Die 11 besten Tipps für Lissabon

Lissabon ist für uns eine der schönsten Städte Europas. Da dies nicht nur uns bekannt ist, wird die portugiesische Hauptstadt von vielen Tourist*innen besucht. Deswegen empfiehlt sich eine Reise nach Lissabon in der Nebensaison, am besten im Frühjahr oder Spätherbst. Gina und Marcon von 2 on the go stellen dir die schönsten Sehenswürdigkeiten und die besten Tipps für Lissabon vor.

Gina und Marcus von 2 on the go

Gina und Marcus schreiben auf ihrem Blog 2 on the go über individuelle Reisen und richten sich damit besonders an Menschen im mittleren Lebensalter. Neben dem Bericht über ihre Weltreise gibt es Artikel zu Fernreisen, Kurzreisen, Wandern, Vanlife und viele Tipps rund ums Thema Reisen.


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1. Castelo de Sao Jorge

Das Castelo de Sao Jorge thront hoch über der Alfama auf einem Hügel. Die alte Festung wurde von den Mauren erbaut und 1147 von Alfons dem Eroberer erstürmt. Viele Jahrhunderte diente es der Verteidigung der Stadt, bis sie beim großen Erdbeben 1755 zum großen Teil zerstört wurde. Die Burgmauer und elf Türme sind erhalten oder restauriert worden.

Heute kannst du auf dem 6000 qm großen Gelände die archäologischen Reste der islamischen Bebauung, die Ruinen des Königspalasts und vieles mehr entdecken. Im Museum wirst du durch die Jahrhunderte der Geschichte geführt. Du kannst durch die Gärten flanieren und eine weite Aussicht über die Stadt und den Fluss Tejo genießen.

2. Alfama

Von der Burg aus bietet sich der Abstieg durch das historische Stadtviertel Alfama zum Fluss hinunter an. Dieses älteste erhaltene Viertel von Lissabon blieb beim großen Erdbeben nahezu unbeschädigt, da es auf dem stabilen Felsen des Burgbergs gebaut ist.

So kannst du heute durch die schmalen Gassen und Treppenwege streifen. Kleine Lokale und hübsche Spezialitätenläden liegen am Wegesrand. Das Viertel stammt noch aus der maurischen Zeit und bildete damals den Stadtkern von Lissabon.

3. Kathedrale Sé

In der Alfama findest du eine weitere Sehenswürdigkeit von Lissabon: die Catedral Sè. Sie ist die älteste Kirche Lissabons und Sitz des Patriarchats (Bistums).

1147 begannen die Bauarbeiten, nachdem eine Moschee am Standort abgerissen worden war. 1380 war die Westfassade mit ihren beiden wuchtigen Türmen im Stil der Romanik vollendet. Sie prägen bis heute das Bild des Viertels.

Im Innenraum kannst du den Übergang vom romanischen Stil zur Gotik sehen. Der Chor der Kathedrale ist im gotischen Stil erbaut.

4. Tram und Ascensores

Wenn du durch die Alfama streifst wirst du der berühmten Tram begegnen, die sich hier den Hang hocharbeitet. Die historischen gelben Triebwagen der Linie 28E sind bei Tourist*innen äußerst beliebt, deswegen sind die Wagen oft überfüllt. Wenn du eine Fahrt mit der Straßenbahn nicht versäumen möchtest, kannst du auf die Linie 12E ausweichen, die ebenfalls einen Teil der Strecke durch die engen Straßen der Alfama bedient.

Pass auf jeden Fall gut auf deine Wertsachen auf, denn in der Bahn passieren häufig Taschendiebstähle!

Ein weiteres beliebtes Fortbewegungsmittel in Lissabon sind die Ascensores. Dort, wo die Straßenbahn mit der Steigung überfordert wäre hat man an einigen steilen Gassen Standseilbahnen gebaut. Auch sie sind immer noch mit den historischen Wagen unterwegs. Die Einzelfahrt ist relativ teuer. Aber wenn du dir eine Zeit- oder Mehrfahrtenkarte der Lissaboner Verkehrsbetriebe gekauft hast, kannst du damit zum normalen Preis fahren.

 

Ascensores gibt es in den Stadtteilen Gloria, Bica und Lavra.

5. Miradouros

Lissabon ist – wie du inzwischen gemerkt hast – auf einem sehr hügeligen Gelände erbaut. Daher bieten sich von verschiedenen Stellen der Stadt immer wieder tolle Ausblicke.

Die sogenannten Miradouros – Aussichtspunkte – sind bei Einheimischen und Tourist*innen gleichermaßen beliebt. Fast immer befindet sich dort ein Kiosk, der Getränke und kleine Snacks anbietet. Besonders bei Sonnenuntergang versammeln sich viele Menschen, um bei einem Getränk den Ausblick zu genießen.

Einen Bericht über die schönsten Miradouros findest du hier.

6. Praca do Comercio

Der weite Platz Praca do Comercio am Ufer des Tejo verdankt sein Entstehen dem großen Erdbeben von 1755. Da der untere Teil von Lissabon vollständig zerstört wurde, wurde die gesamte Baixa (Unterstadt) neu aufgebaut. Daher verlaufen die Straßen ordentlich im Schachbrettmuster.

Den 170 x 170 Meter großen Platz säumen an drei Seiten prächtige Gebäude. Arkadengänge und hübsche Fassaden in freundlichem Gelb prägen das Bild. Vor dem Erdbeben stand hier der Königspalast, und die prunkvollen Häuser sollen daran erinnern. Zum Tejo öffnet sich der Platz, an der breiten Treppe zum Ufer lässt es sich gut chillen.

Den Eingang zur Rua Augusta, der Hauptstraße, die zur Praca Rossio führt bildet ein monumentales Tor. Die Reiterstatue auf der Praca do Comercio zeigt König José I., der zur Zeit des Erdbebens Regent von Portugal war.

7. Bairro Alto

Von der Baixa aus erreichst du entweder mit dem berühmten Elevador Santa Justa oder mit dem Ascensor Bica das höher gelegene Viertel Bairro Alta.

Hier liegt das Ausgehviertel von Lissabon. In den Straßen findest du zahlreiche Restaurants, Bars und Cafés.

Eine wunderbare Gelegenheit, sich eine Fado-Vorstellung anzuhören. Dieser für Lissabon so typische Musikstil handelt meist von Sehnsucht und Weltschmerz. Begleitet von Gitarren trägt die Sängerin oder der Sänger die wehmütigen Melodien vor.

8. Convento do Carmo

Im Bairro Alto liegt die eindrucksvolle Ruine des Convento do Carmo. Es wurde Ende des 14. bis Anfang des 15. Jahrhunderts im gotischen Stil erbaut. Teile des ehemaligen Karmeliterklosters wurden wiederaufgebaut, doch die Kirche blieb als Ruine stehen. Im Sommer finden dort wegen der herausragenden Akustik Konzerte statt.

In der Ruine und den Nebenräumen befindet sich das Museu Arqueológico do Carmo, ein archäologisches Museum mit Funden von der römischen Zeit bis ins 18. Jahrhundert.

9. Ponte 25 de Abril

Wahrscheinlich hast du die Brücke 25 de Abril schon beim Landeanflug aus dem Flugzeug heraus gesehen. Als gigantische Hängebrücke überspannt sie den breiten Tejo. In den 1960er Jahren erbaut, wurde sie nach dem Sturz des Diktators Salazar im Zuge der Nelkenrevolution am 25. April 1974 umbenannt.

Die Brücke ist die drittlängste Hängebrücke der Welt, auf der sowohl Auto- als auch Zugverkehr queren.

Im Brückenpfeiler kannst du die Pilar 7 Bridge Experience besuchen. Neben einer Fahrt zum Aussichtspunkt auf dem Pfeiler werden die Baugeschichte und die Konstruktion der Brücke in einer Multimedia-Show dargestellt.

