiko Museum. Vielleicht kennst du Seiko Uhren? Bereits 1881 wurde das Unternehmen gegründet. Das Museum stand bis Ende Dezember 2019 am Ursprungsort des Unternehmens in Ginza, Tokyo. Der neue Standort soll im Juli 2020 eröffnet werden. Wenn du mehr darüber erfahren willst, wie sich Zeitmessung und Uhren in Japan und weltweit entwickelt haben, bist du in diesem Online Museum genau richtig.

Ebenfalls in Tokyo, im Ueno Park liegt das Tokyo National Museum. Es ist das älteste Museum Japans und geht zurück auf das Jahr 1872. Der Bestand des Museums umfasst nach eigener Aussage etwa 117.000 Objekte (darunter 89 Nationalschätze und 644 bedeutende Kulturgüter) Damit ist diese Sammlung die sowohl nach Umfang als auch nach Qualität bedeutendste ihrer Art in Japans (Stand: Ende März 2019).

Nördlich von Tokyo liegt die Stadt Motegi in der Präfektur Tochigi. Fans japanischer Automobile können hier die Honda Collection Hall besuchen. Auf deiner virtuellen Tour kannst du nicht nur die Räume des Museums besichtigen, sondern auch Videos ansehen und 360-Grad-Innenansichten einiger Autos bestaunen. Denk daran, deine Lautsprecher einzuschalten.

Weitere Möglichkeiten, Japan online zu erleben

Im Süden Tokyos liegt die Stadt Yokohama. Und im Hafen Yokohamas befindet sich das Museumsboot NYK Hikawamaru im NYK Maritime Museum. Die Tour ist zwar mit Google Streetview, aber viele Schilder und INfotafeln sind dennoch halbwegs gut lesbar.

Die Präfektur Shizouka ist berühmt für seine Teeplantagen, die gleichnamige Stadt das Zentrum des japanischen Teehandels. Aber in Shizouka gibt es auch die Toro Site, eine Anlage mit Ruinen und Nachbauten von über 2000 Jahre alten Häusern. Einen Teil des Parks kannst du dir online in einem 360-Grad-Rundgang ansehen.

2018 haben wir in Japan Urlaub gemacht. Da waren wir auch in der bei ausländischen Touristen ziemlich unbekannten Stadt Hamamatsu. Aber wusstest du, dass berühmte Firmen wir Yamaha von dort stammen? Eine weitere Firma, die besonders bei Musikern bekannt sein sollte ist Roland. Ihre Ausstellung kannst du sogar virtuell besuchen.

Freunde edler Tropfen kennen vielleicht Ki No Bi Dry Gin. Die Kyoto Destilliere steht, wie der Name vermuten lässt, in Kyoto und kann ebenfalls virtuell besichtigt werden. Mit einer 3D-Brille und der passenden App für dein Handy wirst du das Gefühl haben, mitten drin zu stehen. Dazu bekommst du viele Infos zu den Maschinen und Behältern, durch die du virtuell schreitest. Es gibt übrigens auch eine virtuelle Tour von 2017.

Auch in Kyoto ist der Kyomizu-dera. Mit Google Streetview kannst du diesen berühmten Tempel bequem von zu Hause aus besuchen und dich in Ruhe umsehen. Eine tolle Möglichkeit, Japan online zu erleben, nicht?

Japan in 3D mit deiner VR Handybrille

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Japan online - 360-Grad-Touren in Japan

Viele Museen bieten virtuelle Touren an. Aber mittlerweile kannst du Japan online auch in 360-Grand-Rundumansichten bereisen. Das ist zwar nicht so toll, wie die Orte in echt zu sehen, aber als Überbrückung bis zu deiner Japanreise oder als Erste-Hilfe-Maßnahme gegen akutes Fernweh besser als nichts.

In Osaka kannst du dir beispielsweise einige Orte rund ums Osaka Castle, den Bahnhof, Universal City und mehr ansehen. Richtig Spaß macht es natürlich wieder mit einer VR-Brille, sofern du eine besitzt.Keine richtige 360-Grad-Tour, dafür eine Streetview-Tour mit 360-Grad-Punkten rund ums Osaka Castle findest du auch auf Mapillary.

Du kannst dir neben Osaka auch Tokyo und die Chugoku- und Shikoku-Region aus der 360-Grad-Perspektive ansehen. Nimm an traditionellen Matsuris teil, bewundere die Kirschblüten oder mache einen Nachspaziergang mit chushikokuandtokyo.

Osaka Station

Geheimtipp: Ganz Japan online bereisen

Ganz Japan? Na gut, das war etwas übertrieben. Aber mit der Japan VR Tour kannst du sehr viele Orte in sehr vielen Regionen virtuell besuchen. Es gibt eigentlich keine bessere Möglichkeit, Japan online zu bereisen als diese! Wie wäre es mit einem Ausflug nach Okinawa, dem subtropischen Teil Japans? Oder besuche das virtuelle Kyoto mit seinen Tempeln und Schreinen. Selbst Sehenswürdigkeiten in Tokyo kannst du dir ansehen. Oder wolltest du schon immer mal nach Hokkaido? Auch das ist möglich. Natürlich kannst du noch viel mehr entdecken, aber das kann ich hier alles gar nicht aufzählen!

Neujahr 2007 in Japan

Heute möchte ich dir über mein Neujahr in Japan berichten. 2006 bin ich zum studieren nach Japan gegangen. Da man ja von dort nicht mal eben über die Feiertage nach Hause fährt, habe ich Weihnachten und Neujahr also auch in Japan verbracht. Meine Tandem-Partnerin hat mich eingeladen, über Silvester mit zu ihrer Familie aufs Land zu fahren. Also haben wir uns mit dem Zug auf nach Gifu gemacht.


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Am Tokyo Bahnhof – alles in Reih und Glied

Da zum Jahreswechsel gefühlt die halbe Bevölkerung Tokyos zur Familie auf’s Land fährt, waren die Züge auch entsprechend voll. Schon am Bahnhof waren Menschenmassen unterwegs, wie ich sie vorher nie gesehen habe. Aber anders als ich es aus Deutschland kenne gab es an den Bahnsteigen kein Gedränge und Geschupse. Nein, man stellt sich hinten an und wartet. Und wartet. Und wartet. Die Züge fahren ja unterschiedlich, je nachdem wo man hin will.

