Auch Blogleser machen Urlaub – Tipps um das Sommerloch sinnvoll zu nutzen

Bist du auch Blogger? Und merkst du wieder einmal, dass die Leserzahlen abnehmen, wenn die Tage heller und wärmer werden und noch mehr, wenn die Sommerferien anstehen? Dann geht es dir vermutlich nicht anders als mir. Auch ich bereite mich gerade auf das Sommerloch vor. Aber auch wenn viele Leser verreisen oder im Biergarten sitzen, gibt es einiges was du tun kannst, um dich auf die dunklere und damit leserreichere Jahreszeit vorzubereiten. Und die wird kommen, garantiert! Hier sind also meine Tipps, wie du die Hochsommermonate sinnvoll nutzen kannst:

Beiträge aktualisieren

Von Zeit zu Zeit empfiehlt es sich, die alten Beiträge zu überarbeiten. Umschreiben, aktualisieren, Korrekturlesen. Ist der Inhalt noch aktuell, kannst du vielleicht noch etwas ergänzen? Gefällt dir der Schreibstil noch oder soltle er vielleicht angepasst werden? Funktionieren die Bilder noch? Hast du vielleicht Bilder, die besser passen würden? Gerade die Beiträge mit vielen Aufrufen solltest du regelmäßig updaten. Möglicherweise hast du aber auch Beiträge, die zu einem aktuellen Thema passen? Dann schreibe sie um und ergänze die Keywords, damit dein Beitrag öfter gefunden wird.

Kontrolliere am besten auch, ob du alle Werbebeiträge korrekt gekennzeichnet hast. Falls nein, solltest du das schnellstens nachholen. Was früher vielleicht ein Kavaliersdelikt war, kann schnell richtig teuer werden. Vor allem zu Beginn einer Bloggerkarriere werden häufiger Fehler gemacht. Gehe deshalb deine alten Beiträge durch und kennzeichne sie entsprechend oder lösche sie ganz, wenn du denkst, dass sie nicht mehr auf deinen Blog passen.

Blogging Sommerloch - Sonnenblumen

Vorschreiben

Vorschreiben neuer Artikel ist wohl der Klassiker. Nutze die Ruhe auf deinem Blog und schreibe ein paar Artikel vor, die du dann zu einer Zeit veröffentlichen kannst, wenn du viel um die Ohren hast. Arbeite jetzt beispielsweise schon an den Herbst- und Weihnachtsbeiträgen, denn erfahrungsgemäß sind wir alle zum Jahresende sehr beschäftigt mit Geschenke kaufen, Weihnachtsvorbereitung und so weiter. Wenn du aber immer für 2-3 Wochen genug Beiträge in der Hinterhand hast, kannst du zum einen Urlaub oder Krankheit, zum anderen aber auch ein kreatives Tief leichter überbrücken.

Beiträge SEO-freundlicher gestalten

Sind alle deine Beiträge SEO optimiert? Und sind die Keywords noch aktuell? Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um deine Beiträge zu überarbeiten. Ich empfehle übrigens Yoast SEO als Plugin, wobei dir Gratisversion schon ausreicht. Du kannst hier ein Keyword festlegen und Yoast sagt dir dann, wie dein Text in Bezug auf dieses Keyword ausgelegt ist. Einen Einstieg in SEO findet ihr übrigens direkt auf meinem Blog: SEO Tipps für Anfänger.

Mit SEO-optimierten Beiträgen wirst du unabhängiger von Facebook und anderen sozialen Netzwerken. Denn dort wird es immer schwieriger, guten Content einer großen Reichweite zugänglich zu machen (außer du nimmst Geld in die Hand). Setze dich hin und nimm dir die Zeit, in den Flaute-Monaten deinen Blog SEO-technisch zu aktualisieren. Du wirst sehen, am Ende zahlt sich die Mühe aus.

Stockfotos erstellen und eine eigene Fotodatenbank aufbauen

Abends ist es so schön lange hell, und das Licht in der Wohnung eignet sich ebenfalls oft bestens zum Fotografieren von Stockfotos. Wie du deine eigenen Stockfotos erstellst und was zu dazu benötigst, das habe ich dir ja schon in einem vorherigen Beitrag erklärt. Nutze den Sommer und bereite deine eigene Stockfoto-Datenbank vor. Denke daran, dass du im Winter möglicherweise nicht genug Licht hast und auf teure und sperrige Lampen angewiesen bist Schieße deshalb am besten jetzt schon deine Weihnachts- und Winterbilder mit.

