Tokyo Asakusa – Was du unbedingt gesehen haben musst
Asakusa (jap. 浅草, ausgesprochen Asak’sa, dt. flaches Gras) liegt im östlichen des Zentrums gelegenen Stadtbezirk Taitō. Berühmt ist Asakusa vor allem für den Sensō-ji (浅草寺), der der älteste und bedeutendste buddhistische Tempel Tokyos ist. Im daneben liegenden Asakusa-Schrein (jap. 浅草神社, Asakusa-jinja) werden die drei Männer verehrt, denen man den Bau des Sensō-ji nachsagt.


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Geschichte Asakusas
Eine Legende besagt, dass im Jahr 628 zwei Fischer-Brüder eine kleine Statue der Bodhisattva Kannon im Sumida-Fluss gefischt haben. Nachdem sie diese mehrfach wieder in den Fluss geworfen, aber jedes mal wieder in ihrem Netz gefangen haben, soll der Dorfvorsteher erkannt haben, dass die Figur heilig ist. Also wurde ein Tempel, der Sensō-ji, um die Figur erreichtet, wo die Figur fortan verehrt wurde.Mit den Jahren wurde der Tempel mehrfach zerstört und wieder aufgebaut. Er diente auch diversen Sekten als Haupttempel, ist heute aber Sitz einer eigenen Ausrichtung.
1649 ließ Tokugawa Iemitsu den Asakusa Schrein errichten, um die drei Erbauer des Sensō-ji zu verehren. Heute ist der Schrein Austragungsort vieler Matsuris, von denen das Sanja-Matsuri eines der drei gößten Tokyos ist.
Bis zum zweiten Weltkrieg war Asakusa als Vergnügungsviertel bekannt, in dem es viele Kabuki- und Rakugo-Theater gab. Nach der Meiji-Restauration siedelten sich dort auch immer mehr westliche Theater und später auch Kinos an. Seit Ende des zweiten Weltkrieges haben andere Stadtbezirke wie Shinjuku allerdings an Bedeutung als Vergnügungsviertel gewonnen.
Die Tempelanlage von Asakusa
Vielleicht ist denjenigen, die die japanischen Schriftzeichen genauer angeschaut haben, aufgefallen, dass die Schriftzeichen in Sensō-ji und Asakusa gleich aussehen. Das ist nicht etwa ein Fehler. Sensō ist eine alternative Lesart der Schriftzeichen für Asakusa. Und „ji“ bedeutet Tempel.
Vor der Tempelanlage befindet sich eine rund 250m lange Straße, die von vielen kleinen Läden gesäumt wird, die Nakamise Shopping Street (仲見世商店街). In den vielen kleinen Läden gibt es Souvenirs, Essen, Windspiele, Fächer, Porzellan, Essstäbchen und vieles mehr zu kaufen. Wenn du an der Asakusa Station ausgestiegen bist, dann kommst du hier ganz automatisch vorbei. Folge einfach den vielen Menschen zum Kaminarimon (雷門), auch genannt „Donnertor“. Direkt da hinter beginnt die Einkaufsstraße.



Die eigentliche Tempelanlage beginnt am Hōzōmon (Schatztor) (宝蔵門). Westlich (aus der beschriebenen Richtung kommend rechts) vom Tor befindet sich die 53 Meter hohe Fünfstöckige Pagode (五重塔), direkt nördlich die Hondo (Haupthalle, 本堂) des Sensō-ji. Das Hōzōmon ist zwar etwas kleiner als das Donnertor, aber nicht weniger beeindruckend. Östlich findet ihr den oben bereits erwähnten Asakusa-Tempel. Wir haben ihn auf unserer Reise leider ausgelassen, deshalb gibt es dazu hier keine Bilder.



Zur Tempelanlage gehört auch eine kleine Parkanlage, in dem noch einige weitere kleinere buddhistische Tempel sowie einige Statuen und Denkmäler stehen. Außerdem gibt es dort noch kleinere Bäche und Teiche, in denen du sehr viele farbenfrohe Kois findest. Du solltest also keinesfalls vergessen, dir die Parkanlage anzuschauen.

Öffnungszeiten:
Haupthalle: 6:00-17:00 Uhr (April-Sept.) und 6:30 Uhr-17.00 Uhr (Okt.-März)
Tempelgelände: Immer offen
Eintritt:
Frei
Was gibt es noch in Asakusa?
Ich bin ja kein großer Freund davon, von einer Sehenswürdigkeit zu nächsten zu hetzen. Oft findet man um die eigentliche Attraktion herum noch weitere wunderschöne Ecken. Asakusa ist ebenfalls mehr als nur die Tempelanlage. Viele kleine Straßen laden zum schlendern ein. Lasse die Häuser um dich herum auf dich wirken. Wenn du hungrig bist, findest du viele urige Restaurants.