Und ähnlich wie bei uns gibt es schnellere und langsamere Züge, die unterschiedlich viel kosten und die man nehmen kann oder eben auch nicht. Wenn man wie wir nicht reserviert hat, dann steht man eben, bis in einem Zug Platz ist. Das hat bei uns rund zwei Stunden gedauert. Ist der Zug voll, dann wartet man auf den nächsten. Von Deutschland kenne ich ja nur, dass man sich trotzdem noch reingequetscht. Man beachte aber auch, dass wir hier vom Shinkansen reden und nicht von der örtlichen S-Bahn- Denn da wird sich auch in Japan so gequetscht, dass einem eine Sardinenbüchse im Vergleich dazu luxuriös vorkommt.


Air France_468x60

Silvester in Japan

Nachdem wir dann also am 31.12.2016 in Gifu angekommen waren, habe ich mich total auf Silvester gefreut. Endlich sehen, wie es in Japan gefeiert wird. Die Eltern der Freundin leben in einem alten Haus auf dem Land, das war noch zum Großteil richtig klassisch, mit Holz und Schiebetüren. Auf den Bildern siehst du, wie die Häuser im Ort von außen ausgesehen haben. Bei den Kimonofotos sieht man ihr Haus auch ein wenig von innen.

 

In diesem Ort wohnt die Familie meiner Freundin
Gifu Japan
Ein traditionelles japanisches Haus in Gifu, Japan

Nach der Begrüßung durfte ich erst einmal das Familienerbstück, ein altes Samuraischwert anschauen. Anschauen, nicht anfassen, das war angeblich schon viele hundert Jahre alt (sah aber aus wie gerade eben erst hergestellt). Leider habe ich davon kein Foto gemacht.

Gegen 17 Uhr hat sich dann der Vater verabschiedet, er gehe jetzt schlafen. Ja, er steht immer um 3 Uhr auf (er hat ein eigenes Unternehmen und muss da früh hin), deshalb geht er immer früh ins Bett. Äh, an Silvester? Ja, auch an Silvester. Morgen haben wir aber viel vor! Ok. Was soll man da noch sagen… Um 20 Uhr war auf einmal die Mutter verschwunden und um 22 Uhr ist auch noch meine Freundin eingepennt! Also habe ich beschlossen, den Jahreswechsel ebenfalls zu verschlafen und um 23 Uhr dann auch das Licht ausgemacht.  So viel dann zu den japanischen Silvestertraditionen… Bis heute habe ich also leider noch kein traditionelles japanisches Silvester erleben können.

Neujahr in Japan

Der Neuhjarstag war im Gegensatz zum Silvesterabend schon spektakulärer. Zum Neujahrstag sind wir nämlich, wie es die Tradition so will, zu verschiedenen Tempeln und Schreinen gefahren. Irgendwie kann ich mich kaum erinnern, ich war noch so müde und so überwältigt von den vielen Eindrücken, dass ich mir gar nicht die Namen merken konnte wo wir eigentlich waren. Halt irgendwo in Gifu.

Kranichketten zu Neujahr in Gifu
Überall hängen Kranichketten

Neujahrspilgern in Gifu

Wie man sieht, war das Wetter nicht so toll. Es hat leider oft und viel geregnet.  Aber egal, dafür war es trotzdem sehr schön! Überall hingen Kranichketten mit aus Papier gefalteten Kranichen.

Und auch sonst waren alles schön dekoriert und auf Besucher eingestellt. Es gab auch Fressbuden mit für uns ausgefallenen Speisen wie Oktopusbällchen. Oder französischen Hunden. Bemüht man Google, findet man in der Bildersuche ganz viele niedliche Hundebilder. Aber keine Angst, es wurden keine Hunde gegrillt!! Ich meine mich zu erinnern, dass es eher Hot Dogs, also Brötchen mit Würstchen waren. Korrigiert mich, wenn ich mich irre…

Kimono, Kleinwagen, egal, alles teuer!

Am nächsten Tag sind wir dann noch zur Familie gefahren. Meine Freundin und ich sollten dazu Kimonos anziehen. Sie hatte ihren noch vom Schulabschluss, ich habe einen von ihrer Mutter bekommen. 30 Jahre alt und handbemalt. Der meiner Freundin war auch handbemalt und hat umgerechnet damals rund 15.000€ gekostet. Ja, die Nullen stimmen! In Worten „fünfzehntausend“. Ich hab gedacht, andere geben für Autos weniger aus… Ich soll mir keine Sorgen machen, es sei alles gut, es kann nichts passieren. Und wenn ich doch nen Fleck rein mache, das kostet nur etwa 10.000Yen ihn wieder zu entfernen (damals waren das rund 70€ zum aktuellen Wechselkurs). Ihr könnt euch bestimmt denken, wie wohl ich mich also gefühlt habe, mit dem Kimono einer fremden Frau zu fremden Leuten zu fahren und dort Kaffee zu trinken und Kuchen zu essen… Aber zum Glück ist alles gut gegangen!

Das Anziehen ist übrigens eine echte Kunst. Über die eigene Unterwäsche zieht man ein fast durchsichtiges Hemdchen (deshalb davon auch kein Foto!), da drüber kommt eine Art Überunterhemdchen, das schon festgeschnürt wird (verzeiht wenn ich jetzt nicht alle Namen aller Kleidungsstücke kenne und benenne), bevor der eigentliche Kimono angezogen wird. Und dieser wird dann mit einem sehr kunstvoll geknoteten Gürtel festgebunden. Nur die Schuhe waren mir etwas zu klein.

Tja, so viel zu meinem Jahreswechsel in Japan. Ich hoffe, ihr hattet etwas Spaß beim Lesen! Und falls ihr meine vorherigen Beiträge verpasst habt, dann schaut doch einmal hier: Alle Beiträge über Japan

Wenn ihr wollt, dann berichtet mir doch auch von euren Japanerlebnissen! Vielleicht habt ihr ja selber Silvester in Japan oder mit japanischen Freunden verbracht? Was habt ihr da so gemacht?

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Dieser Beitrag erschien das erste Mal am 31. Dez. 2016, als dieser Blog noch unter dem Namen Die Prüfkiste lief.

Grünes Tokyo – Der Ueno Park

Tokyo am Morgen. Geschäftig eilen die Menschen hin und her. Man merkt, dass es Montag es, es sind viel mehr adrett in schwarze Anzüge und Kostüme gekleidete Männer und Frauen unterwegs als noch am Tag zuvor. Doch direkt neben den vorbeieilenden Menschen, dem Stress und der Hektik findet sich eine grüne Oase der Ruhe, der Ueno Park (jap. 上野公園, Ueno Kōen), der übrigens direkt an unserem Hotel lag. Deshalb stand an unserem zweiten Tag unserer zweichöchigen Japanreise auch ein Besuch in dieser wunderschönen, weitläufigen Grünanlage an.