10. Belém: Torre, Padrao dos Decobrimentos

Nun geht es nach Belém, einem Vorort von Lissabon, der zu jedem Sightseeing-Programm dazugehört. Du gelangst mit der – diesmal modernen – Straßenbahn dorthin.

Die Hauptattraktion in Belém ist das Mosteiro dos Jeronimos, heute eine UNESCO-Welterbestätte. Dieses bezaubernde Kloster ist pure Manuelinik. So heißt der verschnörkelte Stil der portugiesischen Gotik. Unzählige Türmchen, Giebel, Bögen und andere Zierelemente prägen den Bau.

1502 legte König Manuel I. den Grundstein, rund 70 Jahre später war der Bau vollendet. Das Erdbeben, das Lissabon in Schutt und Asche legte erreichte zum Glück Belém nicht und das Prachtwerk blieb verschont.

Es besteht heute aus der Hallenkirche, an die der Kreuzgang anschließt, der Refektorium, Kapitelsaal und Sakristei enthält. Von vorne aus dominiert der 193 Meter lange Westflügel mit seiner verspielten Fassade.

Viele Mitglieder der portugiesischen Königshäuser fanden im Kloster ihre letzte Ruhestätte. Auch der Seefahrer Vasco da Gama ist hier begraben.

Drei weitere architektonisch bedeutsame Klöster liegen nur eine Stunde Fahrt von Lissabon entfernt: Batalha, Alcobaca und Tomar. Hier findest du einen ausführlichen Bericht dazu.

Vom Kloster aus zum Ufer des Tejo sind es wenige Schritte. Am Ufer erhebt sich ein Denkmal aus neuerer Zeit, das Padrao dos Decobrimentos. Das monumentale Bauwerk wurde 1960 zum 500. Todestag von Heinrich dem Seefahrer errichtet. Dargestellt sind 33 portugiesische Entdecker, überwiegend Seefahrer, die sich auf der Betonrampe drängen.

 

Auch in diesem Bau gibt es einen Aussichtspunkt, den du mit dem Aufzug erreichen kannst.

Einige Meter flussabwärts findest du das nächste manuelinische Bauwerk, den Torre de Belém.

Anfang des 16. Jahrhunderts erbaut diente er hier an der Tejomündung sowohl als Leuchtturm als auch zur Verteidigung des Hafens. Heute ist er UNESCO-Weltkulturerbe. Eine Besonderheit ist unter anderem, dass an der Fassade ein Nashornkopf abgebildet ist – die erste Darstellung dieses Tiers in Europa. Uns ist es leider nicht gelungen, das Relief zu entdecken, aber vielleicht hast du mehr Erfolg.

Am gegenüberliegenden Ufer stand ein identischer Turm, der durch das Erdbeben zerstört wurde.

Der quadratische Turm ist 35 Meter hoch. Du kannst auf die obere Etage hinaufsteigen und die Aussicht genießen.

11. Kulinarische Highlights in Lissabon

Pasteis de Nata sind wohl das erste, was einem zu portugiesischen Köstlichkeiten einfällt. Kleine Blätterteigtörtchen, mit einer sahnigen Vanillecreme gefüllt – unwiderstehlich! Das Original heißt Pasteis de Belém und ist ausschließlich in der Konditorei neben dem Kloster in Belém erhältlich. So berühmt, dass sich selbst in der Nebensaison eine lange Schlange von Kaufwilligen vor dem Laden bildet.

Wir hatten keine Lust, uns dort anzustellen. Frische Pasteis de Nata bekommst du überall in Lissabon und wir fanden sie immer köstlich.

Eine weitere Spezialität ist Ginjinha: Sauerkirschlikör. Du bekommst ihn an den Kiosken auf den Plätzen oder vor kleinen Läden in der Alfama. Eigentlich sind wir keine Fans von Likör, doch durch die leichte Säure der Kirschen hat dieser eine ganz besondere Note. Wir haben ihn mehr als einmal probiert.

Noch eine Spezialität, die nicht unbedingt jedermanns Geschmack ist, ist Bacalao – Stockfisch. Da man früher keine Möglichkeit zum Kühlen hatte, wurde der Fisch zur Konservierung in Salz eingelegt. Vor der Zubereitung muss er lange gewässert werden, um das Salz auszuspülen. Die portugiesische Küche kennt viele abwechslungsreiche Zubereitungsarten für den Bacalao. Du solltest dieses Gericht auf jeden Fall mal probieren – am besten in einem kleinen Lokal in der Alfama oder im Barrio Alto.

Darüber hinaus gibt es noch viele weitere hervorragende Gerichte in der portugiesischen Küche. Es lohnt sich, sich in verschiedenen Restaurants mal durchzufuttern, zumal die Preise meist moderat sind.

Warst du schon einmal in Lissabon? Hast du weitere Tipps, die du mit uns teilen willst? Verrate sie uns doch bitte in einem Kommentar! Und vergiss nicht, Gina und Marcus von 2 on the go auch auf ihrem Blog zu besuchen!

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Diese Tipps für deinen Roadtrip zur Großglockner Hochalpenstraße solltest du kennen

Die Großglockner Hochalpenstraße ist immer einen Besuch wert – egal ob im Frühling, wenn noch letzte Schneereste liegen, oder im Herbst, wenn es wieder kühler wird und einem der Herbstwind um die Nase weht. Auf rund 48 Kilometer erstreckt sich die Panoramastraße, die als eine der schönsten in Europa gilt. Wer ein schönes Ziel für einen kurzen Roadtrip oder einen ausgedehnten Wanderurlaub sucht, der ist hier in jedem Fall richtig.


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Alles Wichtige über die Großglockner Hochalpenstraße auf einen Blick

Wo liegt die Großglockner Panoramastraße?

Die Panoramastraße liegt im Nationalpark Hohe Tauern in Österreich, in den beiden Kantonen Salzburg und Kärnten. Der Salzburger Zugang befindet sich in Fusch-Ferleiten, die Mautstation in Kärnten findest du in Heiligenblut.

Zahlen zur Großglockner Hochalpenstraße

Auf einer Länge von 48km verläuft die Hochalpenstraße. 36 Kehren bringen dir jede Menge Fahrspaß, egal ob du mit dem Cabrio unterwegs bist, dem Motorrad oder dem Fahrrad. Der höchste Punkt der Panoramastraße liegt auf 2571m ü. d. M. und zwar auf der Edelweißspitze.

 

Der erste Spatenstich zum Bau der Großglockner Hochalpenstraße war am 30. August 1930. Rund 5 Jahre hat der Bau gedauert, bis Anfang August 1935 die feierliche Eröffnung der Großglockner Hochalpenstraße stattfand.

Öffnungszeiten und Preise

Die Öffnungszeiten der Großglockner Hochalpenstraße variieren je nach Jahreszeit:

  • Anfang Mai bis 31. Mai: 6.00 – 19.30 Uhr
  • Juni bis 31. August: 5.30 – 20.30 Uhr
  • Ab 1. September bis Ende Oktober/Anfang November: 6.00 – 19.30 Uhr

Die letzte Einfahrt ist jeweils jeweils 45 Minuten vor der Nachtsperre!

Die Eintrittspreise zur Großglockner Hochalpenstraße sind nicht personen- sondern fahrzeuggebunden:

  • PKW/Wohnmobil: 37,50€
  • E-PKW: 27,50€
  • Motorrad: 27,50€
  • E-Motorrad: 21€

Mehrtageskarten sind gegen geringere Aufpreise zu bekommen. Sofern du in einer der Hütten an der Großglockner Hochalpenstraße übernachtest, fallen keine zusätzlichen Gebühren an. Weitere Informationen findest du auf der offiziellen Seite der Großglockner Hochalpenstraße.