Im Hanayashiki (花やしき) Freizeitpark kannst du Karussell oder Achterbahn fahren. Der Hanayashiki Freizeitpark ist der älteste Freizeitpark Japans. Der Eintritt kostet 1000yen, jede Attraktion muss aber extra bezahlt werden und kostet weitere 100yen. Du kannst aber einen Free Ride Pass erwerben und musst dann die Karussells nicht mehr extra bezahlen. Da ich kein besonders großer Achterbahn- und Karussel-Fan bin, ebensowenig wie mein Freund, haben wir den Freizeitpark auch ausgelassen. Dafür waren wir im angrenzenden Geschäft und haben uns die vielen Manga- und Anime-Suovenirs angeschaut.
Kleine, überdachte Einkaufsstraßen laden zum gemütlichen Bummeln und Geldausgeben aus. Auch hier findest du verschiedenste Geschäfte und Essensmöglichkeiten. Egal was ist, verhungern wirst du in Japan niemals müssen.
Viele weitere beeindruckende Bilder findest du übrigens auch auf Nicolas Blog Suitcase and Wanderlust. So zum Beispiel ihren Beitrag „Tokio Reise: Erlebe Japans Metropole in 4 Tagen“. Schau doch mal bei ihr vorbei!
Anreise nach Askusa
Mit der Tokyo Metro: Bahnhof Asakusa (Linien: Ginza oder Asakusa Linie) Achtung: Die Asakusa Linie ist nicht über das Tokyo Metro 24-Stunden Ticket abgedeckt!
Mit Tobu Skytree Line: Bahnhof Asakusa
Mit dem Tsukuba Express: Bahnhof Asakusa (nicht der gleiche wie der Metro Bahnhof

Hotel-Tipps Asakusa
Bis 50€: Hostels mit Schlafsälen
Bunka Hostel Tokyo
K’s House Tokyo – Backpackers Hostel
Bis 150€
Richmond Hotel Premier Asakusa International
Wired Hotel
Ab 150€
B:CONTE Asakusa
The Gate Hotel Asakusa Kaminarimon by Hulic
Ryokan Asakusa Shigetsu
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Übernachten in Tokyo: APA Hotel Keisei Ueno Ekimae – Klein aber fein
Mai 2018. Nach langer Zeit ging es endlich wieder nach Japan. Schon Wochen vorher haben wir uns Gedanken gemacht, wo wir schlafen wollen. Während unseres Urlaubs in Japan haben wir drei Nächte in Tokyo verbracht. Da wir gerade zu Beginn der Reise gut erhohlt sein wollten, sollte es nicht gleich das billigste Hotel werden. Zudem wollten wir möglichst so wohnen, dass wir überall gut hinkommen. Da über Ueno einige der wichtigsten Linien fahren und es dort abends gleichzeitig ein wenig ruhiger ist, haben wir uns schlussendlich für das APA Hotel Keisei Ueno Ekimae entschieden.
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Anreise
Wir sind vom Flughafen Haneda mit einem Großraumtaxi gefahren, da wir zu viert gereist sind. Der schnellste Weg über mautpflichtige Autobahnen hat uns insgesamt ca 10.000 Yen gekostet und etwa 40 Minuten gedauert. Die Kosten stimmten mit dem, was wir im Internet gefunden haben, übererin. Nach über 20 Stunden Reisezeit und aufgrund der sehr späten Ankunft in Haneda, war das Taxi für uns von vornherein Mittel der Wahl.
Deutlich günstiger gestalten sich die Anreise mit Bus und Bahn nach Ueno. Vom Bahnhof Ueno läuft man ca. 5 Minuten bis zum Hotel. Auch mit Koffern ist der Weg machbar. Allerdings muss man bedenken, dass die Bahnen spätestens um 1 Uhr nachts den Betrieb einstellen. Brauchst du etwas länger zum Umsteigen, weil du dich orientieren musst oder eine neue Fahrkarte benötigst, dann kann es passieren, dass du an einem Bahnhof strandest. Shuttlebusse fuhren zu so später Stunde auch nicht mehr. Für Flüge, die tagsüber ankommen, sind das aber sehr gute Alternativen.
Ankunft im APA Hotel Keisei Ueno Ekimae
Wir haben alle unsere Hotels über Booking.com gebucht, so auch das APA Hotel Keisei Ueno Ekimae. Daher war es ganz einfach, dem Hotel eine Nachricht über unsere späte Ankunft zukommen zu lassen. Da die Rezeption aber ohnehin 24 Stunden lang besetzt ist, wäre das vermutlich nicht einmal nötig gewesen.
Wir erhielten nun auch schnell die Schlüssel zu unserem Zimmer, um unsere Koffer abzustellen. Falls du schon morgens anreisen solltest und noch nicht auf dein Zimmer kannst, bietet das Hotel dir auch eine Gepäckaufbewahrung an. Die Mitarbeiter am Empfang sprechen übrigens auch alle sehr gut Englisch.
Die Zimmer des APA Hotel Keisei Ueno Ekimae sind…
Wer ein riesengroßes Schlafzimmer erwartet, der wird leider enttäuscht werden. Die Zimmer sind mit 11qm sehr kompakt. Einen Kleiderschrank oder Platz um seine Koffer gut unterzustellen, sucht man leider vergebens. Dafür gibt es neben dem französischen Doppelbett einen Schreibtisch mit Stuhl und einen riesigen Fernseher. Unter dem Schreibtisch befindet sich noch ein kleiner Kühlschrank.
Jedem Gast wird ein Kimono-Bademantel zur Verfügung gestellt. Handtücher gibt es auch. Diese wurden aber nicht gewechselt. Auch wird bei so kurzer Aufenthaltsdauer scheinbar kein Zimmerservice angeboten, denn am nächsten Abend fanden wir das Zimmer genau so vor, wie wir es verlassen hatten: Betten wurden nicht gemacht und es gab keine neuen Handtücher. Bei drei Übernachtungen hat uns das aber nicht sonderlich gestört.
Das Badezimmer ist ähnlich klein wie der Schlafraum. Eine Toilette, ein Waschbecken und eine Duschwanne finden dennoch Platz. Außerdem gibt es allerlei Hygieneartikel: Zahnbürste mit Zahnpasta, Wattepads, Haargummis. Duschgel und Shampoo werden ebenfalls gestellt und sind von der wohl berühmtesten japanischen Kosmetikfirma: Shiseido. Die Handseife haben wir allerdings vermisst und auch erst nach der zweiten Nacht erhalten.
Ganz wichtig, wenn ihr in den warmen Monaten nach Japan kommt: Die Zimmer sind klimatisiert! Da es bei uns noch nicht so heißt war, haben wir die Klimaanlage nur wenig gebraucht. Aber wer einmal im August in Japan war, der weiß, dass man ohne Klimaanlage kaum schlafen kann.
Unsere Zimmer waren mit Blick zum See, somit haben wir vom Verkehr an der Hauptstraße überhaupt gar nichts mitbekommen.