Lege dir eine Bilderdatenbank mit eigenen und fremden Stockfotos an, die thematisch zu deinem Blog passen. Ich habe dir ja bereits erzählt, welche Foto-Stockbörsen es gibt.Aber auch andere Blogger bieten regelmäßig tolle Freebies an, unter anderem auch Stockfotos. Deine eigene Datenbank auf der Festplatte erspart dir in stressigen Zeiten das aufwendige Durchsuchen des Internets nach passenden Bildern. Deine eigene Fotodatenbank hilft dir auch gleich beim nächsten Punkt:

Blogging Sommerloch - Rosen

Pinterest-Grafiken erstellen

Falls du es nicht ohnehin schon machst, wenn du deine Blogbeiträge schreibst, dann wäre jetzt der geeignete Zeitpunkt, Pinterest-Grafiken zu erstellen. Vielleicht hast du, wie ich, für die meisten Blogbeiträge bisher nur eine Grafk erstellt? Dann nutze die Zeit in der Sommerpause, für deine beliebtesten Beiträge weitere Grafiken zu erstellen. Oder du hast Beiträge, die du gerne bekannter machen willst? Auch dafür bietet es sich an, mehr als eine Pinterest-Grafik zu haben. Und falls du noch nicht bei Tailwind bist, dann melde dich HIER direkt dazu an. Das ist ein Affiliate-Link, wenn du ihn benutzt, dann bekommen du und ich eine Gutschrift von 15$, die für einen Gratismonat reicht!

Untertitel und Alt-Tags zu Fotos hinzufügen

Direkt verbunden mit den Themen SEO und Bildbearbeitung ist das Thema Bilder beschriften. Neben einer aussagekräftigen Bildunterschrift sollte jedes Bild in deinem Blog noch einen Alternativtext haben, der möglichst den Inhalt des Bildes wiedergibt und das Keyword, auf das du deinen Beitrag optimiert hast, enthält. Bisher habe ich die Alt Tags auch kaum genutzt, eine Optimierung steht deshalb für mich unbedingt auf dem plan. Falls du mehr dazu wissen willst, dann schaue einmal auf RYTE Wiki vorbei.

Fachwissen aneignen

Zig Blogger bieten kostenlose eBooks zum Thema Blogging an. Einige findest du oben im Link zu den Freebies. Aber es geht nicht nur um allgemeine Themen zum Bloggen. SEO, Social Media Marketing, wie man die besten Überschriften schreibt, es gibt so viele Themen, mit denen du dich befassen kannst und zu denen du dein Wissen vertiefen könntest.

Du könntest beispielsweise aber auch HTML lernen. Ich liebe Udemy, dort bekommst du regelmäßig Kurse für 12-20€ im Angebot. Ich habe dort schon selber einige Kurse gekauft. Wenn du also deine Programmierkenntnisse erweitern willst, dann ist zum Beispiel dieser Kurs eine Möglichkeit (Affiliate Link):

Tatsächlich selber gekauft habe ich folgende Kurse zu Lightroom und Photoshop und kann sie dir auch zu 100% weiterempfehlen (Affiliate Links):


Kleiner Tipp: Schaue regelmäßig nach, wie die Preise sind und vergleiche auch die Mobilversion mit der Desktopversion. Ich habe damals 11,99€ bezahlt, aber meistens liegen die preise 1-3€ drüber. ACHTUNG: Es gibt auch sehr viele Gratisvideos, die dir möglicherweise für dein Einstieg reichen. Sieh dir aber in jedem Fall die Beispielvideos an, damit du dich am Ende nicht über den Kauf ärgerst. Achte auch darauf, wie lang die Videos sind. Komplexe Themen kann man seltens in 1-2 Stunden abhandeln. Der Lightroom Kurs befasst sich mit den Grundlagen und dauert schon über 10 Sunden. Da kannst du sicher sein, viele wichtige Informationen zu bekommen. Mir hat der Kurs jedenfalls sehr geholfen.

Mediakit erstellen oder aktualisieren

Falls du noch kein Mediakit hast, dann nutze die Sommermonate einfach, um weniger zu schreiben und eines zu erstellen. Im Netz findest du viele zum Teil kostenlosen Vorlagen. Was alles in dein Mediakit gehört und wie du eines erstellst, das wirst du in den nächsten Monaten auf meinem Blog erfahren. Kleiner Tipp: Wenn du meinen Newsletter abonnierst, dann wirst du immer automatisch über die neuesten Blogbeiträge informiert und verpasst auch diesen Beitrag nicht!

Kooperationspartner anschreiben

Du bist auf der Suche nach Kooperationspartnern für deinen Blog? Sicher, die meisten potentiellen Kooperationspartner haben gerade ebenfalls Sommerpause. Aber es schadet nicht, sich jetzt umzusehen, welche Firmen oder Produkte zu dir und deinem Blog passen könnten und die Gedanken zu machen, wie du dir eine Kooperation vorstellst. Stelle einen Vorschlag zusammen, beschreibe, wieso und wie du die Marke präsentieren willst, was der Mehrwert für beide Seiten wäre. Falle in deiner ersten Kontaktaufnahme nicht mit der Tür durchs Haus.