TIPP: Die Tickets sind im Vorverkauf zum Beispiel beim ADAC bis zu 5€ günstiger.

Falls du dir die Beine vertreten willst während deines Roadtrips, hast du dazu auf einem der vielen Wanderwege die Möglichkeit. Auf einigen Wanderwegen kannst du sogar geführte Wanderungen machen, zum Beispiel am Panoramarundweg Kaiser-Franz-Josefs-Höhe. Dazu findest du sieben Themenwanderungen entlang der Großglockner Hochalpenstraße.

Es gibt kurze Wanderungen von ca. 30 Minuten, die auch für ungeübte Wanderer problemlos machbar sind. Andere dauern mehrere Stunden und führen den geübten Wanderer durch alpines Gelände.

Rasten und Übernachten auf der Panoramastraße

Entlang der Großglockner Hochalpenstraße finden sich 6 Restaurants auf der Nordseite (in Salzburg), zwei auf der Kärntener Seite und sechs auf der Gletscherstraße, die zur Kaiser Franz-Josefs-Höhe führt. In manchen der Hütten kannst du sogar übernachten, zum Beispiel auf der Edelweißspitze oder im Restaurant Kaiser Franz-Josef-Haus & Panoramarestaurant. Der Sternenhimmel so weit weg jeglicher Zivilisation muss atemberaubend sein. Etwas, das ich bei meinem nächsten Besuch auf jeden Fall erleben will!

 

Dazu gibt es an sehr vielen Haltebuchten Picknickplätze, an denen du dein selbstmitgebrachtes Vesper verspeisen und dabei die herrliche Bergwelt bewundern kannst

Großglockner Hochalpenstraße – Tipps für Übernachtungen vor den Mautstationen

Die meisten Deutschen übernachten wohl auf der nördlichen Seite der Großglockner Hochalpenstraße, da die Orte dort ohne Maut zu erreichen sind. Sehr schön ist Zell am See. Hier findest alles, von wahren Luxusherbergen hin zu Low-Budget-Unterkünften. Falls du länger bleibst, kannst du von hier aus auch viele weitere Ausflüge machen. Eine kleine Schifffahrt auf dem Zeller See oder eine Wanderung, alles ist möglich.

Näher an der Großglockner Hochalpenstraße bist du in Fusch. Von hier aus sparst du etwa 20 Minuten Fahrzeit, was sicher ein gutes Argument für Langschläfer ist. Hier gibt es viele kleinere Pensionen und Hotels, teilweise auch mit angeschlossenem Restaurant.

Nach deiner Ankunft in Fusch an der Großglocknerstraße kannst du vor dem Abendessen noch einen kleinen Spaziergang zum Hirzbach Wasserfall machen. In etwa 30-40 Minuten bist du gemütlich hin spaziert.

Das südliche Ende der Straße liegt im Ort Heiligenblut. Auch hier gibt es viele Übernachtungsmöglichkeiten. Allerdings führt der Weg dorthin entweder über die Großglockner Hochalpenstraße oder eine andere mautpflichtige Strecke.

Alle Beiträge zur Großglockner Hochalpenstraße

Unsere Erlebnisse auf der Großglockner Hochalpenstraße

Zweimal waren mein Freund und ich schon auf der Großglockner Hochalpenstraße unterwegs. 2017 und 2020, jeweils Ende August bzw. Anfang September. Das Wetter hätte bei beiden Touren unterschiedlicher nicht sein können.

2017 sind wir bei schlechtem Wetter gestartet und standen mitten in einem Gewitter auf der Edelweißspitze. Das war schon sehr aufregend, aber eigentlich nicht das, weshalb wir ursprünglich zur Großglockner Hochalpenstraße gefahren sind.

Aus diesem Grund haben wir entschieden, einen neuen Versuch zu starten. Vielleicht hat der Wettergott ja etwas Mitleid, wenn ich die Schwiegereltern in spe mitnehme? Schon bei der Fahrt nach Österreich hatten wir bestes Wetter und konnten bei dem einen oder anderen Stopp die Sonne genießen.

Gleich nach unserer Ankunft in Fusch an der Großglocknerstraße und dem Einchecken in die Pension Dorfplatzl haben wir einen Spazierganz unternommen. Nicht weit vom Ort entfernt gibt es einen Wasserfall, den Hirzbach Wasserfall. Zu dem wollten wir hin.

Schwiegermama haben wir unterwegs zurückgelassen. Ihr wurde das alles zu hoch. Zu dritt sind wir also weiter den Trampelpfad hinauf bis zum Wasserfall. Ich gestehe, auf der Brücke habe ich mich auch nicht sooo gut gefühlt. Mit der Kamera in der Hand auf feuchtem Gitter laufen, mit dem Blick in den Abgrund, das ist nun auch nicht ganz meins.

Die beiden Männer haben sich für den Rundweg entschieden, während ich zurück bin und die Mutter meines Freundes eingesammelt habe. Gemeinsam sind wir wieder in den Ort hinabgestiegen und haben dort unsere beiden Männer in Empfang genommen.

 

Nach dem Abendessen in Zell am See, schon im September 2020 ohne größere Coronabeschränkungen, ging es früh ins Bett um am nächsten Morgen auch zeitig aufbrechen zu können.

Von Ferleiten zur Edelweißspitze

Nach einem sehr leckeren Frühstück ging es auch gleich los. An der Mautstation Ferleiten haben wir nochmal kurz angehalten und das Bergpanorama von unten genossen. Schon bald ging es dann hoch hinauf auf die Großglockner Hochalpenstraße.

 

Ja, tatsächlich war uns auch der Wettergott gnädig. Das Wetter hätte besser kaum sein können. Blauer Himmel mit einigen Schäfchenwolken, die Temperaturen traumhaft. Nicht zu warm, nicht zu kalt, einfach perfekt. Mit vielen Stopps ging es die Großglockner Hochalpenstraße hinauf.

 

Nicht ganz eine Stunde haben wir von Ferleiten zur Edelweißspitze gebraucht, trotz der vielen Pausen, die wir gemacht haben. Oben haben wir uns eine ganze Weile aufgehalten und die Aussicht genossen. Im Restaurant Edelweißspitze gibt es gutes Essen für hungrige Roadtripper (und vor allem saubere Toiletten).

Der Weg hinauf und wieder herunter von der Edelweißspitze ist aber nur etwas für Hartgesottene. Eine schmale Kopfsteinpflasterstraße ist der einzige Zugang zur Edelweißspitze. Man kann zwar auch weiter unten parken und hoch laufen, aber dazu haben wir uns nicht entschieden.

Auch wenn es extrem voll war und wir nur mit Mühe einen Platz gefunden haben, den Wagen abzustellen. Ein regulärer Parkplatz war das übrigens nicht. Aber wo klein Kläger, da kein Richter und auch kein Strafzettel.

Von der Edelweißspitze zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe und zurück nach Ferleiten

Nachdem wir ausgiebigst die Aussicht genossen, eine Toilettenpause eingelegt haben und ein wenig um den Parkplatz herumspaziert sind, ging die Fahrt weiter zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe. Aber natürlich nicht ohne wieder häufig anzuhalten. Zwischendurch war auch ausreichend Zeit für ein gemütliches Picknick mit Blick hinaus ins Tal.

Endlich angekommen am Ziel habe ich mich schon so darauf gefreut, die Murmeltiere zu füttern, von denen eine Freundin mir erzählt hat. Leider ließen sich weder mein Freund noch die Schwiegereltern zu einer Wanderung zu den Murmeltieren bewegen. Vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal?

Auf der Rückfahrt über die Großglockner Hochalpenstraße nach Ferleiten haben wir noch beim Energiedusche Wasserfall angehalten. Da uns noch eine mehrstündige Rückfahrt bevorstand, haben wir dort auch unsere Wasserflaschen mit frischem, kühlem Bergwasser aufgefüllt. Nur selten kann man so leckeres Wasser trinken!