Kurze Geschichte des Ueno Park

Der Ueno-Park (上野公園, Ueno Kōen) ist eine öffentliche Parkanlage im Tokioter Stadtbezirk Taitō. 1876 wurde zunächst der Park, 1882 auch das Nationalmuseum und der Tiergarten eröffnet. Der Park erstreckt sich auf einer Fläche von 54 ha und beinhaltet auch den Ueno-Zoo, der Japans ältester Zoo ist. Ursprünglich als ausgedehnte Tempelanlage namens Toezan Kan’ei-ji (寛永寺) erbaut, wurde nach ihrer Zerstörung im Boshin Krieg (戊辰戦争, Boshin sensō) 1868–1869 eine große Parkanlage, der Ueno Park errichtet.


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Im Ueno Park

Es gibt noch immer einige kleinere Tempel, so manche Statue und natürlich sehr viel Grün zu sehen. Dazu liegen im und am Park einige Museen, wie das Ueno Royal Museum, das Nationalmuseum für Westliche Kunst oder das Nationalmuseum für Naturwissenschaften. Keines der Museen haben wir besucht, da wir das schöne Wetter und die recht kurze Zeit in Tokyo doch lieber an der frischen Luft verbringen wollten. Ich kann dir also nicht sagen, ob sich ein Besuch dort lohnt.

Der Turm der vergessenen Zeit - Ueno Park, Tokyo
Der Turm der vergessenen Zeit

Auf deinem Spaziergang durch den Ueno-Park kommst du, je nachdem welchen Weg du wählst, an verschiedenen Statuen, Tempeln und Schreinen vorbei. Beispielsweise gibt es die Statue Der Turm der vergessenen Zeit“, die an diejenigen erinnert, die bei den Luftangriffen auf Tokyo ums Leben kamen. Neben dem Turm hängen immer sehr viele bunte Papierkraniche. Doch vorher passierst man den Kiyomizu Kannon-dō, einen der ältester Tempel Tokyos. Er wurde bereits 1632 als Teil des großen Tempelkomplexes erbaut. Von der Plattform aus schaut man direkt auf den Pinienbaum des Mondes.

Kiyomizu Kannon-dō - Pinienbaum des Mondes, Ueno Park, Tokyo, Japan
Ich vor dem Pinienbaum des Mondes
Kiyomizu Kannon-dō, Ueno Park, Tokyo
Kiyomizu Kannon-dō

Wir haben einige Statuen und Tempel im Ueno Park ausgelassen und sind weiter spaziert zum Gojo Tenjinsha und Hanazono Inari Shrine. Niemand weiß, wie alt der Gojo Tenjinsha Schrein wirklich ist, aber er wurde bereits im Jahr 1486 erwähnt. Dort bittet man wohl um Gesundheit und medizinische Versorgung. Der Weg, der vom Haupteingang zum Hauptgebäude eines Shinto-Schreins führt, wird Sando genannt. Der Sando des Hanazono Inari Schreins ist geprägt von vielen roten Toris, wie man sie auch aus Kyotos berühmtem Fushimi Inari Taisha kennt. Im Hanazono Inari Schrein bittet man übrigens um eine gute Beziehung mit seinem Partner und um Fruchtbarkeit.

Sando zum Gojo Tenjinsha und Hanazono Inari Shrine, Ueno Park, Tokyo, Japan
Sando zum Gojo Tenjinsha und Hanazono Inari Shrine
Gojo Tenjinsha Schrein, Ueno Park, Tokyo, japan
Gojo Tenjinsha Schrein
Gojo Tenjinsha Shrine , Ueno Park, Tokyo, Japan
Gojo Tenjinsha Schrein

Shinobazuno-Teich

Natürlich darf man einen Abstecher zum Shinobazuno-Teich nicht auslassen. Wer mag, kann in einem der Schwanenboote eine Runde über den Teich drehen. Auf dem Weg zum Anleger kommst du am Yanaka Shichifukujin und dem Shinobazunoike Bentendo Tempel vorbei. Der Shinobazunoike Bentendo Tempel wurde während der Kan’ei Periode (1624-1644) erbaut. Insgesamt gibt es im Ueno Park 6 größere Tempel. Ein siebter Tempel, der zur Anlage gezählt wird, steht in der Präfektur Gunma. Falls du dich für die Geschichte der Tempelanlage interessierst, dann findest du auch dazu eingies an Informationen im Netz.. Leider gibt es das Dokument aber nur auf Englisch.

Boote auf dem Shinobazuno-Teich, Ueno Park, Tokyo, Japan
Boote auf dem Shinobazuno-Teich
Shinobazuno-Teich, Ueno Park, Tokyo, Japan
Shinobazuno-Teich

Besonders beliebt und belebt ist der Ueno-Park während der Kirschblüte. 2007 war ich beruflich zu der Zeit in Tokyo und es war wirklich toll. Leider hatte ich damals weder Zeit noch die passende Kamera, um wirklich schöne Bilder zu machen. Das werden wird aber in den nächsten Jahren noch nachholen und einmal zur Kirschblüte nach Japan fliegen. Aber auch im späteren Frühling und Sommer kann man wunderbar einige Stunden im Park verbringen. Vor allem wenn man sonst nur die lauten und überfüllten Stadtteile Tokyos besucht, ist ein Vormittag im Park eine wahre Wohltat, wieder etwas zur Ruhe zu kommen. Übrigens, wir waren im APA Hotel Keisei Ueno-Ekimae, das direkt am Park liegt. Von hier aus kannst du sehr gut Ueno und Tokyo erkunden, da der Bahnhof nur wenige Gehminuten entfernt liegt und du ab Ueno sowohl mit der Metro als auch der JR fahren kannst.

Beginnende Kirschblüte im Ueno Park, Tokyo, Japan
Beginnende Kirschblüte im Ueno Park

Verpflegung im und am Ueno Park

Verhungern und verdursten musst du im Park auch nicht. Es gib diverse Restaurants und auch einen Starbucks kannst du im Ueno Park finden. Eine englischsprachige Übersicht zum Park mit Öffnungszeiten und Preisen der Restaurants habe ich extra für dich herausgesucht. Da die meisten Restaurants erst ab 10:00 öffnen, solltest du entweder vorher frühstücken oder direkt ein spätes Frühstück einplanen.