Wie das perfekte Anschreiben aussieht, darüber wird viel gestritten. Unstrittig ist, dass eine freundliche Anrede, eine korrekte Ausdrucksweise und Rechtschreibung und eine höfliche Verabschiedung dazu gehören. Ob du direkt dein Mediakit und einen Preisvorschlag mitschicken willst, das bleibt dir überlassen. Probiere einfach aus, wie es für dich am besten klappt.

So, das waren meine Tipps, um die Sommermonate etwas zu überbrücken. Wie gehst du mit sinkenden Leserzahlen im Sommer um? Schreibst du dann eher mehr oder weniger? Ich habe meine Aktivitäten ja heruntergeschraubt und arbeite im Hintergrund an verschiedenen Dingen. Ab September wird es wieder zwei wöchentliche Beiträge geben. Derzeit merke ich das Sommerloch zu sehr, um meinen wertvollsten Content zu veröffentlichen, nur damit er nicht gelesen wird… Aber vielleicht hast du ganz andere Erfahrungen gemacht?
Welche Tipps habe ich möglicherweise vergessen? Hinterlasse mir doch einfach einen Kommentar und verrate mir, was du im Sommer anders machst. Oder nicht anders machst?


Werbung

Powered by Creative Market

Roadtrip mit Hindernissen: Mailand

Willkommen zurück zu meiner kleinen Rundreise durch Europa, die ja leider gar nicht so schön gestartet war. Falls du die ersten Teile verpasst haben solltest, schaut doch hier:

Tag 1
Tag 2 – Teil 1
Tag 2 – Teil 2
Tag 3

Endlich in Mailand

Mittlerweile sind wir also in Mailand angekommen. Abends gegen 19:30 Uhr sind wir in die Stadt hinein gefahren. Wir waren etwas irritiert über das riesige Scientology-Gebäude, das direkt an der Hauptstraße stand. Da es schon so spät war, hatten wir auch gar keinen Verkehr. Das Navi hat uns sicher zum Hotel navigiert, und auch das Einchecken und Auto zur Tiefgarage bringen war kein Problem.

Mailand – Scientologygebäude
Hotel La Gare in Mailand

Ein wenig hungrig sind wir dann losgezogen und waren in kürzester Zeit am Piazza Gae Aulenti. Dort in der Nähe gibt es einige Restaurants. Selbst nach 21:30 war es dort noch extrem voll. Ein kurzer Blick in Handy verriet, dass in Mailand das Nachtleben erst viel später startet als bei uns. Abendessen vor 21:00 sei eher ungewöhnlich. Und warm war es noch! Wir haben uns entschieden, in einem gemütlich aussehenden Burgerrestaurant einzukehren. Beim Überprüfen der Rechnung fanden wir den Posten „coperto“. Das ist eine Art Gebühr, die abhängig vom Gesamtpreis und pro Kopf errechnet wird, ähnlich wie Trinkgeld. Gesättigt und müde sind wir wieder zurück ins Hotel, wo wir extrem gut geschlafen haben.

Mailand – Blick auf die Piazza Alva Alto
Piazza Gae Aulenti in Mailand
Piazza Gae Aulenti in Mailand
Mailand bei Nacht

Die Nacht war so erholsam, dass ich unbedingt eine weitere Nacht bleiben wollte. Außerdem hätten wir schon gegen 15 Uhr losfahren müssen, um entspannt nach Zürich zu kommen. Wir haben es also vorgezogen, bei strahlend blauem Himmel und über 30 Grad einen ganzen Tag in Mailand zu verbringen.

Gestartet sind wir nach einem guten aber nicht ganz so tollen Frühstück wie in Lienz wieder in Richtung Piazza Gae Aulenti. Am Tag bei Licht sieht es dort auch ganz anders aus, es war aber nicht weniger gut besucht. Zunächst war es noch leicht wolkig, aber schon nach kurzer Zeit waren auch die Wölkchen verschwunden.

Mailand – Samsung
Mailand – Samsung
Mailand – Piazza Alva Alto
Mailand – Piazza Alva Alto

Zu Fuß in die Stadt

Zu Fuß sind wir in Richtung Innenstadt gelaufen. Mit der Bahn wären wir sicherlich schneller gewesen, hätten dann aber die vielen kleinen gemütlichen Gassen nie gesehen. Am Palazzo di Brera haben wir unseren ersten Stopp gemacht. Der Eintritt ist frei und man kann sich dort alte römische Figuren anschauen. In den Innenräumen war es auch schön kühl. Eine Abkühlung tat echt gut, bei der Hitze draußen.