Auch den obligatorischen Halt am Fuscher Törl haben wir uns für die Rückfahrt aufgespart. Hier befindet sich auch eine Gedenkstätte für all jene Arbeiter, die beim Bau der Großglockner Hochalpenstraße ihr Leben gelassen haben.

Fotografieren auf der Großglockner Hochalpenstraße

Die Großglockner Hochalpenstraße ist ein wahres Paradies für Fotografen. Die Berge, Wasserfälle, das Wetter, Makroaufnahmen oder Tiere, hier wird jeder Fotograf glücklich. Am besten bringst du dein Stativ, ein Weitwinkel- in Tele- und ein Makroobjektiv mit. Und damit du weiß, wo es sich auf jeden Fall lohnt anzuhalten, habe ich dir die 6 schönsten Fotospots der Großglockner Hochalpenstraße aufgeschrieben.

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Roadtrip zur Großglockner Hochalpenstraße – Edelweißspitze bis Kaiser-Franz-Josefs-Höhe

Nach dem Halt auf der Edelweißspitze geht es wieder zurück zur Hauptstraße. Die Edelweißspitze liegt ja ein Stückchen erhöht über der Straße. Sie ist nur über eine Fahrbahn zu erreichen, welche auf dem viel zu kleinen Parkplatz endet. Allerdings kannst du auch unten direkt an der Abzweigung parken und dann hinaufwandern.


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Vom Fuscher Törl zum Hochtor

Hier befindet sich auch die Gedenkstätte zu Ehren der beim Bau verunglückten Ingenieure und Arbeiter, die am Bau der Großglockner Hochalpenstraße beteiligt waren. Man macht sich heute gar keine Gedanken mehr darüber, unter welchen Bedingungen die Großglockner Hochalpenstraße gebaut wurde. Und dass es eben nicht so ungefährlich war, wie ein normaler Straßenbau heutzutage. Als die Bergstraße gebaut wurde, bestand ständig Lebensgefahr für die Bauarbeiter. Und so mancher Ingenieur und Bauarbeiter hat mit seinem Leben dafür bezahlt, diese Straße möglich zu machen.

Vom Fuscher Törl geht es hinab zur Fuscher Lacke, einem kleinen See. Bei warmem Wetter verlockt der See durchaus dazu, die Füße in das kühle Nass zu tauchen. Die Umrundung dauert auch nur 10-15 Minuten.

Weiter geht die Fahrt, hindurch durch den Mitteltörtunnel. Kurz danach haben wir eine längere Pause eingelegt. Die Aussicht hat sich mittlerweile geändert. Hast du auf der Hinfahrt noch auf die Westseite geschaut, geht die Aussicht jetzt gen Osten. Weit hinab ins Tal und in die Ferne schweift mein Blick, bevor ich plötzlich die vielen Bergblumen entdecke, die hier auf der Wiese wachsen. Zur Abwechslung fotografiere ich mal weniger Berge, dafür mehr Blumen.

 Die Pause hier haben wir für ein paar Snacks genutzt. Der Picknicktisch war frei als wir ankamen, also habe ich ihn direkt in Beschlag genommen. Es gab Salamisticks und Schokobrötchen. Nicht gerade das gesündeste Picknick, aber das war uns egal. Bei der schönen Aussicht hatte ich andere Gedanken als Kalorien zählen.

Das Hochtor

Kurz darauf ging es durch den nächsten Tunnel, das Hochtor. Dieser Tunnel liegt auf dem Scheitel der Großglockner Hochalpenstraße. Nördlich liegt das Kanton Salzburg, die Südliche Ausfahrt befindet sich im Kanton Kärnten. Hier befindet sich also sozusagen ein Grenzübergang.

Auch hier haben wir wieder angehalten und sind ein paar Meter den Kelten-, Römer- und Säumerweg hinaufspaziert. Auf Infotafeln steht einiges Wissenswertes über die Anfänge der Großglockner Hochalpenstraße, die damals natürlich noch nicht so hieß.

Einen Stopp empfehle ich hier auf jeden Fall. Es ist wirklich spannend zu lesen, wie die ersten Menschen diese Berge überquerten. In Eisenketten gefesselte Sklaven wurden hier entlang getrieben. Ein wirklich furchtbarer Gedanke, aber auch das ist ein Teil der Geschichte dieses Bergpasses.

Weiter zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe

Wieder auf der Straße geht durch ein paar Kehren vorbei am Wallackhaus, wo du auch super übernachten kannst (Schau dir unbedingt die Angebote auf deren Homepage an!) und der Station der Panoramabahn. Von dort kannst du mit der Seilbahn fahren und im Panorama Restaurant Schareck auf 2600m Höhe speisen. Da ein Mitglied unserer Reisegruppe unter akuter Höhenangst leidet, sind wir allerdings nicht mit der Seilbahn gefahren. Schade, der Blick aus der Gondel auf die Berge muss grandios sein! Falls du schon mit der Seilbahn gefahren bist, berichte mir bitte unbedingt davon in den Kommentaren!

Erneut folgen einige Kehren, an welchen es teilweise wieder Park- und Rastplätze gibt. Kurz nach der Guttalbachkehre erreichst du einen Kreisverkehr. Egal ob du von hier in Richtung Heiligenblut fahren willst oder planst, wieder nach Ferleiten umzukehren, dein Weg sollte auf jeden Fall erst einmal zur 8km entfernten Kaiser-Franz-Josefs-Höhe führen. Wir sind zunächst ohne einen Stopp direkt durchgefahren und haben entschieden, auf der Rückfahrt öfter anzuhalten.

Die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe ist gleichzeitig auch das Ende der Straße. Das heißt, von hier wirst du den gleichen Weg zurückfahren, den du gekommen bist. Entweder auf dem Hin- oder auf dem Rückweg lege ich dir einen Zwischenstopp am Energiedusche Wasserfall ans Herz. Dieser liegt direkt an der Straße und kann vom Parkplatz aus bequem besucht werden. Übrigens kannst du hier deine Wasserflasche auch mit frischem Bergwasser auffüllen. Herrlich erfrischend und superlecker!

Energiedusche Wasserfall

Nach dem Energiedusche Wasserfall, dem Glocknerhaus Kärnten und zwei Kehren findet sich in der dritten Kehre wieder ein Parkplatz. Auf unserem ersten Roadtrip haben wir hier einen kurzen Stopp eingelegt und uns etwas die Füße vertreten. Der Blick auf den kleinen See ist wirklich wunderschön. Falls du genug Zeit hast und hier einen der begehrten Parkplätze erhaschen kannst, dann nimm dir ruhig auch die Zeit und laufe ein paar Meter über die Wiese.

Von hier geht es dann auch endlich zum Endziel, der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe. Geschafft!

Kaiser-Franz-Josefs-Höhe

Achtung, vor dem eigentlichen Parkplatz kommt schon ein größerer Parkplatz, der zum Panoramarestaurant Kaiser-Franz-Josefs-Höhe und Kaiser-Franz-Josef-Haus gehört. An dem willst du vorbeifahren. Parken kannst du am besten im Parkhaus Gletscherbahn, welches auf rund 2500m Höhe liegt. Aber selbst hier kann es bei der Ein- und Ausfahrt ziemlich voll sein. Wartezeiten sind daher möglich. Ein weiterer Grund, am Wochenende nicht hierher zu kommen. Oder wenn, dann schon zu den frühestmöglichen Öffnungszeiten. Wir hatten nicht nur „Stau“ bei der Einfahrt ins Parkhaus, sondern noch mehr bei der Ausfahrt!