Preise und Anreise

Der Eintritt in den Park ist gratis. Allerdings muss man Eintritt zahlen, wenn man den Zoo besuchen will. Den Park findest du unter folgender Adresse:

  • Ginza-Linie
  • Hibiya-Linie

Steht Tokyo auch auf deiner Reiseliste? Warst du vielleicht sogar schon da? Was denkst du über den Ueno-Park, würdest du ihn besuchen? Wenn dir der Beitrag gefallen hat, vergiss bitte nicht, ihn zu teilen und zu pinnen.


Japanese Course for Absolute Beginners (Letters, Alphabet)

Tokyo Marunouchi – Kaiserpalast, Wolkenkratzer und Hauptbahnhof

Mit Asakusa habe ich dir bereits einen der traditionelleren Stadtteile Japans vorgestellt. Ein gewaltiger Kontrast dazu sind die Viertel Ōtemachi und Marunouchi im Stadtteil Chiyoda am Tokyoter Hauptbahnhof. Geprägt von gigantischen Wolkenkratzern scheint man auf einmal in einer ganz anderen, beinahe futuristisch anmutenden Welt angekommen zu sein.


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Anreise nach Marunouchi

Am besten fährst du mit der Metro zur Haltestelle Ōtemachi. Folgende Linien halten dort:

  • Marunouchi-Linie
  • Tôzai-Linie
  • Chiyoda-Linie
  • Hanzômon-Linie
  • Mita-Linie (Toei-Linie, nicht über den Metro-Pass abgedeckt!)

Alternativ kannst du mit der Marunouchi-Linie direkt bis zur Haltestelle Tokyo fahren oder auch an der Haltestelle Hibiya aussteigen, wo neben der Chiyoda-Linie und Mita-Linie noch die Hibiya-Linie (Tokyo Metro) hält.

Ober- oder unterirdisch gelangst du dann zum Bahnhof von Tokyo, wo unser kleiner Rundgang auch startet. Zum Bahnhofsvorplatz an der Seite des Kaiserpalastes gelangst du durch den Marunouchi Central Exit.

Marunouchi - was du sicher noch nicht wusstest

Marunouchi ist ein Geschäftsviertel im Zentrum Tokyos.  Eine Volkszählung im Jahr 2005 ergab eine Einwohnerzahl von 67. Genau so viele Haushalte gab es, sprich, 67 Menschen, davon nur fünf Frauen, lebten jeweils alleine in einem Haushalt. Wie viele der Haushalte sich in Firmengebäuden befinden, wird jedoch nicht erwähnt.

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Sehenswürdigkeiten in Marunouchi

Die Tokyo Station Area Map gibt einen recht guten Überblick über die umliegenden Hochhäuser, Sehenswürdigkeiten und Kunstobjekte. Letztere haben wir nicht geziehlt gesucht, deshalb gibt es davon auch keine Fotos von den Kunstobjekten bei mir.

Bahnhofsvorplatz Marunouchi-Seite

Der Bahnhofsvorplatz ist geprägt vom Tokyo Station Hotel. Es wurde im Jahr 2012 renoviert und neu eröffnet. Das Hotel gilt heute als wichtiges Kulturgut Japans. Es wurde ursprünglich 1915 eröffnet. Nach dem großen Kanto-Beben 1923 war es das Zuhause vieler Menschen, die durch das Beben ihr Heim verloren hatten. 2003 wurde das Tokyo Marunouchi Station Building als wichtiges Kulturgut von Japan enworfen und ab 2006 gebaut. Im Zuge dessen begannen die Renovierungsarbeiten, die mit der Wiedereröffnung am 3. Oktober 2012 abgeschlossen waren.

Tokyo Station Hotel
Viel los vor dem Tokyo Station Hotel

Promenade zum Kaiserpalast (行幸通遊歩道)

Über eine breite, zu beiden Seiten von einer jeweils dreispurigen Straße gesäumten Promenade geht es zum Kaiserpalast. Mit dem Bahnhof im Rücken siehst du links das 36-Stöckige Marunouchi-Building (Maru-biru). Achtung, in Japan beginnt das Zählen der Stockwerke im Erdgeschoss mit 1, es hat hat also eigentlich „nur“ 35 Stockwerke. Falls du hungrig bist, dann findest du dort eine Vielzahl an Restaurants.

Shin-Marunouchi Building, Hochhaus, Wolkenkratzer, Tokyo, Tokyo Station
Shin Marunoichi-Building
Marunouchi Building, Hochhaus, Wolkenkratzer, Tokyo, Tokyo Station, Maru-Biru
Marunouchi Building

Rechter Hand dem Maru-biru gegenüber befindet sich das Shin-Marunouchi-Building, in dem dich ebenfalls viele Restaurants und Geschäfte erwarten. Weiter vorbei geht es am Yusen Building (links und dem Tokyo Marine Nichido Building bis du an Hibiya Dori, einer sechsspurigen Straße ankommst.

Ich muss immer alles fotografieren!
Hibiya Dori und Blick auf das Tokyo Palace Hotel in Tokyo, Japan
Hibiya Dori und Blick auf das Tokyo Palace Hotel

Wadakura Fountain Park

Wenn ihr die Hibiya Dori auf der rechten Seite überquert, kommt ihr direkt zu den Überresten des Wadakuramon Tors. Weiter geht es am Wasser vorbei zum Wadakura Fountain Park. An heißen Tagen kannst du hier im Schatten der Bäume und Hochhäuser und zwischen Wasserspielen etwas entspannen. Ein Wasserfall, ein Kugelbrunnen oder Wasserfontainen laden zum Verweilen ein. Hier kann man die Hektik der umliegenden Büros und Geschäfte schnell wieder vergessen.

Wasserspiele im Wadakura Fountain Park, Tokyo, Japan, Tokyo Palace Hotel
Wasserspiele im Wadakura Fountain Park mit Sicht auf das Palace Hotel
Wadakura Fountain Park
Panorama vom Wadakura Fountain Park, Tokyo Marunouchi, Japan
Panorama vom Wadakura Fountain Park

 Der Kaiserpalast

Wir haben uns nur den großen Platz vor dem Kaiserpalast angeschaut. Die Weite und das viele Grün, umsäumt von gigantischen Hochhäusern. Das Gefühl ist unbeschreiblich, das muss man selbst gesehen haben. Wer sich den Kaiserpalast und die umliegenden Gärten anschauen möchte, der findet auf dem Blog Wanderweib sehr gute Infos zu Öffnungszeiten, Führungen etc.