Verpflegung
Das Hotel bietet Zimmer mit und ohne Frühstück an. Wir haben uns dagegen entschieden, im Hotel zu frühstücken. Auf dem Weg zum Bahnhof oder auch im Bahnhof drin gibt es Bäcker, wo du hervorragend frühstücken kannst. Zu Fuß benötigst du dort hin nur 3 bzw. 5 Minuten. Meine Empfehlung: Nimm keinen Kaffee, ich persönlich fand den Kaffee in allen Bäckereien ungenießbar. Die Schwiegereltern in spe mochten ihn allerdings wiederum sehr gerne.
Lage des APA Hotel Keisei Ueno Ekimae
Direkt am Ueno-Park und gute 5 Minuten Fußweg zum Ueno Bahnhof. Einfach perfekt! Von Ueno fahren wie schon erwähnt einige der wichtigsten Bahnlinien Tokyos, sowohl U-Bahn als auch JR Bahnen. Was die Lage betrifft, gibt es also rein gar nichts zu meckern. In der näheren Umgebung gibt es viele Restaurants, die teils auch nachts geöffnet haben. Unsere erste Mahlzeit in Japan haben wir nachts um 1:30 zu uns genommen. Du brauchst auch keine Angst haben, so spät auf die Straße zu gehen. Zum einen ist man nie alleine und zum anderen ist die Kriminalitätsrate immer noch eine der niedrigsten der Welt. Wir haben uns auch in den kleineren Gassen nicht eine Sekunde unwohl gefühlt.
Vom Hotel ist es auch nur ein Katzensprung ins Einkaufsviertel Ameyoko. Genauer gesagt geht man nur über die große Hauptstraße. Mein Tipp: Lauf nach Akihabara. Zu Fuß dauert es vielleicht 30 Minuten. Dafür siehst du aber einen teil Tokyos, den du aus der Bahn nie sehen würdest. Ein Beitrag zum Spaziergang von Ueno nach Akihabara folgt auch in Kürze.

Fazit zum APA Hotel Keisei Ueno Ekimae
Uns hat das Hotel sehr gut gefallen. Die Zimmer waren ein wenig klein und der fehlende Zimmerservice war etwas ungewohnt, aber ich würde das Hotel jederzeit wieder buchen. Dafür war die Lage einfach zu gut und der Preis war auch nicht zu hoch. Für drei Nächste und zwei Zimmer haben wir Mitte Mai 2018 insgesamt rund 700€ bezahlt.
Welche Sehenswürdigkeiten es in Ueno gibt und wieso du unbedingt einen Tag dort verbringen solltest, das erfährst du in Kürze auf meinem Blog. Du willst keine Beiträge mehr verpassen? Dass trage dich am besten direkt in meinen Newsletter ein. Keine Sorge, ich spamme dich nicht zu, du bekommst höchstens ein- bis zweimal pro Woche Post von mir, versprochen!

Warst du schon in Tokyo? In welchem Hotel hast du übernachtet? Wie hat es dir gefallen?