Und endlich hast du bei gutem Wetter auch Aussicht auf den Gipfel des Großglockners – dem höchsten Berg Österreichs, den Gletscher Pasterze und den Gletschersee Sandersee. Über Wanderwege und Treppen kannst du bis zum See hinabsteigen. Aber du musst auch wieder zurückkommen. Und der Höhenunterschied ist schon ordentlich. Ein kurzer Spaziergang ist das jedenfalls nicht. Bei meinem nächsten Besuch werde ich eindeutig mehr Zeit einplanen und mindestens einen Finger in den vermutlich eiskalten Gletschersee stecken. Wenn nicht sogar einen ganzen Fuß!

Die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe ist der Ausgangspunkt für so manche einfache bis schwierigere Wanderung. Heiko Müller hat es gewagt und ist von hier aus zu einer geführten Gletscherwanderung mit einem erfahrenen Guide aufgebrochen. Seinen sehr spannenden Beitrag und viele wahnsinnig tolle Bilder findest du auf seinem Blog „People Abroad“. Außerdem hat er auf seinem Blog noch weitere Beiträge mit tollen Outdoor-Tipps in der Region Großglockner.

Auf unserer ersten Tour haben wir im Kreisverkehr die Abzweigung nach Heiligenblut genommen. Von hier sind es noch etwa 8km bis zur Mautstation. Zurück zum Fuscher Törl sind es vom Kreisverkehr etwa 13km. Über die letzten Kilometer bis zur Mautstation Heiligenblut gibt es auch gar nicht mehr so viel zu sagen. Spektakulärer ist in jedem Fall die Aussicht bei der Auffahrt ab Ferleiten. Für uns ging es also vom Kreisverkehr wieder zurück gen Ferleiten, dieses Mal mit weniger Stopps als auf der Hinfahrt.

Wie viel Zeit brauchst du für einen Roadtrip über die Großglockner Hochalpenstraße?

Sofern du, wie wir, die Fahrt und die Aussicht genießen möchtest, sind 4-6 Stunden vollkommen ausreichend. Ausgiebige Pausen und zahlreiche Stopps schon eingeplant. Willst du auch ausgiebig spazieren oder gar wandern gehen, dann sind 8-12 Stunden, je nach Tour, empfehlenswerter. Oder du bleibst gleich über Nacht. Aber wie gesagt, für einen Roadtrip über diese Panoramastraße kannst du ruhigen Gewissens 6 Stunden einplanen, ohne das Gefühl zu haben, von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt zu hetzen.

Und was, wenn es regnet?

Unser Roadtrip durch Europa im Jahr 2017 war nicht nur geprägt vom Unfall, sondern auch vom schlechten Wetter in Österreich. Nicht nur, dass wir erst um kurz nach 17 Uhr in Ferleiten waren, nein, wir wurden auch den ganzen Tag von dunklen Wolken begleitet.

Aber dafür war die Atmosphäre doch irgendwie eine ganz besondere. Ich hatte den Eindruck, dass die Wolken die Berge noch größer und auch irgendwie bedrohlicher wirken ließen. Dazu tat das langsam schwächer werdende Nachmittagslicht sein Übriges.

Und je höher wir fuhren, umso näher kamen auch die Wolken. Als ob wir sie greifen könnten. Angekommen auf der Edelweißspitze hatten wir fast den ganzen Parkplatz nur für uns. Gut, an einem wolkigen Sonntag um kurz nach 18 Uhr sind vermutlich die meisten Besucher längst auf dem Heimweg. Wir jedoch nicht. Die Eintrittskarte war gekauft und ohnehin wollten wir gen Süden fahren.

So standen wir da, auf dem Parkplatz. Mitten in den Wolken. Mitten im Gewitter! Welch atemberaubender Anblick. Die Wolken zum Greifen nahe, direkt um uns herum. Regen, der auf unser Auto prasselt. Ein Licht, dass sich im Sekundentakt zu verändern scheint. Bei der Abfahrt von der Edelweißspitze wurde es mir dann doch echt mulmig. Glatte, nasse Kopfsteinpflaster, eine enge Straße und daneben der Abgrund.

Bei dem Wetter war an allzu viele Zwischenstopps auch nicht zu denken. Aber wir hatten Glück. Auf dem Weg zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe klarte das Wetter langsam auf. Der Regen ließ nach, die Sonne kam hervor und spiegelte sich auf der Straße, als ob sie sich davon überzeugen wollte, noch genau so zu strahlen wie vor dem Regen. Die Chance nutzen wir, um dann doch noch das eine oder andere Mal anzuhalten und die Landschaft zu genießen.

Der Vorteil am schlechten Wetter ist auf jeden Fall, dass du keine Radfahrer hast. Auch Motorradfahrer sind nur vereinzelt unterwegs. Und sofern du nicht mitten im Nebel steckst, kannst du ja trotzdem die Aussicht genießen, wenn auch vielleicht nicht ganz so weit wie an einem sonnigen Tag.

Mein Fazit: Auch bei Regen kann ein Roadtrip über die Großglockner Hochalpenstraße sehr aufregend sein. Sofern dir eine kurzfristige Planung möglich ist, würde ich zwar schönes Wetter vorziehen. Aber auf den Besuch dieser Panoramastraße zu verzichten, nur weil es regnet, würde ich nicht.

 

Das war er, unser Roadtrip zum Großglockner. Hast du noch Fragen, Anregungen oder möchtest mir etwas sagen? Dann hinterlasse mir einfach einen Kommentar.

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Der perfekte Roadtrip zur Großglockner Hochalpenstraße – Von Ferleiten zur Edelweißspitze

Und schon wieder ein Reiseführer zur Großglockner Hochalpenstraße? Gibt es davon nicht schon genug? Ganz sicher, deshalb halte ich mich mit den allgemeinen Informationen hier auch so kurz wie möglich und erzähle lieber, was wir dort so erlebt haben. Das wichtigste zur Maut und zu möglichen Übernachtungszielen will ich dir trotzdem nicht vorenthalten.


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Aber wieso solltest du überhaupt einen Roadtrip zur Großglockner Hochalpenstraße machen?

Die Großglockner Hochalpenstraße soll eine der schönsten Panoramastraßen Europas sein. Und wenn man sie befährt, mag man das auch sehr gerne glauben. Egal ob mit dem Auto, Motorrad oder Fahrrad. Sogar Busse fahren dich über die Alpenstraße, die mehr als nur eine schöne Aussicht auf den Großglockner und die umliegende Berge bietet. Wir aber haben einen Roadtrip gemacht, und genau darum soll es in diesem Beitrag auch gehen.

Bereits Ende August 2017 sind wir das erste Mal zur Großglockner Hochalpenstraße gefahren. Leider hatten wir damals aufgrund diverser Umstände nicht viel Zeit. Und dazu noch ein Gewitter. Bei Gewitter auf der Großglockner Hochalpenstraße zu fahren ist auf jeden Fall auch ein sehr aufregendes Erlebnis.

Das zweite Mal haben wir es im September 2020 gewagt. Und dieses Mal war uns der Wettergott mehr als gnädig. Bei allerbestem Wetter und angenehmen Temperaturen haben wir dieses Mal etwas mehr Zeit auf der Großglockner Hochalpenstraße verbracht.

Wo du an der Großglockner Hochalpenstraße gut schlafen kannst

Eine der nächstgelegenen Übernachtungsmöglichkeiten findest du in Fusch an der Großglocknerstraße. Wir haben uns für die Pension Dorfplatzl in Fusch entschieden. Parkplätze vor der Tür, WLAN in den Zimmern und Frühstück waren alles, was wir benötigten. Die Pension ist sehr gemütlich und vor allem sauber. Zwar findet man hier keinen großen Luxus, dafür eine sehr familiäre Atmosphäre und sehr schöne, ruhige Zimmer.

Etwas weiter weg von der Mautstation, dafür am See gelegen und mehr Möglichkeiten für ein Abendessen gibt es in Zell am See. Hier findest du auch einige sehr luxuriöse Hotels. Weitere gute Ausgangsorte sind Kaprun oder Bruck an der Großglocknerstraße.