Auffällig sind die vielen Polizeistationen auf dem öffentlich zugänglichen gelände. Sieht man sonst eher selten einen Polizisten, so ist sind hier recht viele unterwegs. Ganz ohne Ordnungshüter geht es an so einem bedeutenden Ort dann eben doch nicht.

Wachturm vor Uchinomiya
Panorama des Kokyo Gaien National Park mit den Wolkenkratzern von Uchinomiya im Hintergrund, Tokyo, Japan
Panorama des Kokyo Gaien National Park

Zurück zum Bahnhof von Tokyo

Unser Weg zurück zum Bahnhof führte uns über die Kajibashi Dori zum  . Dort gibt es versteckt hinter weiteren kleineren Gebäuden am Fuße des Hochhauses einen kleinen Garten. Dort kannst du dich wieder etwas ausruhen oder in einem der umliegenden Cafés etwas trinken.

Einmal zwischen so riesigen Häusern zu spazieren und als Kontrast dazu diese Weite des Kaiserpalastes und seiner Gärten zu sehen, das ist schon ein Erlebnis. Falls du während deines Aufenthalt in Tokyo genug Zeit hast, dann solltest du hier einen Zwischenstopp einlegen. Für die Runde, die ich dir vorgestellt habe, reichen ca. 1,5-2 Stunden, solltest du noch die kaiserlichen Gärten besuchen wollen, musst du entsprechend mehr Zeit einplanen.

Was denkst du, lohnt es sich, am Hauptbahnhof von Tokyo einen Stopp einzulegen? Würdest du den Kaiserpalast besuchen oder eher nicht? Sage mir doch in einem Kommentar, was dir am besten gefallen hat. Wenn dir dieser Beitrag gefallen hat, dann denke bitte auch daran, ihn zu teilen oder zu pinnen.

 

 

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Sanja Matsuri in Tokyo Asakusa

In meinem letzten Beitrag habe ich dir bereits Asakusa in Tokyo vorgestellt. Ich habe dir die Tempelanlage, aber auch einige Seitenstraßen gezeigt. Was ich dir in dem Beitrag noch nicht erzählt habe, als wir da waren, hat gerade das berühmte Sanja Matsuri stattgefunden! Ein Matsuri ist ein Fest oder Festival.

In sommerliche Yukata gekleidete Feiernde

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Das historische Sanja Matsuri (三社祭)

Das Sanja Matsuri (wörtlich: Drei-Schreine-Festival) in Asakusa findet an jedem dritten vollen Wochenende im Mai statt. Während des Matsuris ehrt man die drei Gründer des Sensō-ji. Falls du mehr über die Gründung des Tempels erfahren willst, dann solltest du vorher unbedingt meinen Beitrag über Asakusa gelesen haben. Das Sanja Matsuri ist übrigens eines der drei größten Festivals in Tokyo. Etwa zwei Millionen Besucher sollen das Festival besuchen, das von Freitag bis Sonntag geht. Es war zwar schon unglaublich voll, aber dass es so viele Menschen sein sollten ist wirklich schwer vorstellbar. Vielleicht liegt es daran, dass sich doch alles recht gut Verlaufen hat und wir nie das Gefühl hatten, eingequetscht zu werden.

Ein Mikoshi aus der Nähe

Das Fest geht zurück bis ins siebte Jahrhundert. In der Zeit war es unter anderem auch als „Kannon Matsuri“ oder „Asakusa Matsuri“ bekannt. Die heute Form des Sanja Matsuris gibt es seit der Edo Periode. Im Jahr 1649 begann der Bau des Asakusa Schreins und legt damit die Grundlage für das Fest. Heute werden fast 100 Mikoshi (das sind kleine, tragbare Schreine) von den Nachbarschafts-Vereinen durch die Straßen getragen und rhythmisch auf und ab bewegt. In den Schreinen sitzen kleine Shinto-Gottheiten, die den Anwohnern Glück und gute Geschäfte bescheren sollen. Der Asakusa Schrein stellt die drei größten Mikohi. Diese werden am Sonntag gezeigt.



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Das Sanja Matsuri heute

Das Fest beginnt am Freitag mit der Großen Parade (Daigyōretsu, 大行列). An der Parade nehmen Priester, Stadtvertreter Geishas, Musiker oder auch Tänzer teil, die Kostüme aus der Edo-Periode tragen. Die Parade endet am Sensō-ji und Asakusa Schrein mit einer Shinto-Zeremonie. Nach der Zeremonie findet ein traditioneller Tanz statt, mit dem um eine reiche Ernte geben wird. Am Abend werden die ersten sechs Mikoshi durch die Straßen getragen. Ein solcher Mikoshi wiegt mehrere hundert Kilogramm und wird immer von vielen Männern und vereinzelt auch Frauen getragen. Jede Miskoshi-Trägergruppe trägt dabei ihre eigene Festival-Jacke, Happi genannt. Aber auch innerhalb einer Gruppe gibt es Unterschiede, so tragen Neulinge andere Happi als erfahrene Mikoshi-Träger.

Einen Mikoshi zu tragen ist harte Arbeit
Ein Mikoshi in den Straßen Asakusas

Am Samstag werden die beinahe 100 Mikoshi aus den 44 Nachbarschaftsgebieten des Distrikts durch die Straßen getragen. Die Träger bringen die Mikoshi zum Sensō-ji und Asakusa-Schrein, wo sie gesegnet werden, bevor sie wieder in ihre Nachbarschaft zurückgetragen werden. Dort sollen sie dann Glück und Wohlstand verbreiten.

Wie bereits erwähnt werden am Sonntag die drei bedeutendsten Mikoshi durch die Straßen getragen. Der Tag beginnt bereits früh um 6 Uhr. Hunderte Feiernde, in Nachbarschaftsgruppen zusammengeschlossen, kämpfen darum, einen der drei Mikoshi tragen zu dürfen. Besuchern ist in dieser Zeit der Zugang zur Tempelanlage aus Sicherheitsgründen nicht gestattet. Die drei Hauptschreine werden anschließend ab etwa 8 Uhr durch die Straßen Asakusas getragen und besuchen alle 44 Nachbarschaften, um anschließen wieder zum Sensō-ji zurückzukehren.