Mailand – Gasse zum Hinterhof
Mailand – Palazzo di Brera

Weiter ging es zur Staue des Leonardo da Vinci. Hier wurde es erstmals auch richtig voll. Touristengruppen, Reiseführer, alles hat sich hier geknubbelt. Wie die anderen Touristen auch sind wir nach einer weiteren kleinen Pause durch die Galeria Vittorio Emanuele II zum Domplatz spaziert. Dort war es weniger voll als ich eigentlich erwartet hätte. Nur vor dem Eingang zum Dom war eine sehr lange Schlange.

 

Leonardo da Vinci
Galleria Vittorio Emanuele II in Mailand
Prachtvolle Decke in der Galleria Vittorio Emanuele II in Mailand
Galleria Vittorio Emanuele II in Mailand
Glaskuppel in der Galleria Vittorio Emanuele II in Mailand

Deshalb haben wir entschieden, nicht hinein zu gehen. 45 Minuten in der Mittagssonne warten wollten wir uns einfach nicht antun. Stattdessen haben wir auf der Terazza Aperol einen Cocktail und eine wunderbare Aussicht über den Domplatz genossen. Wer in der Nähe des Domplatzes eine Pause braucht, der sollte wirklich unbedingt dort einkehren! Die Preise sind mehr als moderat, pro Cocktail haben wir 7€ bezahlt. Und eine Tüte Chips gab es noch dazu. Wir hätten dort auch etwas essen können, aber obwohl es mittlerweile 13 Uhr war, waren wir gar nicht hungrig.

Cocktailpause auf der Terazza Aperol in Mailand
Cocktailpause auf der Terazza Aperol in Mailand
Vergoldeter Olivenbaum als Deckendekoration
Blick auf den Mailänder Dom von der Terazza Aperol

Auf dem Domplatz

Auf dem Domplatz drücken einem ab und an nette junge Herren etwas Mais in die Hand, damit man dann von den vielen Tauben angeflogen wird und sich fotografieren lassen kann. Als er etwas Geld wollte habe ich ihm natürlich auch etwas gegeben, nur die verlangten 5€ waren echt unverschämt. Für ein paar Körner Mais fand ich 50 Cent eher angemessen, schließlich hat er mir den Mais auch praktisch aufgezwängt und ein anfängliches nein nicht akzeptiert.

Taubenfüttern vor dem Mailänder Dom
Mailänder Dom
Mailänder Dom
Reich verzierte Tür am Mailänder Dom

Weiter zum Castello Sforzesco

Das nächste Ziel sollte das Castello Sforzesco mit dem angeschlossenen Simplonpark Parco Sempione werden. Auch hierhin sind wir gelaufen und natürlich nicht auf dem direktesten Weg. Ein paar weitere Gässchen wollten wir auch noch sehen. Und außerdem haben wir ein extrem leckeres Eis gegessen! Richtig erfrischendes Zitroneneis und andere leckere Sorten. Das Eis war so gut, dass wir kurz überlegt haben, zurückzugehen und noch eins zu holen.

Vor dem Castello waren einige afrikanische Einwanderer, die schon etwas penetranter versucht haben, selbstgeknüpfte Armbändchen zu verkaufen. Leider waren sie auch etwas aufdringlicher als die Leute am Domplatz, das hat schon genervt. Ins Castello direkt sind wir nicht rein, es hätte Eintritt gekostet und so spannend fanden wir es jetzt nicht. Also sind wir weiter in den Park um dort eine Runde spazieren zu gehen. gegen 16:30 sind wir dann langsam wieder zurück ins Hotel um zu duschen, uns umzuziehen und etwas auszuruhen.

Castello Sforzesco in Mailand
Friedensbogen am Simplonpark Parco Sempione in Mailand

 

Den Abend dieses anstrengenden aber sehr schönen Tages haben wir dann nach einem weiteren kurzen Spaziergang in einem chinesischen Restaurant ausklingen lassen, bevor wir gegen 22:30 totmüde ins Bett gefallen sind.

Samsung-Gebäude bei Nacht in Mailand

Bist du auch schon in Mailand gewesen? Welche Orte haben wir verpasst und hätten unbedingt besuchen sollen? Hast du vielleicht einen Hotel- oder Restauranttipp für das nächste mal für mich? Dann schreibe mir doch in den Kommentaren! Und wenn dir der Beitrag gefällt, teile ihn bei Facebook oder pinne ihn bei Pinterest!

Willst noch mehr Ideen, was du in Mailand machen sollst? Dann findest du vielleicht in folgenden Reisefürer eine Inspiration (Affiliate Links):