Während unseres Roadtrips im Sommer 2017 mussten wir unsere Planung über den Haufen werfen. Deshalb haben wir damals auf der südlichen Seite der Großglockner Hochalpenstraße übernachtet. Von Lienz aus fährt man ca. eine dreiviertel Stunde zur südlichen Mautstation in Untertauern. Nach all dem Stress haben wir uns für das Grandhotel Lienz entschieden. Teuer, aber dafür luxuriös mit dem besten Frühstück, das ich jemals hatte!

In direkter Nähe zur südlichen Mautstation liegen die Orte Fleiß und Heiligenblut, wo du auch viele Unterkünfte finden kannst.

Dein Erlebnis Roadtrip über die Großglockner Hochalpenstraße

Über 48km Länge verläuft die Großglockner Hochalpenstraße ganz grob von Norden nach Süden durch den Nationalpark Hohe Tauern. 36 Kehren sind dabei zu überwinden, ein Paradies für Motorradfahrer und Autoenthusiasten. Am besten startest du schon früh am Morgen. Die Öffnungszeiten variieren dabei je nach Monat:

  • Anfang Mai bis 31. Mai: 6.00 – 19.30 Uhr
  • Juni bis 31. August: 5.30 – 20.30 Uhr
  • Ab 1. September bis Ende Oktober/Anfang November: 6.00 – 19.30 Uhr

Letzte Einfahrt jeweils 45 Minuten vor der Nachtsperre!

Zwar staut es sich vor der Maut Station (zumindest in Ferleiten) immer ein wenig, aber in der Regel sind die Wartezeiten dennoch sehr kurz und man wartet selten länger als 15-20 Minuten, zumindest wenn man unter der Woche am Vormittag kommt und das Ticket schon im Vorverkauf erworben hat. Aufgrund des hohen Besucheraufkommens am Wochenende kann ich ohnehin nur davon abraten, samstags oder sonntags die Großglockner Hochalpenstraße zu befahren.

Übrigens lohnt sich auch ein erster Halt auf einem der Parkplätze vor der Mautstation. Oder findest du nicht, dass diese Aussicht eine kurze Pause wert ist?

Am schönsten ist die Tour mit einem Cabrio, aber natürlich macht die Fahrt über die Panoramastraße mit jedem anderen Fahrzeug genau so viel Spaß! Die zulässige Höchstgeschwindigkeit liegt aktuell noch bei 100km/h. Da du aber die Aussicht genießen willst, es viele Kurven gibt und ohnehin ständig ein Radfahrer die Auffahrt blockiert, darfst du auch ohne schlechtes Gewissen viel langsamer fahren. Staut es sich hinter dir doch einmal, dann fährst du einfach in die nächste Parkbucht und lässt den Tross vorbei.

Alle paar hundert Meter gibt es Möglichkeiten für einen kurzen Halt. Wir haben oft gehalten und einfach die Aussicht genossen. Hin und wieder sind die Haltemöglichkeiten auch Ausgangspunkt für kürzere oder längere Wanderungen. Da wir aber zum Autofahren gekommen sind, kann ich dazu dementsprechend nicht viel berichten.

Die schönsten Stops von Ferleiten zur Edelweißspitze

Zunächst ist die Landschaft noch geprägt von Wiesen und Nadelwäldern. Zwischen den Bäumen sieht man auf der anderen Seite des Tals diese gigantisch hohen Berge. Ich komme ja aus dem Ruhrpott, da gibt es bekanntlich keine Berge. Und über das, was wir dort „bergig“ nennen, lacht man in den Alpen sicherlich. Selbst die Weinberge im Remstal sind bestenfalls kleine Huckel im Vergleich zu den Alpen. Daher finde ich die Aussicht wirklich beeindruckend

Großglockner Hochalpenstraße - Kehre 2 - 6

Nur wenige Minuten nach der Einfahrt auf die Großglockner Hochalpenstraße geht es stetig bergauf. Kurz nach der Kehre 2 – Piffalpe, auf 1434m ü. d. M., noch vor Kehre 3, gibt es am Seitenstreifen eine Parkbucht. Von hier hast du das erste Mal eine sehr schöne Möglichkeit, die Aussicht auf die Berge zu genießen.

Direkt in der Kehre 2 gibt es ebenfalls eine Parkbucht, von wo aus du auch eine schöne Aussicht hast. Schöner ist es aber wenige Meter weiter oben, auch wenn hier mehr Autos stehen. Dafür gibt es eben aber auch jemanden, der ein schönes Foto von dir bzw. euch machen kann.

Wir haben an beiden Stellen ein Stopp eingelegt und die Berge bestaunt. Und die Autos. Mit Glück siehst du hier so manches Schätzchen, das ausnahmsweise die Garage verlassen durfte und an einem sonnigen Tag etwas „Auslauf“ bekommt.

Ein Stück nach der Kehre 4 kannst du das erste Mal einkehren. Für Familien mit Kindern ist hier der Halt ein absolutes Muss. Ein Spielplatz und ein Naturlehrpfad begeistern vor allem die kleinen Besucher. Aber auch die „Großen“ dürfen hier anhalten sich im Bistro stärken. Wir hatten schon gefrühstückt, ansonsten wäre das hier der ideale Halt gewesen, für eine erste Stärkung. Und die Lärchen-Wiesen am Naturlehrpfad hätte ich doch auch gerne gesehen.

Wir sind noch ein Stück weitergefahren und haben kurz vor der Kehre 5 erneut angehalten. Zu diesem Halt will ich gar nicht so viel sagen, denn hier habe ich auch ein kleines Video gedreht. Wie gefällt dir die Aussicht?

Großglockner Hochalpenstraße Kehre 5

Großglockner Hochalpenstraße - Kehre 7-14

Nach der Kehre 6, mittlerweile auf 1782m ü. d. M. verändert sich die Landschaft langsam. Stehen zunächst noch größere Baumgruppen neben der Straße, wird es schon bald immer karger und die Bäume immer spärlicher. Und nach der Kehre 7, die nochmal rund 130m höher liegt, findet man kaum noch Bäume, sondern eher nur noch Sträucher. Dafür hat man jetzt eine ungehinderte Sicht auf die gegenüber liegenden Berge und das Tal. Wir wollten hier nicht schon wieder anhalten, auch wenn es so viele verlockende Haltebuchten gibt, die nur danach schreien, beparkt zu werden.

Ab etwa der Kehre 9 verändert sich die Landschaft erneut. Kurzes Gras, dafür viele Steine und Felsen, die in der Landschaft liegen, prägen jetzt das Bild. Und schon bald werden die Felsen größer und zahlreicher. Ein ganz neues Bild, das deinen Roadtrip über die Großglockner Hochalpenstraße prägt! Doch auch hier haben wir erfolgreich nicht angehalten.

Tipp: Kurz nach der Kehre 11, auch Hexenküche genannt, gibt es eine Haltebucht. Hier kannst du wunderbar die Aussicht, auch nach oben, genießen. Dazu hat es eine Infotafel, auf der du die Namen der Berge siehst, sowie einen Picknickplatz.

Ja, hier an der Kehre 12 haben wir wieder gestoppt. Und weißt du was? Die Welt ist total klein! Ich komme ja ursprünglich aus Mülheim an der Ruhr. Und wen treffen wir hier? Ein nettes Paar aus Mülheim! Nicht aus meiner direkten Nachbarschaft, wir kannten uns auch nicht. Aber da muss man nochmal mehrere hundert Kilometer weiter weg fahren von der Heimat, um Nachbarn zu treffen?

Aber es geht noch höher hinaus. Und weitere Haltemöglichkeit finden sich aktuell hinter fast jeder Kehre. Nimm dir ruhig die Zeit und halte einmal zu viel als zu wenig an. Genieße den Blick hoch zum Fuscher Törl und runter zum Haus Alpine Naturschau.