Rund um das Sanja Matsuri

Während des Sanja Festivals wird auch für das leibliche Wohl gesorgt. Wie du sicherlich in meinem Asakusa-Beitrag gelesen hast, kannst du auf der Nakamise Dori sehr viel zu essen kaufen. Dazu gibt es noch weitere Stände, die auf dem Tempelgelände stehen. Wir haben zwar sehr gut gefrühstückt, aber ich wollte trotzdem unbedingt eine Portion Takoyaki haben! Mir haben die Tintenfischbällchen sehr gut geschmeckt, die anderen waren aber nicht so wirklich überzeugt. Einige Getränkestände versuchen, den Kunden ziemlich abgefahrene Getränke anzudrehen, wie zum Beispiel „Blutkonserven“ (Tenteki Juice, also Säfte) oder bunte Flüssigkeiten in Glühbirnen.

Bunte Säfte in Glühbirnengläsern
Takoyaki
Takoyaki – Tintenfischbällchen

Beim Herumschlendern haben wir auch kleine Bühnen gesehen, auf denen Musiker gesessen haben und mit traditionellen Musikinstrumenten musiziert haben. Es gibt auch Geishas-Auftritte, von denen haben wir dort aber nichts mitbekommen, leider. Allerdings hätte es auch Geld gekostet, sich den Geisha-Auftritt anzuschauen.

Musiker beim Sanja Matsuri

In einer Einkaufsstraße stand ein Mikoshi, den ich mir einmal aus der Nähe anschauen konnte. Sie sind wirklich extrem detailliert und mit wunderschönen Verzierungen versehen. Oft finden sich Bilder, wie zum Beispiel welchen von Kranichen auf ihnen.

Details eines Mikoshi

Auch wenn sich in den drei Tagen fast zwei Millionen Menschen versammeln, so hatte ich irgendwie nie das Gefühl, dass es unangenehm voll wäre. Da ist der Düsseldorfer Karneval eindeutig schlimmer. Falls du die Gelegenheit hast, dann solltest du dir dieses Matsuri unbedingt anschauen! Im Jahr 2019 findet das Sanja Matsuri vom 17. – 19. Mai statt.

Kennst du das Sanja Matsuri? Warst du schon auf einem Matsuri in Japan? Berichte mir doch davon in einem Kommentar. Und wenn dir der Beitrag gefallen hat, vergiss auch nicht ihn zu teilen!

 

Zwei Wochen Japan im Zeitraffer

Wow, wie die Zeit rennt! Gerade war es noch Februar, wir haben nach Flügen und Hotels gesucht, Urlaub eingereicht, gewartet dass der Urlaub der Schwiegermutter genehmigt wird, überlegt in welchen Städten wir wie lange bleiben wollen. Und plötzlich ist der Urlaub schon wieder rum? Da muss doch jemand an der Uhr gedreht haben! Du hast es ja sicherlich schon mitbekommen, unser Jahresurlaub sollte dieses Jahr nach Japan gehen!

Der Urlaub in Japan war super, megatoll, total überwältigend! Ich werde in den nächsten Wochen einige detaillierte (Foto-)Beiträge veröffentlichen und dir detailliert über den Urlaub und meine Eindrücke erzählen. Auch darüber, was es neben den üblichen Touristenorten noch zu erleben gibt. Aber heute möchte ich erst einmal einen Gesamtüberblick geben. Denn alles in einen Beitrag zu fassen würde einfach den Rahmen sprengen. Also lehne dich zurück und genieße meine Zusammenfassung, die größtenteils ohne Ironie oder humoristische Einlagen auskommt und tatsächlich nur zusammenfasst, wie unser Urlaub war.


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Begonnen haben wir unsere Reise mit vier Leuten am 18. Mai um 21:15. Da hat der Emirates-Flieger Richtung Dubai endlich abgehoben. Ja, die Schwiegereltern in spe waren dabei, und nein, es gab keinen größeren Stress. Über 19 Stunden Reisezeit bis nach Tokyo, die Anreise zum Flughafen, einchecken und warten nicht einmal mitgerechnet. Puh, das kann echt was werden… Immerhin haben wir zu viert zusammensitzen können bis Dubai. Und das Film- und Serienangebot im Flieger war ziemlich gut. Kennst du die Serie „Big Little Lies„? Falls nicht kann ich dir nur empfehlen, sie anzuschauen.

Laktosefrei? Vegetarisch?

Für Allergiker und Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten bietet Emirates an, das vorab zu vermerken. Man erhält dann etwa 10-15 Minuten vor seinen Mitreisenden seine Mahlzeit. Laktosefrei scheint bei Emirates aber auch gleichzeitig vegetarisch zu heißen. Nur zur Info, laktosefrei heißt im Großen und Ganzen ohne Kuhmilch, da diese Laktose enthält. Davon abgesehen war es aber in Wirklichkeit ganz OK. Zwei Menüs zur Auswahl, dazu einen kleinen Salat und Nachtisch, fast immer noch Kekse und ein kleines Brötchen. Es hat gereicht um keinen Moment hungrig zu sein.

Der Umstieg in Dubai lief auch problemlos. Kleiner Tipp: Kauf dort keinen Burger! Oder Wasser! Der und drei Wasser haben umgerechnet 28€ gekostet. Und er hat meinem Freund nicht einmal geschmeckt! Andererseits gibt man im Urlaub ja doch oft mehr Geld aus, als man es daheim tun würde, also ärgere ich mich einfach nicht.

Dubai Airport - Flughafen von Dubai
Dubai Airport

Nachdem der Flieger gegen 23:00 Uhr Ortszeit pünktlich gelandet ist und unser Gepäck zügig ausgegeben wurde, sind wir mit dem Großraumtaxi zum Hotel gefahren. Da wir nicht wussten, wie spät es würde, haben wir vorab das Hotel informiert. Ich kann dir nur raten, das auch zu tun, falls du irgendwo spät landest. Oft ist der Empfang nicht 24 Stunden besetzt. Bei uns hat es zeitlich gepasst, aber man hätte auch auf uns gewartet. Über das Hotel und die Zimmer werde ich natürlich noch berichten. Das gilt auch für alle anderen Unterkünfte.

Nachts sind wir noch losgezogen um die Gegend zu erkunden und etwas zu essen. Glücklicherweise haben am Samstag viele Restaurants in Ueno seeehr lange geöffnet.