Vorsicht bei der Kehre 14! Von hier ist es nicht mehr weit bis zur Abzweigung zur Edelweißspitze. Entweder du parkst am Restaurant Fuschertörl, oder du fährst die extrem enge, aber dennoch gut befahrbare Straße zum Parkplatz Edelweißspitze hoch.

Achtung: Die Parkmöglichkeiten dort sind extrem begrenzt.

Großglockner Hochalpenstraße - Die Edelweißspitze

Keine Stelle auf deinem Roadtrip über die Großglockner Hochalpenstraße wird höher sein, als die Edelweißspitze. Höher kommst du nicht mit dem Auto. Aber 2571m ü. d. M. garantieren auch eine gigantische Aussicht! Und falls es dir hier gefällt, dann kannst du Zimmer oder sogar eine Blockhütte bzw. ein Chalet buchen und die Nacht in den Bergen verbringen.

Doch erst einmal musst du dorthin kommen. Die Auffahrt führt über eine relativ schmale, mit Kopfsteinpflastern ausgelegte Straße. Schon bei Sonne ist das ein echtes Abenteuer, vor allem, wenn dir mal wieder ein dicker SUV entgegen gefahren kommt und du selber auch nicht in einem kleinen Auto sitzt. Und bei Gewitter auf der Großglockner Hochalpenstraße ist das Ganze noch viel abenteuerlicher!

Sofern du einen der schon in der Woche spärlich vorhandenen Parkplätze ergattert hast, kannst du rund um den Parkplatz – wieder einmal – eine grandiose Aussicht genießen. Das Panorama von hier ist einfach atemberaubend. Der Großglockner ist von hier allerdings nur als kleine Spitze hinter dem 2131m hohem Sinnwelleck zu sehen.

Mitten auf dem Parkplatz steht auch ein kleines Aussichtstürmchen. Hier findest du auch Infotafeln mit den Namen der umliegenden Berggipfel. Aber keine Angst, du musst nicht schwindelfrei sein, um den Turm zu besteigen. Der Aufgang ist breit und nicht sehr steil.

Hier oben im Restaurant bekommst du jeden Tag ein leckeres Frühstück oder Mittagessen. Ich würde immer wieder die Tiroler Knödel nehmen! Lecker! Oder soll ich das nächste Mal doch etwas anderes ausprobieren?

Tja, und was soll ich sagen, wir haben uns so viele Gedanken gemacht, wo wie VOR der Großglockner Hochalpenstraße übernachten können, dass uns gar nicht in den Sinn gekommen ist, dass wir auch auf der Edelweißspitze übernachten könnten. Dabei kannst du schon ab 49€ pro Person inklusive Frühstücks auf der Edelweißspitze übernachten. Und eine Blockhütte oder ein Chalet bekommst du schon für 98€ pro Person inklusive Frühstücks für eine Nacht. Eine Nacht so fernab jeglicher Zivilisation und Lichtverschmutzung muss einfach wunderschön sein!

Hier an der Edelweißspitze ist dein Roadtrip natürlich noch nicht zu Ende. Was dich auf dem weiteren Weg zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe​ erwartet und was wir dort erlebt und verpasst haben, das erfährst du schon bald hier auf dem Blog.

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Die 6 schönsten Fotospots der Großglockner Hochalpenstraße

Zweimal sind wir bereits über die Großglockner Hochalpenstraße gefahren. Einmal bei schönstem Wetter und einmal, nun ja, Gewitter, vielen Wolken und am Ende doch etwas Sonne. Auf diesen beiden Touren haben wir an vielen wunderschönen Aussichtspunkten angehalten. Meine Top 6 Fotospots auf der Großglockner Hochapenstraße möchte ich dir heute vorstellen. So verpasst du ganz sicher keine der grandiosen Aussichten mehr.

Da wir jedes Mal ab Ferleiten eingefahren sind, zähle ich die schönsten Aussichtspunkte in geographischer Reihenfolge von Ferleiten bis zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe. Am Ende verrate ich dir dann, welche Stopps mir von allen am besten gefallen haben.


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Fotospots der Großglockner Hochalpenstraße - Hochmais

Der Aussichtspunkt Hochmais liegt auf 1850m ü. d. M. Die Aussicht hier ist komplett frei, das heißt, keine Bäume versperren euch den Blick auf die Berge und das Tal. Ein kurzer Fußweg führt dich wenige Meter hinab auf einen kleinen Platz, an dem einige Infotafeln mit naturkundlichen Informationen stehen. Leider war bei unserem Besuch alles voll, so dass wir nicht anhalten konnten. Weil mir dieser Punkt aber so gut gefallen hat, will ich ihn dir auf keinen Fall vorenthalten.

Fotospots der Großglockner Hochalpenstraße - Kehre 12 & 13

Auf dem Weg zu Kehre 12 liegt das Obere Nassfeld, wo es einen großen Parkplatz und eine Einkehrmöglichkeit gibt. Hier hat es mir gar nicht gefallen, deshalb haben wir gar nicht erst angehalten. Aber nach der Kehre 12 kommt ein kleiner Parkplatz. Von dort kannst du einen guten Blick auf die umliegenden Geröllfelder werfen. Außerdem hast du von hier auch eine schöne Aussicht auf das Obere Nassfeld.

Sollte der kleine Parkplatz schon voll sein, folgt direkt nach Kehre 13 ein weiterer Parkplatz mit einer ähnlich schönen Aussicht. Von beiden Parkplätzen kannst du übrigens schon das Fuscherl Törl über dir thronen sehen.

Fotospots der Großglockner Hochalpenstraße - Edelweißspitze

Der höchste befahre Punkt der Großglockner Hochalpenstraße ist die auf 2571m ü. d. M. gelegene Edelweißspitze. Der Weg hier hoch kann etwas abenteuerlich sein, vor allem bei Regen. Eine enge, mit Kopfsteinpflaster ausgelegte Straße führt zu ihr. Regelmäßige Ausweichbuchten an den Seiten bieten hin und wieder die Chance, einem entgegenkommenden Fahrzeug auszuweichen. Schweißperlen treibt es einem aber auf die Stirn, wenn einem ein SUV oder Van entgegenkommt, während man selber ebenfalls in einem großen Auto sitzt.

Sofern du einen der begehrten Parkplätze beanspruchen kannst, wird dir auch gleich der kleine Turm auffallen, der auf dem Parkplatz steht. Von dort oben hast du die beste Rundumsicht. Und wenn es dich interessiert, was du da überhaupt siehst, kannst du einfach auf einer der Tafeln nachschauen. Von hier siehst du übrigens auch den Großglockner. Na gut, die Gipfel. Von hier aus ist er nur eine kleine Spitze, die sich hinter einem anderen Berg versteckt.

Und selbst wenn das Wetter nicht so gut oder richtig schlecht ist, die Edelweißspitze solltest du wirklich nicht auslassen. Wir waren bei strahlendem Sonnenschein dort und standen auch schon mitten in einem Gewitter. Beide Mal war es ausgesprochen faszinierend.

Fotospots der Großglockner Hochalpenstraße - Parkbucht Seidlwinkl

Der nächste Fotospot hat keine so markante Bezeichnung wie Kehre XY. Es sind einfach zwei gegenüberliegende Parkbuchten auf dem Straßenabschnitt Seidlwinkl. Damit du in etwa weißt, wo er kommt, habe ich ihn dir auf Google Maps markiert und einen Screenshot in den Beitrag eingefügt.

Was diesen Fotospot so schön macht? Du schaust hier in die andere Richtung. Nicht zum Großglockner und den doch relativ nahen Bergen. Die Wiese, die Felsen auf der Wiese und die Berge in der Ferne. Auf der anderen Seite das Geröllfeld und die karge Landschaft. Hier musst du ganz eindeutig anhalten und dir in Ruhe alles anschauen.

Fotospots der Großglockner Hochalpenstraße - Energiedusche Wasserfall – Fensterbach

Auf dem Weg zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe liegt dieser beinahe unscheinbare Haltepunk. Ein Wasserfall direkt an der Straße. Wasserfällen wird allgemein nachgesagt, dass die mit negativen Ionen geladene Luft rund um einen Wasserfall lungenreinigend wirkt und unser Nervensystem beeinflusst. Ob es stimmt? Das wird aktuell zumindest untersucht. Aber mache dir doch ein eigenes Bild davon!

Aber nicht nur die gesundheitsfördernde Wirkung des Wasserfalls macht diese Stelle zu einem tollen Stop. Die Nähe zum Wasserfall ist auch aus fotografischer Sicht ein einen Halt wert. Egal ob du eine Nahaufnahme des fallenden Wassers aufnehmen willst oder lieber eine Aufnahme der umgebenden Landschaft machen willst, beide Optionen sind hier möglich. Und dazu kannst du noch tolle Nahaufnahmen von verschiedenen Pflanzen machen, die hier in der Nähe des Wassers wachsen.  

Fotospots der Großglockner Hochalpenstraße - Kaiser-Franz-Josefs-Höhe

Die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe darf man natürlich nicht auslassen. Von hier siehst du den Großglockner, den Gletscher Pasterze und den Sandersee. Viele tolle Landschaftsbilder sind hier möglich. Das nächste Mal, wenn ich hier bin, werde ich auf jeden Fall mit der Gletscherbahn fahren und zum Gletscher laufen und noch viele, viele Fotos machen!

Aber selbst vom Platz vor dem Restaurant hast du eine wundervolle Aussicht und die Möglichkeit, schöne Landschaftsbilder zu machen. Und wenn du jetzt sagst „ja, aber ich bin nur tagsüber da, und die besten Bilder macht man doch zum Sonnenauf- oder Untergang“, dann abonniere unbedingt meinen Newsletter. Denn dieses Thema werde ich schon bald aufgreifen und dir ausführlich erklären, wieso ich dieser Aussage nicht zu 100% zustimmen kann.

Und mein absoluter Favorit?

Oh, das ist wirklich eine schwierige Frage. Ich habe hier nicht einmal alle Stellen aufgezählt, bei denen sich ein Halt lohnt. Es gibt so viele wunderschöne Fotospots auf der Großglockner Hochalpenstraße, dass die Auswahl wirklich schwierig ist. Von den hier aufgezählten sind der Halt an der Parkbucht Seidlwinkl und der Energiedusche Wasserfall meine liebsten Stopps.

Aber wie gesagt, das sind nicht alle Fotospots, die es zu besuchen lohnt. Welcher von meinen Favoriten gefällt dir am besten? Welcher am wenigstens? Oder vielleicht hast du einen anderen Lieblingsspot, der hier nicht aufgeführt ist? Erzähle mir bitte davon in einem Kommentar.

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Wandern vor der Großglocknerhochalpenstraße – Der Hirzbach Wasserfall

Im September 2020 haben wir einen Kurztrip zur Großglockner Hochalpenstraße gemacht. Damit wir viel Zeit zum Autofahren und Landschaft schauen haben, bevor es nachmittags wieder nach Hause gehen sollte, sind wir schon einen Tag vorher angereist. Unser Hotel war in Fusch an der Großglocknerstraße. Wir haben uns für den Ort unter anderem auch, weil es dort einen Wasserfall, den Hirzbachwasserfall, gibt, entschieden.

Infos zur Anreise nach Fusch und zur Großglockner Hochalpenstraße habe ich übrigens schon in meinem Beitrag Roadtrip mit Hindernissen – Am Großglockner erklärt. Schau dort am besten auch später noch vorbei!


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Pension Dorfplatzl - gemütliche Pension nahe dem Hirzbach Wasserfall

Gebucht haben wir die Pension Dorfplatzl in Fusch an der Großglocknerstraße. Am Empfang wurden wir ausgesprochen freundlich begrüßt und zügig eingecheckt. Die Zimmer sind hell und freundlich eingerichtet. Die Schwiegereltern hatten sogar das Glück und haben einen Balkon bekommen. Die Aussicht aus dem Zimmer war auch nicht zu verachten. Kostenloses WLAN hat man selbstverständlich auch in den Zimmern.

Das Frühstück war zwar einfach, aber lecker. Es gab Brot, Brötchen und Müsli, dazu Wurst, Käse und Marmelade. Nichts Ausgefallenes, aber bei Preisen ab 30€ pro Person und Nacht, inkl. Frühstück und Kurtaxe, erwartet man hoffentlich auch keinen Lachs und Kaviar am Frühstücksbuffet.

Wanderung zum Hirtzbach Wasserfall

Aber was macht man in Fusch an der Großglocknerstraße, wenn man ab 16 Uhr im Hotel ist, noch keinen Hunger hat und sich die Füße vertreten will? Dann geht man zum Hirzbach Wasserfall.

Die Runde ist relativ kurz und gut zu laufen. Man braucht jedenfalls keine Wanderschuhe, wobei man durchaus schon trittsicher sein sollte. Unser Spaziergang begann an unserem Hotel, der Pension Dorfplatzl. Zunächst führte uns der Weg durch den kleinen Ort Fusch an der Großglocknerstraße, dem kleinen Stadtbrunnen und der Pfarrkirche hll. Martin und Ägydius.

Kurz vor dem Ende der Straße ging es raus aus dem kleinen Örtchen. Wir nahmen den rechten Weg, der in Richtung Wasserfall führen sollte. Nun ging es bergauf. Und zwar ein ganzes Stück. Und der Weg wurde etwas schwieriger. Ein eher schmaler Pfad führte einen Hügel hinauf. Und plötzlich tauchte da dieser Holz-Liegestuhl auf, mitten in der Landschaft, mit wunderschöner Aussicht. Natürlich musste er erst einmal ausprobiert werden! Mein Schwiegervater in spe schien im Liegestuhl zu versinken.

Die Liege steht dort natürlich nicht zufällig. Man kann einen wunderschönen Blick auf das Tal und die umliegenden Berge genießen und einfach ein wenig entspannen. Doch zum ausruhen waren wir natürlich nicht hier, erst recht nicht nach der langen Autofahrt.

Von hier würde es noch weiter bergauf gehen zum Hirzbach Wasserfall. Aber meine Schwiegermama wurde es langsam zu hoch. Sie hatte schon Probleme beim Aufstieg zum Stuhl. Höhen sind halt nicht ganz ihr Ding. Deshalb hat sie entschieden, dort auf uns zu warten. Ich bot an, nach dem Besuch beim Wasserfall zurückzukommen und sie abzuholen. Mein Freund und sein Stiefvater würden den Rundweg weitergehen und wir würden uns dann später wieder treffen.

Über einen schmalen, teils mit Steinen durchsähten Pfad ging es weiter. Auch wenn es jetzt sehr wild klingt, so lange du keine Sandalen oder Flipflops trägst, ist der Weg, zumindest wenn es trocken ist, relativ einfach zu gehen. Die oben erwähnte Liege befand sich noch auf einer Wieso, die wir hochgekraxelt sind. Der weitere Pfad führte uns durch einen kleinen Wald.

Schon bald er zu hören, der Hirzbach Wasserfall. Und dann kam er endlich in Sichtweiter. Gut dass wir Schwiegermama unten gelassen haben. Über den Wasserfall führt eine Gitterbrücke. Mir selber schlotterten etwas die Knie. Brücken sind OK, so lange ich nicht nach unten schauen kann. Jetzt auf diesem nassen, leicht rutschigen Gitter habe ich mich auch nicht sonderlich wohl gefühlt. Aber was tut man nicht alles für schöne Fotos?