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Angekommen im Moloch – Tokyo

Tokyo! Nach zwölf Jahren war ich endlich zurück! Das war so ein wunderbares Gefühl, irgendwie so, als ob ich nach Hause gekommen wäre. Die nächsten beiden Tage sind wir durch Tokyo gezogen. Oft wird Tokyo such als Moloch bezeichnet. Wieso? Vermutlich aufgrund der vielen grauen und schmutzig weißen Häuser. Ich persönlich verbinde mit dem Wort ja eher etwas Negatives. Doch negativ habe ich die Stadt eigentlich niemals wahrgenommen.

Da die Zeit sehr begrenzt war, haben wir natürlich vieles nicht gesehen. Am ersten Tag waren wir in Asakusa, in der Gegend um den Bahnhof und an der Rainbowbridge in Odaiba. Den zweiten Tag sind wir von Ueno nach Akihabara gelaufen, wo wir den Großteil des Nachmittags verbracht haben.

Sanja Matsuri in Asakusa - Tokyo: Träger mit Mikoshi
Sanja Matsuri in Asakusa – Tokyo: Träger mit Mikoshi
Rainbowbridge in Odaiba, Tokyo
Rainbowbridge in Odaiba

 

Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie überwältigend der Kontrast zum Vortag war. Asakusa mit dem großen Tempel, dem Matsuri und doch war es sehr ruhig, trotz der vielen Menschen. In Akihabara war es laut! Und bunt. Überall Werbung, Lärm, Musik. Und dazwischen die Pachinkohallen und Gaming Arkaden. Ein wahrer Traum für alle Techis!

Und für den endgültigen Farbenoverkill ging es am Abend nach Shibuya. An der großen Kreuzung waren so viele Menschen! Und gefühlt die Hälfte davon war nur da, um zu sehen, wie viele Menschen sich die Kreuzung anschauen und um ein Selfie zu machen. Leider war nach zwei Tagen auch schon die Abreise geplant, so dass wir ganz viel leider gar nicht sehen konnten.

Shibuya Crossing, Tokyo
Die berühmte Kreuzung in Shibuya

Von der Megacity Tokyo in die Provinz – Hamamatsu

Zwei Tage in Tokyo sind natürlich bei weitem nicht genug, um auch nur annähernd das wichtigste zu sehen. Dennoch haben wir uns dazu entschieden, nicht länger dort zu bleiben, sondern den Großteil der Zeit in Kyoto zu verbringen.

Auf dem Weg dorthin liegt die Stadt Hamamatsu. Nie gehört? Das liegt vermutlich daran, dass sie bei ausländischen Touristen nicht unbedingt berühmt ist. Aber sie liegt am Meer und am Hamana-See. Außerdem ist Toyohashi, die Stadt in der ich während meines Auslandsaufenthalts gewohnt habe, nicht so weit weg.

Hamamatsu, Japan
Hamamatsu

Auch wenn Hamamatsu eher eine kleine Stadt ist, vor allem aufgrund der Lage ist sie in jedem Fall einen Besuch wert. Im Nachhinein denke ich, wir hätten mindestens eine, wenn nicht sogar zwei Nächte länger bleiben sollen.

Direkt am Meer gelegen kann man hier entweder super am Strand entspannen oder im Blumenpark spazieren gehen, eine Bootstour auf dem Hamana-See machen, mit der Seilbahn fahren, das Schloss anschauen und vieles mehr. Hätten wir keinen Regen gehabt an dem einzigen Tag den wir komplett dort waren, dann hätten wir auch die Bootstour gemacht. Aber die holen wir nach, ganz sicher!

Am Ankunftstag waren wir ja immerhin am Strand. Und was soll ich sagen, da waren noch ne Hand voll Menschen, ansonsten war alles sooooo leer! Und das Wasser war so herrlich! Definitiv eine Stadt, in der wir uns vorstellen könnten zu leben. Natürlich musste der einzige Tag, den wir komplett in Hamamatsu waren, auch der einzige mit Regen sein. Dennoch war er sehr schön, der Blumenpark und der Zoo sind definitiv auch bei Regen eine gute Wahl.

Meer von Hamamatsu
Ich am Meer von Hamamatsu

Am Abreisetag haben wir unser Gepäck zur Aufbewahrung im Hotel gelassen und sind erst noch zum Schloss und dem angeschlossenen Park gefahren. Das war so schön! Und wir haben etwas ganz besonderes erlebt. Was? Das erfährst du in einem späteren Beitrag. Außerdem werde ich dir dann erzählen, was es weiteres besonderes in Hamamatsu gibt. Gerade für Natur- und Tierliebhaber wird das sehr interessant werden!

Teehaus in Hamamatsu, Japan
Teehaus in Hamamatsu

Kaiserstadt Kyoto

Kyoto Tower
Kyoto Tower

Donnerstags ging es dann weiter nach Kyoto, der alten Kaiserstadt Japans. Tokyo war überwältigend mit den vielen Hochäusern, den bunten Farben, dem Lärm. Hamamatsu hat weniger Hochhäuser, viele Reisfelder und sieht schon viel „japanischer“ aus. Kyoto dagegen ist ein richtiger Kontrast. So viele Tempel und Schreine, Touristen am Bahnhof (der übrigens eine eigene Sehenswürdigkeit ist!), Restaurants an jeder Ecke, viel grün. Drei Städte, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Anders als in Tokyo brechen hier jeden Tag Heerscharen von Touristen am Morgen gebündelt vom Bahnhof aus zu den Sehenswürdigkeiten auf. Von dort fahren sie in überfüllten Bussen zum Kinkaku-Ji, dem Goldenen Tempel, zum Kyomiuzu-Dera, zur Burg Nijo oder einem der anderen zahlreichen Tempel oder Schreine.

Ginkaku-Ji, Kyoto, Japan
Ginkaku-Ji

Und weil diese oft zwischen 16:00 und 17:00 schließen, ist es bei kürzerem Aufenthalt auch angebracht, zur Kassenöffnung am ersten Ziel angekommen zu sein. Schließlich muss man auch bedenken, dass die meisten Sehenswürdigkeiten nur mit dem Bus zu erreichen sind und man durchaus längere Fahrzeiten und Umstiege haben kann.

Wir haben bis auf den Kyomiuzu-Dera und die Burg die größten und bekanntesten Sehenswürdigkeiten angeschaut. Außerdem sind wir auch einen Tag ins etwa 30 Minuten entfernte Osaka gefahren und haben einen Tag in Arashiyama verbracht. Auch in Kyoto haben wir teilweise wirklich schlechtes Wetter gehabt. Es hat an einem Tag so furchtbar geregnet, dass man sich kaum aus dem Haus wagen konnte. Aber auch für verregnete Tage gibt es etwas zu tun in Kyoto. Doch dazu mehr in einem anderen Beitrag.

Fushimi Inari Taisha in Kyoto, Japan - rote Toris
Fushimi Inari Taisha

Was hat mir in Japan am besten gefallen?

Puh, schwer zu sagen. In zwei Wochen sieht man ja nicht soooo viel. Das Meer in Hamamtsu war toll. Shibuya in Tokyo als totaler Kontrast zu Akihabara. Aber auch Kyoto ist wunderschön. Spazieren gehen am Fluss, abends durch Gion schlendern und sich zurückversetzt fühlen in Zeiten der Samurai… Japan ist so vielfältig, dass ich nicht sagen kann, wo es mir am besten oder schlechtesten gefallen hätte. In den kommenden Wochen werdet ihr auf meinem Blog mehr Details zu meiner Reise erfahren. Wo sind wir geblieben, wo haben wir gegessen, was angeschaut, was lohnt sich, was nicht, was ist mir besonders aufgefallen und noch viel mehr.

Wir haben dort so viel erlebt und gesehen und ich will so viel über Japan erzählen! Deshalb wird es in den kommenden Monaten noch einige Beiträge zu meinem Urlaub geben. Und deshalb empfehle ich dir, meinen Blog zu abonnieren, dann bekommst du immer eine Nachricht, wenn es einen neuen Beitrag gibt. Bitte vergiss auch nicht, den Beitrag zu teilen und auf Pinterest zu pinnen.

Übrigens, ich habe 2006/2007 sogar in Japan gelebt. Dazu gibt es auch ein wenig was auf meinem Blog, zum Beispiel HIER.

Oh, und bevor ich es vergesse, was du vor deiner Reise nach Japan wissen musst, das erkläre ich dir ein meinem Beitrag „So planst du deine Japanreise richtig



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Folgende Japanbeiträge sind bereits auf dem Blog erschienen:

Weihnachtszeit und Jahreswechsel in Japan

Willkommen zum zweiten Teil meiner Serie „Mein Auslandsjahr in Japan – 10 Jahre danach“, dieses mal geht es um Weihnachten und den Jahreswechsel in Japan. Falls ihr den ersten Teil meiner Reihe verpasst habt, dann schaut am besten einmal HIER.

Heute möchte ich euch also ein wenig über die Weihnachtszeit erzählen, wie ich sie in Japan erlebt habe. Weil das ganze jedoch recht wenig ist und ich dazu kaum Fotos habe, zeige ich euch auch noch etwas von der Zeit zwischen den Feiertagen. Außerdem wird es einen separaten Neujahrspost geben, denn da habe ich etwas ganz besonderes erlebt: Ich bin mit einer Freundin nach Gifu zu ihrer Familie gefahren und habe Kleidung im Wert eines Kleinwagens getragen! Aber dazu in den nächsten Wochen mehr.


Dein Vertrauen ist mir extrem wichtig: Dieser Artikel enthält Empfehlungs-Links (Affiliate-Links). Buchst du über einen der Links ein Hotel oder kaufst ein Produkt, dann erhalte ich eine kleine Provision. Dir entstehen dadurch keine Mehrkosten und du unterstützt dadurch diesen Blog. Vielen Dank! Deine Tanja


Vorweihnachtszeit und Heiligabend

Die Vorweihnachtszeit in Japan war eigentlich ziemlich unspektakulär. Wir haben unsere Apartments ein klein wenig hergerichtet und in Tokyo gab es ab und an ein paar Lichterketten in den Bäumen. Weihnachten wird in Japan ja bekanntlich nicht gefeiert, da es ein sehr buddhistisch/shintoistisch geprägtes Land ist und das Christentum bestenfalls eine untergeordnete Rolle spielt.

Von daher sieht man kaum Kirchen, aber viele Tempel und Schreine. Entsprechend wenig festlich war die Vorweihnachtszeit, wenn auch viele Weihnachtskarten und Weihnachtsartikel wie Nikolausmützen in den Geschäften zu kaufen waren. Aber eben nicht so wie bei uns.

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Am süßestens fand ich das Schild im Büro der Vermietung in Toyohashi: „Marry Christmas“ – Heirate Weihnachten. Mit dem Englisch ist es auch immer so eine Sache, da findet man wirklich die lustigsten Dinge. Eben auch zu Weihnachten.

An Heilig Abend sind wir Studenten geschlossen zum Tokyo Tower gefahren, nachdem wir schon morgens unsere Wichtelbescherung gemacht hatten. Dort haben wir uns das Lichterspiel vom Tokyo Tower angeschaut. Leider sind die Videos so schlecht, dass es sich nicht lohnt es einzubinden. Hochgefahren sind wir nicht, weil man zum Einen ewig hätte warten müssen und zum Anderen der Preis echt ordentlich war.

Kurz vor dem Jahreswechsel in Japan

Vor dem Jahreswechsel waren die Tempel und Schreine geschmückt. Ich war mit einer Freundin kurz vor Neujahr unter anderem im Rathaus von Tokyo und in Asaksusa.

Kurz vor Neujahr waren wir noch in Asakusa. Die Tempelanlage in Asakusa war auch schon auf das Neujahrsfest vorbereitet. Bei schönstem Wetter sind wir durch die Anlage gezogen und haben viele Fotos gemacht.  Ich hoffe, sie gefallen euch! über meinen Jahreswechsel in Gifu/Japan werde ich euch dann im nächsten Beitrag berichten (der dann wahrscheinlich auch wieder viel länger wird, da ich da viel mehr zu schreiben kann).

Im Rathaus hingen viele riesige Rächen mit den tollsten Motiven. Nicht die, mit denen Blätter zusammenfegt, sondern riesige Kunstwerke in 3D. Diese Rächen nennen sich „Kumade“ (熊手). Mit einem Kumade, so sagt man, sollen Glück und Wohlstand zusammengekehrt werden. Eigentlich werden sie schon im November verkauft, sind also nicht der klassische Neujahrsschmuck, aber da meine Freundin zwischen Weihnachten und Neujahr bei mir war, haben wir sie eben erst in der Zeit gesehen.

Ich hoffe, euch mit meinem kleinen Bericht und den Fotos die Wartezeit auf’s Christkind ein klein wenig verkürzt zu haben. Wart ihr schon zu Weihnachten oder zum Jahreswechsel in Japan? Was habt ihr da so erlebt? Falls ihr selber Blogs über Japan schreibt, dann postet doch einfach die Links dazu in den Kommentaren!